So sieht es derzeit in der dritten Liga aus

von 3. März 2020

Doch im neuen Jahr läuft es bisher alles andere als rund für den Halleschen FC. In bislang sechs Ligaspielen wartetet der HFC noch immer auf ein Erfolgserlebnis. Wir werfen einen Blick auf die bisherige Saison des HFC und schauen, wie die Trendwende eingeleitet werden kann.

Starke Hinrunde wird mit Aufstiegsplatz belohnt

Auch wenn der Hallesche FC mit einer Niederlage gegen den KFC Uerdingen in die Saison startete, folgte danach eine äußerst erfolgreiche Hinrunde. Dabei legte die Mannschaft unter anderem eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage hin und stand lange Zeit auf einem Aufstiegsplatz. Auch im DFB-Pokal, wo der FCB bei den online wetten mit einer Quote von 1,50der große Favorit ist, bot man dem VfL Wolfsburg einen großen Kampf und musste sich erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Doch bereits zum Ende Hinrunde zeichnete sich ein kleiner Negativtrend ab. Dies ist nach einer langen Runde inklusive Sommervorbereitung allerdings auch keine Seltenheit. Um die Fans auch im neuen Jahr wieder zahlreich ins Stadion zu locken, hat der Verein beschlossen, für die noch ausstehenden Heimspiele in der Rückrunde besondere Rabattaktionen zu starten. So sparen Mitglieder bis zu 35 % und Nichtmitglieder 30 %.

Wintertransfers sollen für Entlastung sorgen

Auch auf dem Wintertransfermarkt ist der Hallescher FC noch einmal aktiv geworden. Auf den Leistungsabfall zum Ende der Hinrunde haben die Verantwortlichen in der Winterpause reagiert und für Verstärkung gesorgt. Unter anderem stießen Jannes Vollert, Janek Sternberg, Anthony Syhre und Jan Shcherbakovski zu den Hallensern. Für die offensiven Außenbahnen wurden zudem noch Felix Drinkuth und Marcel Hilßner verpflichtet. Mit dem neuen Personal sollte dann an die erfolgreiche Hinrunde angeknüpft werden. Gegenüber der BILD sprach Neuzugang Syhre diesbezüglich Klartext: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, die 2. Liga wäre nicht mein Ziel. Ich möchte das Bestmögliche erreichen. Man kann jede Woche daran arbeiten, den nächsten Schritt zu machen. Ich habe auch den Traum in der 2. Liga zu spielen und wer weiß, ob es noch höher geht“, machte Syhre seine Ambitionen deutlich.

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Start ins neue Jahr geht daneben

Auch wenn die ersten beiden Spiele der Rückrunde bereits vor der Winterpause gespielt wurden, verlief der Auftakt ins neue Fußballjahr für den HFC alles andere als nach Plan. Zum ersten Spiel nach der Winterpause ging es für Torsten Ziegner und seine Jungs zu Hansa Rostock. Bei der Kogge musste sich Halle mit 1:0 geschlagen geben und blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Dreier. Doch auch danach sollte es nicht wirklich besser werden – ganz im Gegenteil. Zwar bot das folgende Spiel gegen Viktoria Köln für neutrale Fans ein wahres Torspektakel, allerdings musste der HFC auch hier ein 4:3 einstecken. Auch gegen den nächsten Abstiegskandidaten, den Chemnitzer FC, war nicht viel zu holen. Das 3:0 bedeutete die dritte Niederlage im dritten Spiel des neuen Jahres.

Spieler machen sich für den Trainer stark

Auch wenn mit dem 6:1 Debakel gegen die Reserve des FC Bayern München der vorläufige Tiefpunkt erreicht scheint, sprechen sich die Spieler geschlossen für den Trainer aus. So sind bei einer Sitzung von Vorstand und Verwaltungsrat auch Teile der Mannschaft aufgetaucht und haben die gute Zusammenarbeit zwischen Trainer und Spielern beteuert. Vorerst wird Torsten Ziegner also weiter an der Seitenlinie der Hallenser stehen. Zusammen wollen Trainer und Mannschaft den Karren aus dem Dreck ziehen. Doch auch das fünfte Spiel mit einer 3:5 Niederlage gegen Unterhaching sowie das Spiel am Wochenende gegenSonnenhof Großaspach, welches mit einem 1:0 für letzteres Team endete, zeigen kein Entkommen desNegativtrends.

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HFC verpflichtetIsmail Atalan

HFC Vorstand zieht letztlich die Reißleine, stellt Torsten Ziegner mit sofortiger Wirkung frei und verpflichtet einige Tage später Ismail Atalan als neuen Cheftrainer.

„Wir haben einen Trainer gesucht, der die 3. Liga kennt und zum HFC passt. Ismail Atalan hat für sein Engagement in Halle die Verantwortung bei den Sportfreunden Lotte kurzentschlossen abgegeben, für das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft des Vorstandes und der Geschäftsführung in Lotte bedanken wir uns ausdrücklich”, erklärt Präsident Jens Rauschenbach und fügt hinzu: „Ismail Atalan ist ein junger Trainer, der dennoch schon über viel Erfahrung im Profifußball verfügt. Wir sind davon überzeugt, dass er zu unserem Club und unserer Mannschaft passt?