Diskussionswerkstatt – Zurück in die Arbeitswelten der Zukunft

Diskussionswerkstatt – Zurück in die Arbeitswelten der Zukunft
von 27. Juli 2018

Nach der ersten Diskussionsveranstaltung in Karlsruhe-Durlach, setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt seine deutschlandweite Veranstaltungsreihe am 19. August 2018 in Halle (Saale) fort. Senior*innen, Junior*innen sowie Expert*innen diskutieren über zurückliegende und aktuelle Erwartungen über die Entwicklung der Erwerbsarbeit. Weitere Veranstaltungen folgen in Dortmund und Jena.

Die Arbeit in Deutschland steht im Wandel. Bereits heute im Jahr 2018 ist die Arbeitswelt nicht mehr mit der von 1998 zu vergleichen, geschweige denn der aus den 1970er Jahren. Jene fußten noch auf dem Paradigma der Industrialisierung und Technisierung aller Bereiche. Trotz zunehmender Technisierung blieb der Mensch die Schaltstelle aller Arbeitsvorgänge. Mit zunehmender Digitalisierung wird der Mensch dieser Aufgabe sukzessive enthoben. Einfache Berufe werden fortwährend von hochleistungsfähigen Computern übernommen. Die Prognosen für 2050 lauten: Selbst hochkomplexe, akademisch begründete Berufe wie Arzt/ Ärztin, Lehrer*in,Banker*in, Journalist*in, Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin werden von Rechnern bzw. KI ausgefüllt werden können. – Können Sie sich das vorstellen?

Wie sieht unsere Gesellschaft dann aus? Werden Algorithmen und Technik menschliche Fähigkeiten oder gar den Menschen ersetzen können? Oder ist das zu pessimistisch und erweitern wir vielmehr unsere Fähigkeiten? Wie gehen Menschen mit dem Wandel um und was erwarten sie von der Zukunft?
Fragen, wie diesen, wollen wir uns auf unserer Dialogveranstaltung am Sonntag, den 19. August 2018 von 14:00 – 17:00 Uhr im Stadtmuseum Halle (Große Märkerstraße 10, 06108 Halle (Saale), Eintritt frei) stellen. Unter der Überschrift „Wie werden wir morgen arbeiten? Halle zwischen Abbau und Aufbruch“ diskutieren Dr. Petra Bratzke von der Agentur für Arbeit Halle, Dr. Karamba Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestages, PD Dr. Holle Grünert vom Zentrum für Sozialforschung sowie Charlotte van Lie, Freelancerin mit interessierten Besucherinnen und Besuchern.

Die Ergebnisse des Projekts, 14 längere Interviews mit Senior*innen und Berufseinsteiger*innen, diverse Kurzinterviews aus den Diskussionswerkstätten und Gespräche mit Historiker*innen, Arbeits- und Zukunftsforscher*innen sowie Politiker*innen – fließen in einen Gesamt-Dokumentarfilm ein. Der Film wird auf der Abschlusspräsentation des Projekts im November in Halle (Saale) vorgestellt und soll danach bei Kinoabenden, Filmfestivals und im Rahmen einer Medienpartnerschaft weiterverbreitet werden. Erste Einblicke in die Ergebnisse aus den filmischen Interviews werden bereits auf der Diskussionswerkstatt am 19. August zu sehen sein – natürlich mit Bezug zu Halle (Saale).

Das Projekt „Zurück in die Arbeitswelten der Zukunft“ ist eine Kooperation der Abteilung Medien- und Kommunikationswissenschaft der Martin-Luther-Universität, des Vereins science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und der Abteilung Wissenschaftskommunikation des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Das Projekt findet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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