Lebensgefahr: Beinebaumelnd an der Bahnsteigkante

von 15. Juni 2016

Umgehend wurde eine Gleissperrung für die betroffene Bahnstrecke veranlasst. Die Bundespolizisten reagierten sofort und verwiesen die Jugendlichen im Alter 14-16 Jahren von der Bahnsteigkante.

Was sich hier so banal anhört, birgt jedoch eine enorme, regelmäßig unterschätzte Gefahr ins sich und ist keineswegs ein Spaß. Die Bundespolizei weist erneut daraufhin, dass sich Züge meist lautlos annähern und erst spät erkannt werden. Zeit für eine angemessene Reaktion, um sich selbst aus dem Gefahrenbereich zu begeben, bleibt oft nicht. Zudem könnte die Sogwirkung des Zuges in diesem Fall verheerende Folgen haben. Die weiße Linie auf dem Bahnsteig markiert den Sicherheitsabstand zum Gleis. Nach einer ausgiebigen Belehrung gaben die Jugendlichen zu, dass ihnen zu keiner Zeit bewusst war, dass sie sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr gebracht haben. Sie erhielten einen Platzverweis für den Haltepunkt und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung. Vier Züge im Nahverkehr erhielten durch diese Handlung insgesamt 42 Minuten Verspätung.