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Rettungskräfte in Not- Halles Katastrophenschützer hoffen auf Hilfe

Nach dem schicken roten Tor folgt ein Plattenweg direkt in die DDR. Zwei Holzbaracken, eine Fahrzeughalle und Container der Deutschen Reichsbahn stehen auf dem Bergbausenkungsgebiet am Karl-Ernst-Weg, der einmal Oppiner Straße hieß. In den 1970er Jahren bezogen dort die Grauen der Zivilverteidigung (ZV) Quartier. Seit bald 20 Jahren teilen sich nun Katastrophenschutz-Kräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) das Gelände an Halles Stadtrand.[nbsp]

Rettungskräfte in Not- Halles Katastrophenschützer hoffen auf Hilfe

Das Objekt wirkt nicht nur antiquiert. Daher bemüht sich die DLRG seit Jahren um Ersatz. Bisher ohne Erfolg. Seit beim Sturm Anfang Juli eine Pappel auf die Vereinsbarracke krachte, ist Schluss mit lustig. [nbsp]

Das THW war seit Februar 1992 erster Nachwende-Nutzer auf dem Gelände, übernahm Ausrüstungsteile von ZV und Nationaler Volksarmee (NVA). Im Juni 1996 zog die Bundesinstitution auf bundeseigenen Grund an die Murmansker Straße, also von Halles Norden in Halles Süden. DRK und DLRG übernahmen die alte „Stellung“. In Halle-Trotha ist der DLRG-Wasserrettungszug stationiert und somit Teil des hiesigen[nbsp] Katastrophenschutzverbundes aus DRK, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), DLRG und Feuerwehr sowie dem Technischen Hilfswerk (THW) gemäß THW-Helferrechtsgesetz (Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst).

600 Mitglieder hat die DLRG in Halle. 60 davon gelten als aktiver Teil, 30 als innerer Kreis. Immer wieder kämpfen sie um Menschenleben – ehrenamtlich. Im Saale-Hochwasser vom Juni 2013 waren 120 Kameraden im Einsatz. Zu tun ist fast immer was, da die DLRG auch im Rettungsdienst mitwirkt – mit Kräften bei Wasserrettungen und mit der Rettungshundestaffel. Im Juli 2015 wurde ein 34-Jähriger in Heide-Nord vermisst. Nach ihm wird nach wie vor gesucht. Von einem Angler, der am Kanal in Halle-Neustadt verschwand, spürte ein Hund schließlich die Leiche auf.

Im Objekt Karl-Ernst-Weg gibt es keine Umkleideräume und keine separaten Räume für Frauen und Männer, machen Klagen die Runde. Der Brandschutz ist nicht auf dem Stand der Zeit. Die Defizite der Unterkünfte sind schon seit Jahren bekannt. Geändert hat sich daran bisher nichts trotz aller Bemühungen der Kameraden vor Ort. Nach Hallelife-Informationen stellte die Gewerbeaufsicht, die für die Überwachung von Betriebsstätten aller Art zuständig ist, bei einer Begehung schon vor 15 Jahren die Mängel der Unterbringung fest.

Um die Sicherheit sorgten sich auch die Mitglieder vom DLRG schon länger. So wurde dringend angemahnt, einige in die Jahre gekommene Pappeln zu fällen. Bei einem der Baumriesen hat das nun der Wirbelsturm erledigt, der am 7. Juli 2015 durch Teile des Mansfelder Landes, Halles und des Saalkreises eine Schneise der Verwüstung riss. Dabei krachte eine Pappel direkt auf das Geschäftsführerbüro der DLRG-Baracke. Mit schwerer Technik wurde der Laubbaum vom Dach entfernt und zerlegt, sowie das Dach ersetzt und die eingedrückte Außenwand abgestützt. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber die seit Jahren ungelöste Aufgabe drängt nun mehr denn je.

Seit inzwischen sieben Jahren hat der DLRG-Ortsverein Bundesmittel und Geld von Förderern in Aussicht, um an einem geeigneteren Standort neue Unterkünfte zu bauen, aber bisher fehlt das passende Grundstück. Nach Hallelife-Informationen prüften die Wasserretter mehrere Grundstücke in der aus ihrer Sicht sinnvollen Nähe zum Wasser. Der ehemalige Zeltplatz am Nordbad war im Visier und die immer mehr verfallende Kröllwitzer Papiermühle, in der die Stadtwerke schon vor Jahren ein Wasserkraftwerk planten, bisher aber nicht bauten. Der Zeltplatz war nicht zu haben, die Papiermühle wegen der schmalen Zufahrt aus Sicht des DLRG ungeeignet. Zuletzt ging es um ein Grundstück am Holzplatz, der jahrelang Gemeinschaftseigentum der Energieversorger Mitgas und Stadtwerke Halle war. Im Zusammenhang mit dem Bau eines Planetariums am alten Gasometer hat der Stadtrat Ende 2014 einer Neuregelung der Eigentumsfrage zugestimmt, so dass die Stadtverwaltung planen kann. Mit dem DLRG gab es bereits eine Annährung beim Preis für einen Grundstückskauf, doch offenbar hatte die Kommunalaufsicht Einwände gegen die Höhe des ausgehandelten Preises.

Wegen des alten ZV-Objektes rumort es auch beim DRK. Das Rote Kreuz ist seit 1995 im Karl-Ernst-Weg untergebracht. Damals bezog ein Betreuungszug das Objekt. Seit Anfang des Jahres sind es zwei. 36 Helfer sind zurzeit in den beiden Zügen aktiv. Es gibt Klagen über fehlende Fahrzeugstellflächen, eine Fahrzeughalle, die unbeheizt und undicht ist, Personalunterkünfte, die größten Teil gleichzeitig Lagerraum sind, zu wenige Toiletten und Duschen. Nach Hallelife-Informationen bemüht sich das DRK seit vielen Jahren schon darum, ein besseres Quartier zu finden. In den Fokus gerieten einige Immobilien, die aus Vereinssicht sehr gut gewesen wären, darunter die Kaserne Lettin. Doch die Stadt verwies, so ist zu hören, immer wieder auf das fehlende Geld. Dieses Problem besteht bei allen Hilfsorganisationen der Stadt Halle und eine Lösung ist bisher nicht in Sicht.

In Halles Stadtverwaltung ist der Katastrophenschutz in der Abteilung für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst beim Fachbereich Sicherheit und damit im Geschäftsbereich Oberbürgermeister angesiedelt. Nach Hallelife-Informationen soll Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand von der speziellen Problemlage erst jüngst erfahren haben. Unklar ist, warum die Unterbringung der Einsatzkräfte bisher nicht im Blick war. Schließlich hat der OB seit dem Saale-Hochwasser 2013 diesen Katastrophenfall, seine Folgen, die Beseitigung der Flutschäden und die Sicherung insbesondere der Neustadt permanent ganz oben geführt in seiner Agenda.

Nach dem neusten Stand der Dinge erwägt die Stadt, an einem anderen Standort ein Bürogebäude zur Verfügung zu stellen. Die Frage, wo die Fahrzeuge der Rettungskräfte unterkommen können, ist bisher ungelöst.

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31.07.2015
hallelife.de - Redaktion
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Ein Mann, zwei Haftbefehle und 2190 Euro Geldstrafe

Halle (ots) – Am Donnerstag, den 30. Juli vollstreckten Bundespolizisten in Halle im Rahmen einer aktiven Fahndung gleich zwei Haftbefehle. Gefahndet wurde nach einem 30-jährigen Mann, der sich nach den Ermittlungen der Bundespolizei in Halle aufhalten sollte. Der Mann wurde durch die Bundespolizisten in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen.[nbsp]

Ein Mann, zwei Haftbefehle und 2190 Euro Geldstrafe

Nach dem Klicken der Handschellen wurden ihm die beiden Haftbefehle eröffnet. Zum einen blieb er einer Hauptverhandlung, die am 28.04.2015 im Amtsgericht Bautzen stattfinden sollte, unentschuldigt fern. Angeklagt war er wegen Diebstahl, räuberischen Diebstahl sowie Leistungserschleichung.

Daraufhin erließ das Amtsgericht Bautzen einen Sitzungshaftbefehl.

Zum anderen wurde er bereits 2013 durch das Amtsgericht Erfurt wegen mehrfacher Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe von 2190,50 Euro oder 141 Tagen Haft verurteilt. Da er beide Strafvarianten ignorierte, erließ die Staatsanwaltschaft Erfurt am 20.07.15 einen Vollstreckungshaftbefehl. Da der Mann die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er gegen 20.30 Uhr an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Dort wird er die nächsten 141 Tage verbleiben und zusätzlich auf seinen nächsten Urteilsspruch des Amtsgerichtes Bautzen warten.

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31.07.2015
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Ladendiebstahl

Ein Ladendetektiv beobachtete gestern gegen 19:20 Uhr, wie ein junger Mann in einem Lebensmitteldiscounter in der Innenstadt mehrere Flaschen Champagner an sich nahm und den Markt ohne zu bezahlen verließ. Als der Unbekannte zur Rede gestellt werden sollte, ließ er sein mitgeführtes Fahrrad zurück und flüchtete mit der Beute im Wert von über 100 Euro zu Fuß. h.

Ladendiebstahl

Eine Überprüfung ergab, dass das Fahrrad am Dienstag in Merseburg entwendet wurde. Der Ladendieb soll schlank, ca. 185 cm groß und mit heller Hose und weiter Jacke bekleidet gewesen sein. Er führte einen schwarten Rucksack mit sic

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31.07.2015
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Öffentlichkeitsfahndung

Die Polizei bittet bei der Suche nach einer Diebin um die Mithilfe der Öffentlichkeit. Eine 70-jährige Frau hielt sich am 23. April dieses Jahres in einem Einkaufsmarkt in der Ludwig- Wucherer- Straße auf. Ihre Handtasche hatte sie im Einkaufswagen abgelegt.[nbsp]

Öffentlichkeitsfahndung

Eine bislang unbekannte weibliche Person nutzte einen Moment der Unachtsamkeit und entwendet die schwarze Umhängetasche, in der sich eine Brille und die Geldbörse mit ca. 70 Euro Bargeld und diversen Dokumenten befanden. Die Täterin konnte bislang nicht ermittelt werden, wurde aber durch die Überwachungstechnik des Marktes aufgezeichnet. Das Amtsgericht Halle (Saale) hat nun die Veröffentlichung der Bilder per Beschluss angeordnet.

Wer kennt die abgebildete Frau und kann Angaben zu deren Aufenthaltsort und/ oder Identität machen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer (0345) 224[nbsp]

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31.07.2015
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Kieferchirurgen geben Jungen aus der Mongolei ein neues Aussehen

Der 16-jährige Murun Tegshbaater aus der Mongolei leidet seit seiner Geburt an einer rechtsseitigen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Nach Verschluss der Lippe und des Gaumens im Kindesalter erfolgte im Heimatland keine weitere Therapie. Kieferorthopädische und kieferchirurgische Behandlungen – auch bei Patienten mit einer angeborenen Spaltbildung – sind dort Wahlleistungen und werden nicht von einer Krankenkasse übernommen. Somit wurde der Patient in seinem Heimatland nicht weiter behandelt

Kieferchirurgen geben Jungen aus der Mongolei ein neues Aussehen

Nun stellte sich der Junge über Verwandte mit einer ausgeprägten Rücklage des Mittelgesichts und des Oberkiefers in der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie vor. Diese Abflachung des Mittelgesichts führte bei dem Jungen dazu, dass er sich isolierte und keinen Kontakt zu anderen Menschen suchte. In Halle wurde nun eine Vorverlagerung des Mittelgesichts vorgenommen. Nach einem komplikationslosen Verlauf konnte der Junge jetzt mit einem „neuen Gesicht“, gesteigertem Selbstwertgefühl und glücklich über sein neues Aussehen zurück in seine Heimat fahren. Die entstanden Kosten – etwa 4000 Euro – für diese Therapie worden vollständig durch das Universitätsklinikum Halle (Saale) getragen.

Die operative Korrektur von Fehlstellungen im Gesicht und der Kieferknochen ist eines der großen Arbeitsfelder der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie. Diese Korrekturen werden in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Kieferorthopäden durchgeführt, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Die Behandlung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten hat in MKG-Klinik schon seit den 1980-er Jahren einen sehr hohen Stellenwert. So werden die Patienten von Geburt an bis ins Erwachsenenalter in einer interdisziplinären Sprechstunde regelmäßig betreut. Für eine bestmögliche Rehabilitation werden sämtliche Behandlungsschritte individuell durch die beteiligten Fachabteilungen (MKG-Chirurgie, Kieferorthopädie, HNO-Heilkunde und Kinderzahnheilkunde) besprochen und festgelegt, damit diese Fehlstellungen im Gesichtsbereich gar nicht erst auftreten und bei Bedarf optimal und zeitgerecht therapiert werden können.

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31.07.2015
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Bauarbeiten an der A 9 bei Weißenfels

Autofahrer auf der A 9 im Süden Sachsen-Anhalts müssen sich ab Montag (03.08.) auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Grund dafür sind Bauarbeiten zur Erneuerung der Richtungsfahrbahn München zwischen dem Autobahnkreuz Rippachtal und der Anschlussstelle (AS) Weißenfels.[nbsp]

Bauarbeiten an der A 9 bei Weißenfels

In der kommenden Woche wird zunächst damit begonnen, Mittelstreifenüberfahrten zu bauen und auf der Richtungsfahrbahn Berlin, die für die Zeit der Arbeiten den gesamten Autobahnverkehr aufnehmen muss, die veränderte Verkehrsführung einzurichten. Darüber hinaus werden in Richtung München, beginnend an der AS Bad Dürrenberg, mehrere Anzeigetafeln zur Stauwarnung installiert, um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf die besondere Situation im Bereich der Baustelle zu richten und so Unfälle zu vermeiden.

Voraussichtlich ab 17. August wird die A 9 dann in Richtung München zwischen dem Autobahnkreuz Rippachtal und der AS Weißenfels voll gesperrt. Der gesamte Autobahnverkehr wird von da an auf jeweils zwei in der Breite eingeschränkten Fahrstreifen über die Gegenfahrbahn (Berlin) geführt.

Rund sechs Millionen Euro kostet die Erneuerung der Betondecke des knapp fünf Kilometer langen Autobahnabschnitts. Im Zuge der Fahrbahnsanierung werden aber auch Instandsetzungsarbeiten an einem Brückenbauwerk durchgeführt sowie Entwässerungsanlagen und Fahrzeugrückhaltesysteme (Leitplanken etc.) erneuert.

Bei planmäßigem Verlauf sind die Bauarbeiten Mitte Dezember 2015 abgeschlossen.

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31.07.2015
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Reisereportage lädt nach Halle und an die Saale

Ab heute (Donnerstag, 30. Juli 2015) lädt die zehnseitige Reisereportage „Ein Sommer-Wochenende in Halle an der Saale“ der „SUPERIllu“ (Burda Verlag) an die Saale und nach Halle. Die Serie stellt Freizeitangebote an und auf der Saale vor, gibt Kultur-, Museums- und Einkaufstipps sowie gastronomische Empfehlungen und einen Übernachtungsvorschlag. Die beiden Berliner Reporter Michael Schoepperl und Michael Handelmann (Fotograf) waren für die Recherche knapp zwei Tage in Halle, Bernburg und Wettin an der Saale unterwegs.[nbsp]

Reisereportage lädt nach Halle und an die Saale

Neben den touristischen Halle-Klassikern wie dem Salz, der Schokolade aus Halle oder der Himmelsscheibe in Halle finden sich auf den zehn Seiten die Saaleschwimmer, der Hallesche Ruderverein Böllberg-Nelson (HRV), Mode- und Schmuckdesign aus Halle, das Gründerteam des Kulturvereins Objekt 5 oder der typisch hallesche Salzkrustenbraten zum Nachkochen. Als Ausflugstipp in die Region geht es nach Wettin und Bernburg.

Die Serie arbeitet mit vielen großformatigen Fotos, die Lust auf die Stadt und jeweilige Region machen möchte. 2,4 Millionen Menschen lesen die „SUPERillu“ des Burda Verlags. Die Illustrierte ist die meistgelesene Zeitschrift in Ostdeutschland. Die Serie „ Ein Wochenende in …“ stellt den Lesern Orte vor, welche sie vielleicht schon länger oder noch gar nicht erkundet haben, um diese (neu) zu entdecken.

Seit 2012 gibt es dieses Format, welches künftig mit ausgewählten Reportagen auch in Buchform erscheinen wird.

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31.07.2015
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Falschberechnung bei ERGO Lebensversicherungs- und Riesterverträgen

Verbraucherzentrale rät Verbrauchern, Neuabrechnung zu fordern
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass sich die ERGO-Lebensversicherung auf Grund von Fehlern in EDV-Programmen bei einer Vielzahl von Lebensversicherungs- und Riesterverträgen verrechnet hat.

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Falschberechnung bei ERGO Lebensversicherungs- und Riesterverträgen

Versicherungsnehmer haben keine Möglichkeit selbst festzustellen, ob der Versicherer richtig rechnet oder nicht. Denn die für die Berechnung notwendigen Werte sind im geheimen Geschäftsplan des Versicherers verankert. Und der Versicherungskunde hat kein Recht in diese Geschäftszahlen Einblick zu nehmen. Letztendlich muss sich der Versicherungsnehmer auf die Aussage und Berechnungen des Versicherers verlassen können.

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. rät deshalb Betroffenen, die die Zahlen des Versicherers ihrer Lebensversicherungs- und Riesterverträge anzweifeln, diese schriftlich zu einer Neuabrechnung solcher Verträge aufzufordern.

Ist das Ergebnis danach für den Versicherungsnehmer nicht zufriedenstellend, kann er sich auch noch an den Ombudsmann für Versicherung wenden.

Auch wenn der Versicherer nicht innerhalb von sechs Wochen auf die Aufforderung zur Neuabrechnung reagiert, kann der Weg zum Versicherungs-Ombudsmann hilfreich sein.

Der Ombudsmann trifft bis zu einer Höhe eines Streitwertes von bis zu 10.000 Euro eine für den Versicherer verbindliche Entscheidung. Im positiven Fall muss der Versicherer zu geringe Gutschriften und Erträge nachzahlen.

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31.07.2015
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Bündnis gegen Rechts will Flüchtlinge Willkommen heißen

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage begrüßt das Vorhaben eine weitere Zentrale Aufnahmestelle (ZASt) für Flüchtlinge in Halle einzurichten, sieht jedoch Probleme bei der Wahl des Standortes

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage hat am Dienstag die Bekanntgabe von Oberbürgermeister Bernd Wiegand, eine zweite Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Halle einzurichten, ausdrücklich begrüßt. „Die Situation in der bisherigen Aufnahmestelle in Halberstadt macht die Schaffung einer weiteren unabdingbar.[nbsp]

Weiterhin sind wir der Ansicht, dass Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben werden muss, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Außerdem ist eine umfangreiche psychologische, soziale und medizinische Versorgung notwendig. Diesen Anforderungen ist eine größere Stadt wie Halle besser gewachsen. Außerdem sind in unserer Stadt viele Solidaritäts- und Flüchtlingsinitiativen ansässig. Wir wollen mit geflüchteten Menschen zusammenleben und werden unser Möglichstes tun, um ihnen ein Leben in Halle so angenehm wie möglich zu machen. Wir werden die Flüchtlinge in Halle Willkommen heißen“, so Clemens Wagner, Sprecher von Halle gegen Rechts.

Kritik übt das Bündnis Halle gegen Rechts jedoch an den bisherigen Überlegungen zur Wahl des Standortes. So soll die neue Zentrale Aufnahmestelle weit entfernt vom Stadtzentrum, auf dem Gebiet des Industrieparks Trotha entstehen. „Grundsätzlich fordern wir die Unterbringung von Flüchtlingen in der Innenstadt. Hier gibt es eine bessere Infrastruktur und mehr Kontaktmöglichkeiten zu anderen Menschen“, so Birgit Pasenow, Sprecherin der Arbeitsgruppe Zuwanderung im Bündnis Halle gegen Rechts. Es gelte nun, so die Sprecherin weiter, die Versorgung der geflüchteten Menschen zu gewährleisten, sowie die Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel nach Trotha zu erweitern. Die Einführung von kostenlosen Fahrausweisen für Bewohner_innen der ZASt wäre ein Schritt in diese Richtung. Auch sollte die Stadt ihre Bemühungen Flüchtlinge sobald wie möglich dezentral in Wohnungen unterzubringen intensivieren. „Die freie Wahl eines Wohnortes, der den Rückzug ins Private aber auch den Kontakt zu anderen Menschen in der Umgebung gewährleistet, ist ein menschenrechtlicher Mindeststandard, für den das Bündnis Halle gegen Rechts weiterhin eintreten wird“, so Pasenow abschließend.

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31.07.2015
hallelife.de - Redaktion
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Verkehrsunfall auf der Autobahn

Der Fahrer eines Motorrades Yamaha stürzte gestern kurz vor 17:30 Uhr auf der Autobahn 43, Anschlussstelle Halle Neustadt in Richtung Teutschenthal.[nbsp]

Verkehrsunfall auf der Autobahn

Der 16jährige Hallenser verletzte sich dabei schwer und kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik. Wegen der Landung des Helikopters und der Unfallaufnahme war die Autobahn in Richtung Süden zwischen Halle Neustadt und Teutschenthal kurzzeitig gesperrt.

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31.07.2015
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Einsatz von Feuerwehr und Polizei

In einer Wohnung im Brahmsbogen kam es gestern Nachmittag kurz nach 16 Uhr aus bislang unbekannter Ursache zu einer Verpuffung im Bereich der Küche.

Einsatz von Feuerwehr und Polizei

Dabei ist auch eine Wand beschädigt worden. Eine weibliche Person kam in medizinische Behandlung.

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31.07.2015
hallelife.de - Redaktion
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30. July Ao. 1584

Registratur der Bannes Befehlung, Einweisung, und Vereydung des Schultheissen Johann Pöllners, und Schöppen in die Gerichte zu Halle vor dem Roland.

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Das Wort Schultheiß leitet sich von den deutschen Begriffen Schuld und heischen (fordern) ab. Ursprünglich zog der Schultheiß also Abgaben ein und überwachte die Einhaltung sonstiger Bürgerpflichten. Ihm oblag meist das Richteramt über die niedere Gerichtsbarkeit und dem gräflichen Gericht wohnte er als zwölfter und vorsitzender Schöppe bei.

30. July Ao. 1584

Die weltliche Gerichtsbarkeit für Halle lag beim Erzbischof, der dieses Amt auf seinen Burggrafen übertrug. Der Schultheiß wirkte als Stellvertreter für den Burggrafen und schlichtete regelmäßig die kleineren Händel in der Stadt. In späterer Zeit belieh der Burggraf den Schultheiß häufig mit dem Blutbann zu Afterlehen, so dass der Schultheiß nun auch berechtigt war, peinliches Gericht zu halten.
Ein Afterlehen war ein Lehen, das weiter gegeben wurde. In diesem Falle hatte der Erzbischof seinen Stellvertreter mit dem Amt des Burggrafen belehnt und der Burggraf belehnte den Schultheiß mit dem Amt des Richters.
Erst im 13. Jh. setzte sich die Praxis durch, dass der Erzbischof das Amt eines Schultheißen als erbliches Mannlehen vergab.

Mittlerweile hatte die Stadt Halle (nach großen Streitigkeiten im Jahre 1474) beim Erzbischof das Privileg erwirkt, die Person für ein vakantes Schultheißenamt selbst benennen zu dürfen, welche dann vom Erzbischof bestätigt wurde. Dabei machten es sich die Ratsherren zur Regel, dass nur ein Bürger der Stadt Halle für das Amt in Frage kam.

Nun wurde am 30. Juli Ao. 1584, um 9:00 Uhr morgens, der Pfänner und Bürger der Stadt Halle Johann Pöllner als Schultheiß vereidigt und bekam den Bann vom Landesherrn übertragen.

Als Bann wurde das Recht bezeichnet, die Gerichtsbarkeit auszuüben.

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Eigentlich war Johann Pöllner schon seit dem 21. Oktober Ao. 1575 als Schultheiß in Halle tätig. Aber damals war er vom Burggrafen Magdeburgs, Kurfürst August von Sachsen, eingeschworen worden. Administrator Joachim Friedrich (nach der Reformation wurden die Erzbischöfe als Administratoren bezeichnet) beanspruchte dieses Recht jedoch für sich als Landesherrn. Daher erklärte er die Übertragung des Bannes und die Vereidigung Johann Pöllners im Jahre 1575 für ungültig und ließ den Schultheißen erneut einschwören.

Zur Durchführung und Überwachung der Vereidigung waren hochrangige Vertreter des Administrators erschienen: Fürstlich Magdeburgischer Rat Andreas von Drachsdorff, Hofmarschall Wiprecht von Treschkau, Hauptmann auf der Moritzburg zu Halle Hennig Hameln und Doktor des Rechts Bartholomeo Ude.

Zur Vereidigung waren im Saal des Neuen Gebäudes (heute Neue Residenz) erschienen:

Schultheiß Johann Pöllner,

Salzgraf und Senior des Schöppenstuhls Anthonius Feudemann, Doktor des Rechts Joachim Schober und Ratsmeister Leonard Zeise als alte Schöppen,

Doktor des Rechts Johann Schultz und Lizenziat Wolff Schrötter als neue verordnete Schöppen,

Schöppenschreiber Samuell Ockel und

Gerichtsfrohn (Gerichtsdiener) Andreas Reiche.

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Die Fürstlichen Räte lassen den zu vereidigenden Personen die Eidesformeln vorlesen.

Schultheiß Johann Pöllner merkt an, dass in den Eidesformeln erwähnt wird, man wolle sich nach den jüngst reformierten Rechtsgrundsätzen richten. Da hierfür jedoch nicht alle Punkte und Artikel allen anwesenden Personen bekannt sind, sollten sie vorgelesen und zur Beachtung übergeben werden. Erst dann könne man eingeschworen werden. Dem stimmten die Fürstlichen Räte zu.

Nachdem die reformierten Verordnungen und die Verfassung verlesen worden sind, brachte Johann Pöllner vor, dass der Schöppenstuhl mit nur 5 Schöppen für die bevorstehenden Aufgaben kläglich unterbesetzt sei. Außerdem stünde in den Verordnungen, dass weder Schultheiß noch Schöppen die Gerichtsakten mit nach Hause nehmen dürfen, wo doch die zur Prüfung notwendigen Bücher stünden und somit eine sorgfältige Arbeit gar nicht möglich sei.

Die Fürstlichen Räte antworten, dass dem Administrator die Unterbesetzung des Schöppenstuhls sehr wohl bekannt sei und er die Anzahl der Schöppen auf acht erhöhen wolle. Des Weiteren solle den Schöppen gestattet werden, Akten zur Prüfung mitzunehmen und danach kollegial darüber zu beraten.

Nachdem nun alle Fragen geklärt waren, zog die ganze Gesellschaft in Begleitung von Sekretären vom Neuen Gebäude aus auf den Markt vor den Roland.

Vor dem Roland warteten schon die Ratsherren der Stadt Halle und wohnten der Zeremonie bei. Die zu vereidigenden Personen wurden von den Fürstlichen Räten ins Gerichthaus geführt und schworen dort den jeweils für sie gedachten Amtseid.

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30.07.2015
hallelife.de - Redaktion
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Margos Spuren im Kino

Romantisches Abenteuer mit Topmodel in den halleschen Kinos

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Margos Spuren im Kino

Nach einem actionreichen Start mit „Pixels“, setzen wir die neue Kinowoche nun mit einem Abenteuer fort, welches den Bogen zwischen Romanze und Drama spannt. Spätestens seit der Zalando-Werbung oder der neuen „We Love To Entertain You“ Campagne, sollte auch die Hauptdarstellerin zumindest vom Sehen Jedem bekannt sein. Allein Sie als bekanntes Topmodel, wird sicher zahlreiche weibliche Fans in die Kinos locken.

Zum Inhalt:

Quentin (Nat Wolff) und Margo (Cara Delevingne) sind Nachbarn seit jüngster Kindheit. Sie verbindet ein frühes Kindheitserlebnis, wo Sie die Leiche eines Selbstmörders fanden. In den kommenden Jahren lebten Sie sich eher auseinander. Margo machte Ihre Erfahrungen mit Jungs und Partys und Quentin wurde zu einem kleinen Nerd welcher seine Zuneigung zu Margo jedoch nie verlor. Eines Nachts wird das Verhältnis zwischen Quentin und Margo jedoch mit neuem Leben erfüllt. Margo steht plötzlich in Quentins Zimmer und will Ihn (braucht Ihn) für Ihren Rachefeldzug. Dabei steht vor allem Margos Ex-Freund im Fokus welcher Sie betrogen hat. Beide haben in dieser Nacht bei allerlei Streichen viel Spaß. Am nächsten Morgen ist Margo jedoch spurlos verschwunden und die Polizei beginnt die vergebliche Suche nach Ihr. Plötzlich sieht Quentin kleine Spuren die Margo Ihm hinterlassen hat. Zusammen mit Queintins, aber auch Margos Freunden beginnt eine abenteuerliche Suche nach der Vermissten.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Überrascht waren wir über soviel Gefühl und Emotion in einem vermeintlichen Teeniefilm. Es ist wirklich ein interessanter Film der mit den Charakteren der einzelnen Filmfiguren spielt und jeder hat seine ganz bestimmte Zeit im Film hat. Die Dialoge regen zum nachdenken an und man kann sich wenigstens mit einer der Personen innerhalb der Clique identifizieren. Generell sind die Leistungen der Darsteller überzeugend und gut auf die Leinwand gebracht. Auch Sound und Design dienen der überzeugenden Stimmung. Nun das Manko: fast all diese Punkte kommen erst in der zweiten Hälfte des Films richtig zur Geltung. Davor wirkt alles noch ein wenig fraglich und unausgewogen.

Fazit: Überraschend guter Teeniefilm welcher in der zweiten Hälfte des Filmes jeden Kinozuschauer ergreifen wird. Nicht nur für das junge oder pubertäre Publikum ein vielversprechender Film.

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30.07.2015
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Deutschlandwetter im Juli 2015

Juli 2015 war deutlich zu warm und brach regional viele Temperaturrekorde

Viele Menschen in Deutschland empfanden den Juli 2015 als sehr unangenehm: Im Süden herrschte oft extreme Hitze, die dort auch neue Rekordwerte brachte. Im Norden waren die Temperaturen etwas erträglicher, dafür wehte häufig ein starker Wind.[nbsp]

Deutschlandwetter im Juli 2015

Immerhin fiel im Norden genügend Niederschlag, während vor allem die Mitte Deutschlands unter großer Trockenheit litt. Die Sonnenscheindauer lag bundesweit weit über dem Durchschnitt. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.

In Kitzingen wurde am 5. Juli ein neuer deutscher Temperaturrekord gemessen

Mit durchschnittlich 19,5 Grad Celsius (°C) lag der Juli 2015 um 2,5 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

Selbst im Vergleich zur wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +1,5 Grad. Damit kam der mittlere Sommermonat[nbsp] allerdings nur auf den 6. Platz in der Reihe der wärmsten Julimonate. Zugleich erlebten die Menschen in weiten Teilen Deutschlands im ersten Juli- Drittel eine der heftigsten Hitzewellen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Hauptsächlich im Süden wurden an zahlreichen DWD-Stationen alte Rekorde gebrochen. In Kitzingen am Main kletterte die Temperatur am 5. auf 40,3°C -[nbsp] so hoch wie noch nie zuvor in Deutschland seit Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881.

Nicht nur Älteren und Kranken machte die für Mitteleuropa extreme Hitze schwer zu schaffen. Bei Tiefstwerten, die häufig über 20°C blieben, war an erholsamen Schlaf oft nicht zu denken: So fiel das Quecksilber in Düsseldorf in der Nacht zum 2. nicht unter 24,7°C.

Die tiefste Julitemperatur meldete Deutschneudorf-Brüderwiese am 11. mit 1,8°C. [nbsp]

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In der Mitte große Trockenheit, im Norden meist genügend Regen

Mit rund 68 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fehlten dem Juli 2015 zwölf Prozent zu seinem Soll von 78 l/m². Die Niederschläge verteilten sich wie im Mai und Juni diesen Jahres sehr ungleichmäßig: Ausreichend Regen fiel nur in der Nordhälfte und kleineren Gebieten im Süden, wo Gewitter mit Hagel und Sturm örtlich große Regenmengen brachten. So fielen in Demker, nördlich von Magdeburg, am 4. während eines Schwergewitters 119,9 l/m². Mit einer Monatssumme von rund 220 l/m² musste diese Station etwa 440 Prozent des Solls verkraften. Besonders benachteiligt blieb dagegen erneut ein breiter Streifen in der Mitte Deutschlands, wo sich die Trockenheit erheblich verschärfte und gebietsweise katastrophale Ausmaße erreichte.

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Im Süden mehr Sonnenschein als im Nordwesten

Der Juli 2015 verlief sehr sonnenscheinreich: Mit etwa 244 Stunden übertraf er seinen Klimawert von 209 Stunden um 17 Prozent. Während sich die Sonne im Nordwesten etwas länger hinter Wolken versteckte und örtlich unter 200 Stunden schien, zeigte sie sich an Donau und Bodensee teils mehr als 300 Stunden. Zusammen mit der großen Hitze war der reichliche Sonnenschein sehr belastend für die Landwirtschaft.

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Das Wetter in den Bundesländern im Juli 2015

(In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern. Referenzperiode) [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp]

Schleswig-Holstein und Hamburg: Im Juli 2015 war Schleswig-Holstein mit 17,0°C (16,3°C) das kühlste, mit ungefähr 127 l/m² (80 l/m²) das nasseste und mit etwa 219 Stunden (210 Stunden) ein eher sonnenscheinarmes Bundesland. Auch Hamburg war mit 18,2°C (17,0°C) ein vergleichsweise kühles, mit zirka 103 l/m² (77 l/m²) ein nasses und mit rund 202 Stunden (201 Stunden) sonnenscheinarmes Bundesland.

Niedersachsen und Bremen: Auch Niedersachsen gehörte im Juli 2015 mit 18,1°C (16,7°C) zu den eher kühlen, mit etwa 115 l/m² (73 l/m²) zu den nassen und mit 211 Stunden (191 Stunden) zu den sonnenarmen Bundesländern – ebenso wie Bremen mit 18,2°C (16,9°C), rund 115 l/m² (75 l/m²) und 198 Sonnenstunden (192 Stunden).

Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern war im Juli 2015 mit 17,7°C (16,8°C) das zweitkühlste Bundesland. Die Niederschlagsmenge betrug rund 67 l/m² (66 l/m²) und die Sonnenscheindauer zirka 227 Stunden (223 Stunden).

Brandenburg und Berlin: Der DWD registrierte für Brandenburg 19,6°C (17,9°C), etwa 77 l/m² (54 l/m²) und 250 Sonnenstunden (223 Stunden), für Berlin 20,0°C (18,3°C), rund 68 l/m² (53 l/m²) und 242 Sonnenstunden (224 Stunden).

Sachsen-Anhalt: Bei durchschnittlich 19,3°C (17,6°C) schien die Sonne hier rund 253 Stunden (207 Stunden). Beim Niederschlag erreichte Sachsen-Anhalt mit etwa 92 l/m² 177 Prozent des Solls (52 l/m²). Während eines schweren Gewitters am 4. fiel in Demker in der Altmark mit 119,9 l/m² in wenigen Stunden mehr als die doppelte Menge eines ganzen Monats. Die Julisumme erreichte dort mit rund 220 l/m² zirka 440 Prozent des Klimawertes. Wegen Hitzeschäden musste die Autobahn A 9 bei Bad Dürrenberg, südlich von Halle, am 5. gesperrt werden. Ein Gewittersturm deckte am 7. nördlich von Halle in einigen Orten Dächer ab. Bei Alberstedt, westlich von Halle, knickte er mehrere Hochspannungsmasten, so dass 1800 Haushalte zeitweise ohne Strom blieben.[nbsp]

Sachsen: Für Sachsen notierten die Meteorologen im Juli 20,1°C (17,2°C) und zirka 69 l/m² (69 l/m²). Mit etwa 269 Stunden (210 Stunden) gehörte Sachsen zu den sonnenscheinreichen Bundesländern. Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge meldete am 11. mit 1,8°C die deutschlandweit tiefste Temperatur des Monats. Durch die Tro- ckenheit sank der Pegel der Elbe in Dresden auf den niedrigsten Stand seit 1964.

Thüringen: Bei 19,6°C (16,4°C) kam der Niederschlag auf ungefähr 82 l/m² (63 l/m²) und der Sonnenschein auf rund 250 Stunden (205 Stunden). In Dachwig bei Erfurt konnten Kinder nach einem Schwergewitter am 3. eine mehrere Zentimeter dicke Hageldecke für eine hochsommerliche Schlittenfahrt nutzen.

Nordrhein-Westfalen: Hier lag die Temperatur bei 18,9°C (17,0°C) und der Niederschlag bei 87 l/m² (82 l/m²). Mit 209 Stunden (187 Stunden) war das Bundesland sonnenscheinarm. Düsseldorf meldete in der Nacht zum 2. ein Minimum von 24,7°C. Bei einem heftigen Gewitter demolierten am Abend des 5. etwa 5 cm dicke Hagelkörner in einem Streifen von Euskirchen bis ins Siegerland Dächer, Scheiben und Autos. In Hattingen verletzte ein Blitz zwei Menschen. Am 25. sorgte das Starkwindfeld des Sturmtiefs „Zeljko“ für die vorsorgliche Absage zahlreicher Veranstaltungen.

Hessen: Hessen erreichte durchschnittlich 19,9°C (16,9°C), 59 l/m² (73 l/m²) und rund 244 Sonnenstunden (204 Stunden). In Frankfurt- Westend wurde am 5. mit 39,0°C ein neuer Temperaturrekord für Hessen aufgestellt. Hier fand auch der „Ironman“-Triathlon statt, bei dem ein Teilnehmer im Ziel zusammenbrach und vier Tage später starb. Sturmböen entwurzelten am 25. bei Babenhausen in Südhessen einen Baum, der vor ein Auto fiel. In Hessen wurden im Juli 40 Waldbrände gezählt.

Rheinland-Pfalz: Im Juli 2015 zählte Rheinland-Pfalz mit 20,2°C (17,1°C) zu den wärmeren und mit rund 40 l/m² (72 l/m²) zu den trockenen Regionen Deutschlands. Die Sonne schien etwa 248 Stunden (210 Stunden). Am 5. stellte Bad Dürkheim an der Weinstraße mit 39,7° C den Temperaturrekord für Rheinland-Pfalz ein. Sechs Teilnehmer des Deutschen Chorfestivals erlitten in Trier einen Hitzekollaps. In Bad Bergzabern ging die Temperatur in drei Nächten nicht unter 20°C zurück. Am 7. verwüstete ein Gewittersturm 30 km südlich von Mainz Teile des Ortes Framersheim. Ein Flächenbrand zerstörte am 13. nordwestlich von Speyer 15 Hektar Wald und Wiese.[nbsp]

Saarland: Das Saarland war mit 20,6°C (17,5°C) das zweitwärmste und mit 33 l/m² (72 l/m²) das trockenste Bundesland. Die Sonne schien rund 242 Stunden (226 Stunden).

Baden-Württemberg: Im Juli war Baden-Württemberg mit 20,9°C (17,1°C) das wärmste, mit rund 39 l/m² das zweittrockenste und mit 274 Stunden (229 Stunden) das sonnigste Bundesland. In Rheinau- Memprechtshofen am Oberrhein kletterte die Temperatur im Juli an acht Tagen über 35°C. Nach einem schweren Gewitter türmten sich am 22. in Horb am Neckar 5 cm große Hagelkörner stellenweise einen halben Meter hoch auf.

Bayern: Bayern war mit 20,4°C (16,7°C) ein warmes, mit zirka 45 l/m² (101 l/m²) ein trockenes und mit etwa 273 Stunden (221 Stunden) das zweitsonnigste Bundesland. Kitzingen am Main meldete am 5. mit 40,3° C einen neuen deutschen Temperaturrekord. Wegen Hitze und Trockenheit litt die Kleine Landesgartenschau in Alzenau, nördlich von Aschaffenburg, unter Besucher- und Wassermangel. Nahe der Kleinstadt entstanden am 4. und 5. sogar Waldbrände. Hagel bis zu einer Größe von 5 cm fiel während eines Gewitters am 7. in Obernburg, südlich von Aschaffenburg.

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30.07.2015
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AWO Halle-Merseburg warnt vor Betrügern an der Haustür

Gestern wurde eine von der AWO Sozialstation Halle (Silberhöhe) betreute Dame an der Tür um 108 € betrogen.
Ein jüngerer Mann meldete sich als Mitarbeiter der Medical Air Ambulance und brachte die Seniorin dazu, einen Vertrag zur Mitgliedschaft[nbsp]in der dubiosen Firma zu unterschreiben.[nbsp]

AWO Halle-Merseburg warnt vor Betrügern an der Haustür

Der Betrag von 108 € wird ganz bequem vom Konto eingezogen.[nbsp]Zahlreiche angebliche Leistungen werden den Herrschaften an der Haustür vorgegaugelt. So z.B. Organisation des Versands von Medikamenten und
medizinisch-technischen Geräten, Erstattung von Kosten für ärztlich verordnete Medikamente, Röntgendiagnostik, Zahnbehandlung etc.

Auf solche Weise ködern sie die älteren Herrschaften. Nach Recherchen des Verbands handelt es sich dabei um keine Einzelfälle. [nbsp]Bereits in Bitterfeld oder München gibt es ähnliche Vorgehensweisen.

Informationen zur Scheinfirma unter[nbsp]www.medical-air-ambulance.de.

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30.07.2015
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Beseitigung von Sturmschäden in Halle

Die DB nutzt die Totalsperrung des halleschen Hauptbahnhofes, um Folgen des Unwetters vom 7. Juli zu beseitigen. Vom 1. bis 3. August werden in der Zeit von 6.30 Uhr bis 16.00 Uhr im Bereich der Julius-Kühn-Straße/Hordorfer Straße/S-Bahn-Haltepunkt Steintor zur Gefahrenabwehr Baumfäll- und Rückschnittarbeiten ausgeführt.

Beseitigung von Sturmschäden in Halle

Hierbei sind Lärmbelästigungen durch Motorsägen und Häckselarbeiten nicht zu vermeiden.
Diese Arbeiten wurden im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Halle (Saale) abgestimmt.

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30.07.2015
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Pizzafahrer beklaut

In Halle- Neustadt ist gestern Abend ein Pizza Bote beklaut worden. Gegen 19:30 Uhr befand sich der 16-Jährige mit seinem Rad im Bereich der Feuerwache als ein anderer Radfahrer seinen Weg kreuzte.[nbsp]

Pizzafahrer beklaut

Er hielt an, woraufhin der Unbekannte die Transportkiste am Fahrrad öffnete, eine Pizza entnahm und gemeinsam mit einem zweiten Radfahrer davon fuhr.

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30.07.2015
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Autoradio entwendet

Unbekannte Täter entwendete vergangene Nacht aus einem VW Scirocco ein Radio mit integriertem sechsfach CD Wechsler.[nbsp]

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Autoradio entwendet

Die 42-jährige Besitzerin bemerkte heute Morgen gegen 05:00 Uhr den Einbruch, nachdem sie ihr Auto gestern gegen 23:00 Uhr im Bereich der Weingärten abstellte und ordnungsgemäß verschloss.

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30.07.2015
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Verkehrsunfall

Ein 46-jähriger Mann übersah gestern Nachmittag kurz nach 15 Uhr in der Delitzscher Straße beim Abbiegen auf einen Parkplatz eine neben ihn fahrende Straßenbahn und stieß mit dieser zusammen. Der Hallenser erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht.[nbsp]

Verkehrsunfall

Am Fahrzeug des Mannes, ein VW Touran, entstand erheblicher Sachschaden. Es war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich ca. 30 Fahrgäste in der Bahn. Diese blieben wie auch der Straßenbahnführer unverletzt. Bis 16 Uhr kam es zu Behinderungen im Straßenbahnverkehr.

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30.07.2015
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Radfahrer flüchten vor Polizeikontrolle

Zwei Radfahrer flüchteten vergangene Nacht im Robert- Franz- Ring vor einer Kontrolle der Polizei. Kurz vor drei Uhr signalisierten Beamte dem Duo anzuhalten. Beide verminderten zunächst ihr Tempo, fuhren dann aber davon. Ein Radfahrer konnte schließlich in der Pfälzer Straße gestellt werden.

Radfahrer flüchten vor Polizeikontrolle

Er hatte verschiedene Utensilien zum Konsum von Drogen, über 50 kleine Tabletten, bei den es sich vermutlich um Ecstasy handelt und einen Bolzenschneider bei sich. Das mitgeführte Fahrrad wurde sichergestellt, da die Rahmennummer bereits seit September 2013 von der mecklenburgischen Polizei zur Fahndung ausgeschrieben war. Bei dem Radfahrer, welcher zudem falsche Angaben zu seiner Identität machte, handelt es sich um einen 17-jährigen jungen Mann, der der Polizei als Dauerausreißer bekannt ist. Er wurde dem Jugendamt übergeben.

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30.07.2015
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Das kühle Nass genießen – AOK-Aktionen im Waldbad Leuna und im halleschen Nordbad

Neben anderen Attraktionen und Angeboten, können sich Besucher des Waldbades Leuna, Waldbad 1, am Samstag, 15. August 2015 und im [nbsp]Nordbad, Am Nordbad 12 in Halle, zwischen 14 und 18 Uhr,[nbsp] zum Thema „Sommer, Sonne, Haut“ durch die AOK Sachsen-Anhalt[nbsp]informieren lassen.

Das kühle Nass genießen -  AOK-Aktionen im Waldbad Leuna und im halleschen Nordbad

Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt: „Interessante Medien und Produkte erwarten Groß und Klein am AOK-Info-Mobil und auch der Spaß kommt nicht zu kurz! Kinder zwischen 6 und 10 Jahren können ihre Tauchkünste unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen.

Auch ein Ruderergometer sowie ein Bewegungs-Spiel mit jeder Menge Spaß erwarten die Badebegeisterten an diesem Tag.

Infos:[nbsp]www.aok.de/sachsenanhalt/gesundheit

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30.07.2015
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Meldungen aus dem Saalekreis

Diebstahl Moped

In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag machten sich unbekannte Täter an einem im Bereich Merseburg, Straße des Friedens abgestelltem Moped Simson zu schaffen. Sie durchtrennten das Schloss und transportierten das metallicbraune Krad ab.

Meldungen aus dem Saalekreis

Fahren unter Alkoholeinfluss

Am 29.07.2015 gegen 16.00 Uhr kontrollierten die Beamten im Bereich Merseburg, König-Heinrich-Straße einen 63 jährigen Radfahrer. Dieser führte sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Alkohol. Gemessener Wert 2,46 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

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Diebstahl aus Pkw

In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag machten sich unbekannte Täter an einem im Bereich Merseburg, Nulandtstraße abgestellten Pkw Mazda zu schaffen. Sie zerstörten eine Scheibe und durchsuchten den Innenraum. Bisher ist bekannt, dass mehrere Flaschen entwendet wurden.

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Verkehrsunfall

Am 30.07.2015 gegen 11.30 Uhr ereignete sich im Bereich Landsberg ein Verkehrsunfall. Ein 53 jähriger Renault-Fahrer befuhr die L 143 aus Richtung Zörbig in Richtung B 100. Im Kreuzungsbereich musste er verkehrsbedingt anhalten. Die nachfolgende 45 jährige Peugeot-Fahrerin erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. An den Fahrzeugen entstand geringer Sachschaden.

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Verkehrsunfall

Am 29.07.2015 gegen 23.15 Uhr ereignete sich im Bereich Wettin ein Verkehrsunfall. Ein 43 jähriger Hyundai-Fahrer befuhr die L 50 in Richtung Könnern. Auf Höhe der Abfahrt Nauendorf querte ein Wildschwein die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Das Wild verstarb vor Ort.[nbsp]

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30.07.2015
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Vermeintlicher Autodieb in U-Haft

Nachdem Polizisten in der Nacht zu Mittwoch in der Huttenstraße drei Männer in einem geklauten VW Polo anhielten, ist nun auch der 25-jährige Fahrer in Haft. Das Amtsgericht Halle (Saale) folgte gestern dem Antrag der Staatsanwaltschaft und verkündete einen Untersuchungshaftbefehl.[nbsp]

Vermeintlicher Autodieb in U-Haft

Der Hallenser ist zudem dringend tatverdächtig noch weitere Straftaten begangen zu haben. Bei Durchsuchungen wurden verschiedene, auf andere Personen ausgestellte Dokumente, ein Schlagring, Autoschlüssel, Fahrradteile und zwei hochwertige Fahrräder aufgefunden. Die Ermittlungen dauern weiter an.

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30.07.2015
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Natürliche Straßennamen wären besser

Jede Zeit hat ihre „Helden“. Straßen und Plätze wurden nach ihnen benannt. Auf Prinzen und Könige folgten „Märtyrer der Bewegung“ und „der Führer“ und schließlich Arbeiterführer und Parteigrößen. Einer löste den anderen ab, je nach politischer Wetterlage. Gut durch alle Zeiten kamen die meisten Künstler, Erfinder, Wissenschaftler und Kirchenleute. Politik schien und scheint nur Sache der Politik zu sein. So fanden sich im Kreise der Unantastbaren nur symbolträchtige „Bauernopfer“ wie die Film- und Fotokünstlerin Leni Riefenstahl.[nbsp][nbsp]

In der „Händel“-Stadt Halle an der Saale wurde erst um Felix Graf von Luckner gestritten. Bis heute heißt kein Platz und keine Straße nach ihm, obwohl Zeitzeugen seine wichtige Rolle bei der Rettung Halles 1945 vor der totalen Zerstörung bestätigen. Die Gegner der Benennung stützten sich allen Ernstes auf „Ehrengericht“ der Nazis, das Luckner Pädophilie angehängt hatte. Natürlich ist Kinderschändertum kein Kavaliersdelikt, aber Beweise gibt es in dem Fall keine. Seit 2010 nun also sind die Kanonen der Tugendwächter auf den Wissenschaftler Emil Abderhalden gerichtet. Die Vorwürfe wiegen schwer: Vereinfacht gesagt war der Mann ein Wissenschaftler zweifelhafter Natur und den Nazis zugetan, also in der inzwischen populären Sichtweise selbst ein Nazi. Denn er traf Aussagen zu Rassen und er schloss Juden aus der Leopoldina aus, der er seit 1932 und auch während der zwölf NS-Regime-Jahre vorstand. In welchem Kontext das eine und das andere geschah, ist für die Angreifer offenbar belanglos. Verbrannt ist auch der, an dem etwas Dreck hängen bleibt. Dabei hätte Abderhalden doch Deutschland verlassen und andernorts Karriere machen können, mischt sich der Lokalhistoriker Knut Germar in die Diskussion der Professoren ein. So einfach ist das also: Wer geht, bleibt unschuldig. Und wer bleibt und einfach nichts tut? Und wie verhält es sich mit dem „Befehlsnotstand“? Nein: „Wer Unrecht duldet, ohne sich dagegen zu wehren, macht sich mitschuldig“, hat Gandhi gesagt und traf den Nagel auf den Kopf.[nbsp]

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Zu hinterfragen ist indes auch die Erklärung der „Privatinitiative“, ihr ginge es darum,[nbsp] „absehbaren Schaden“ von der Universität abzuwenden. Die Floskel weckt den Verdacht, dem Vorhaben die größtmögliche Legitimation verleihen zu wollen. Doch der moralische Zangengriff entspringt der Sorge um den eigenen Ruf. Welcher Ruf? Auch im aktuellen Hochschulranking 2015 und der entsprechenden Presseerklärung der Universität Halle dazu ist keine Rede von den Sozialwissenschaftlern. Statt dessen feierte die Universitätsleitung im Mai 2015 das sehr gute Abschneiden der Geografie, Geowissenschaften, Medizin, Physik, Pflegewissenschaft und Zahnmedizin.

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Wenn es tatsächlich um die ganze Universität ginge, wäre nach einem anderen Geistesmann zu fragen: Martin Luther. Der war, in der Logik der heutigen political correctness, ein Antisemit erster Güte. Schließlich schrieb er in weiten Teilen bereits das nieder, was im NS-Regime zur Shoa führte. Gewiss ist es, um den Gedanken fortzuführen, kein Zufall, dass die Universität im NS-Regime den Namen Luthers bekam, genauer gesagt am 10. November 1933 und damit exakt ein halbes Jahr nachdem auch auf dem Universitätsplatz in Halle die Bücher linker und jüdischer Autoren verbrannt wurden. Wenn es also wirklich um die Universität in Halle ginge, müsste diese sich den Namen Friedrich des Weisen zurückholen. Doch einen Heiligen tastet niemand an, schon gar nicht in der ihm gewidmeten (Luther)Dekade. Oder wie wäre es mit Dorothea-Erxleben-Universität?

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Wenn schon um Straßennamen gestritten wird, so tun sich in Halle auch an anderer Stelle Fragen auf. Wie steht es etwa um den einstigen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und dessen Eskapaden mit „zugeführten“ Liebesdienerinnen, die nach Jahrzehnten des Emanzipationskampfes gewiss nicht als vorbildhaft gelten können. Sein Name ersetzt seit 2012 den des Kommunisten Philipp Müller, der im Straßenkampf gegen die Wiederbewaffnung der BRD, also im ehrenwerten Friedenskampf, Opfer polizeilicher Gewalt wurde. Es ist nur ein Beispiel, wie wohlfeile Mythen, Legenden und Deutungen dem einen in einen Rang verhelfen, der dem anderen verwehrt wird. So werden all jene, die Straßen nach Menschen benennen wollen, mit dem Risiko leben müssen, dass der Mensch, den sie verehren, keine so saubere Vita hat, wie es sich die Verehrer zusammengedichtet haben. Personenkult, egal in welcher Form, ist immer problematisch, denn nebst dem Risiko jemanden aus einem Grund zu ehren, der aus einem anderen Grund die Ehrung nicht wert ist, wird die Leistung Einzelner über die Leistungen anderer gestellt, die in nicht wenigen Fällen ebenbürdig waren, nur nicht so bekannt. Namen aus der Welt der Pflanzen und Tiere, aus Geographie und Astronomie wären die kluge Alternative und zeitgemäßer als der nationale Pathos aus der Kaiserzeit.

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Am Ende darf man fragen: Wie ist es um die Vorbildfunktion der Tugendwächter bestellt? Etwa beim Verteiler und Erstunterzeichner des Anti-Abderhalden-Papiers Johannes Varwick, Politikwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber, der jüngst bei einer SPD-Veranstaltung zur Ukraine offen Partei ergriff für die nationalistische Regierung in Kiew und dieser NATO-Waffen, womöglich deutsche, geben wollte für das Kriegsgebiet Ostukraine und damit statt der gebotenen Neutralität einer wissenschaftlichen Analyse den Propaganda-Ton eines Wehrbeauftragten traf.

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Schließlich und letztlich bleibt die Erkenntnis, dass sich immer die Geschichten am schnellsten verbreiten, die dem jeweiligen Erzähler die liebsten sind. Genau da muss letztlich auch die wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte der Leopoldina durch die Leopoldina selbst und erst recht deren Interpretation mit Vorsicht gesehen werden. Denn nach aller Erfahrung wird sich niemand selbst beschädigen. Schon gar nicht auf der Ebene einer Nationalakademie. Am Ende wird man sich wohl auf die besonderen Umstände einer schwierigen Zeit zurückziehen. Womit die Diskussion wieder am Anfang wäre.

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Brandts Frauengeschichten

http://www.welt.de/geschichte/article115386989/Willy-Brandt-und-seine-erotischen-Zufuehrungen.html

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29.07.2015
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Karibische Gefühle am Heidesee

Das Highlight der Beachparty-Saison steht wieder vor der Tür. Wenn am 01.08.2015 das Team vom Heidebad zur ultimativen Strandparty an den Heidesee einlädt.

Karibische Gefühle am Heidesee

Am Samstag den 01.08.2015 ab 16:00 Uhr seid Ihr herzlich eingeladen ins Heidebad. Bei freiem Eintritt und sommerlichen Temperaturen mit bis zu 28° Celsius ist das Wetter perfekt für die größte Beachparty in Halle und Umgebung.

Bereits zum achten Mal findet in diesem Jahr der Karibische Abend im Heidebad statt. Auch in diesem Jahr gibt es ab 16:00 Uhr ein buntes Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein. Mit DJ Stevie W. und Überraschungsgästen wird den Gästen schon am nachmittag einiges geboten.

Neben zahlreichen erfrischenden Cocktails, Bowle und anderen Mixgetränken, wird es im Laufe des Abend auch eine Live Percussion Show mit Caballero Amaras geben. Lasst euch überraschen und genießt einen tanzbaren Abend am Strand mit frischer Musik und kühlem Nass.

Wie schon in den beiden Jahren zuvor wird es wohl auch in diesem Jahr spätestens 20:00 Uhr einen Einlass-Stop geben. Denn auch das Heidebad hat Kapazitätsgrenzen und bei bereits jetzt nahezu 1.500 zugesagten Teilnehmern auf Facebook rechnet der Veranstalter mit bis zu 3.000 Besuchern und mehr.[nbsp]Es wird daher empfohlen rechtzeitig, nämlich vor 20:00 Uhr zu erscheinen, um nicht vor verschlossenen Toren stehen zu müssen.

Der Eintritt ist wie immer frei!

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29.07.2015
hallelife.de - Redaktion