Objekt 5 im Dezember 2017

Objekt 5 im Dezember 2017
von 20. November 2017

Veranstaltungen im Dezember 2017

Der Einlass zur Livemusik beginnt eine Stunde vor Konzertbeginn.

Der Einlass zu Tanzveranstaltungen ist mit den Anfangszeiten identisch.

Fr 01.12. – 21:00 Uhr

Qui Gon’s Heritage + zwei Supportbands (d)

MoUnflexibel, elitär und viel zu konform – so kommt Qui Gon’s Heritage die deutsche Core-Szene vor, die ihre veralteten Werte konservativer verfolgt als jeder Südstaatenrepublikaner. Für Qui Gon’s Heritage fehlt da der Spaß an der Sache. Was soll der ganze Ernst? Und so versucht man mit viel Ironie und Gelegenheitsbesäufnissen dem Szenedurchschnitt entgegenzutreten. Musikalisch versuchen die fünf Musiker dem Stereotyp mit Technik und Variation aus dem Weg zu gehen.

Mo 04.12.- 21:00 Uhr

Jazz Jam Session – Eintritt frei

Die BEATLES und STEVIE WONDER zu verjazzen, ist keine wirklich neue Idee, aber für Hannes Dullinger (dr), Joel Podolski (git), Rolf Meske (sax) und Peter Häseler (b) die perfekte Basis, um endlich einmal gemeinsam zur Eröffnung der Jazzsession spielen zu können.

Di 05.12. – 20:00 Uhr

Pippo Pollina Trio (ital)

Nach dem sensationellen Geburtstagskonzert im Volkshaus Zürich, dem furiosen Abschluss der “Süden-Tournee” in der Arena Di Verona sowie dem grossen und emotionalen Konzert im Hallenstadion Zürich vom August 2015 kehrt der sizilianische Liedermacher und charismatische Poet Pippo Pollina im Januar 2017 wieder zurück auf die Bühne – mit neuem Programm und dem neuen Album “Il Sole Che Verrà”! Pippo Pollina besticht durch seine unbändige Kreativität, mit der er auch seine vielen treuen Fans in ganz Europa immer wieder überrascht. Sei es mit lyrischen Balladen, poetischen Protestliedern oder rockigen Songs: Pollinas Sprache bleibt immer sensibel und zart. 2017 gastiert Pippo Pollina mit seiner Band in den schönsten Konzertsälen Europas.

Line up: Pippo Pollina (vocals/guitar/E-Piano), Michele Ascolese (guitar), Roberto Petroli (saxophone/clarinet/EWI)

Fr 08.12. – 21:00 Uhr

Freddy Fischer (d)

Wer mit Freddy Fischer und seiner Cosmic Rocktime Band noch nicht so recht vertraut sein sollte, braucht vielleicht doch erst ein paar Stichworte. Orientierungshilfen. Da hört man also einen Groove, der Euch geradewegs auf den Tanzboden zieht. Und Disco. Auch diese lässige Eleganz der Lieder, die Manfred Krug mal gesungen hat in den Siebzigern und damit selbst der DDR etwas Swing schenkte, wenigstens für einen Moment. Und jetzt vielleicht noch eine weitere Glitzerkugel voll Disco dazu. Das steckt man dann alles in einen schicken Smoking, und schon steht da ein Freddy Fischer …

Aber so einfach ist es dann doch nicht, sonst würde man nach diesem Rezept so eine schmissige Unterhaltungsmusik ja an jeder Straßenecke hören, wo sich dann überall so ein Fischer herumtreibt, dass man gleich einen Chor voll davon hätte und nicht nur den einen Freddy. Diese Musik hat jedenfalls Groove, und auch auf jedem neuen Album orgelt Freddy Fischer wieder derart mit Lust, dass ein Keith Emerson nur beleidigt zur Seite schauen würde und Brian Auger anerkennend ein Auge lupfen und das andere gleich mit dazu, weil er ja gehört hat, dass er ihm nichts mehr vormachen kann an den Tasten. Und die Musik ist tight. Soul und Discokugel. Sie glitzert, diese Musik, und macht dann ganz im Gegensatz zu einem Keith Emerson nur genauso viele Noten, die man braucht, um die Menschen auch auf die Tanzfläche zu pumpen. Und dann singt dieser Freddy Fischer auch noch und immer wieder von der Liebe, und so eine Zeile wie „Du bist meine Liebe, und ich lieb’ dich so“ muss man sich ja erst einmal trauen. Aber Fischer macht das einfach, und das mag man jetzt Schlager nennen, mit dem es sich allerdings so verhält wie bei den Filmen von dem maulfaulen Finnen Aki Kaurismäki, die nur Aki Kaurismäki so machen kann, sentimental und doch auch warm und wahr. Und bei anderen wäre es nur sentimental und eben ein Kitsch. Aber möglicherweise ist dieser Vergleich schon wieder ein Stück zu hoch gegriffen, und die Lieder von Freddy Fischer wollen auch gar nicht größer sein als sie sind. Denn das alles kann ja auch mit gutem Grund die Pest sein, der Jazzrock, der Schlager und selbst die Disco, wenn es sich gefühlsbetrügerisch aufplustert und prätentiös wird. Doch genau das ist bei Freddy Fischer kein Stück. Das aber muss das Geheimnis von Freddy Fischer sein. Und spätestens beim nächsten Konzert mit ihm und seiner Cosmic Rocktime Band werdet auch Ihr dann mitsingen bei diesem „Du bist meine Liebe, und ich lieb’ dich so“. Einfach sehr gute Unterhaltungsmusik aus Berlin.

Sa 09.12. – 21:00 Uhr

Einar Stray Trio (norw)

“Wir befinden uns in einer künstlerischen Renaissance. Wir haben unsere Ausdrucksform geschärft.” Im Winter 2017 erscheint “Dear Bigotry”, das neue Album der Norwegischen Indie-Band Einar Stray Orchestra. Einen ersten Einblick gewährt nun die Single “Penny For Your Thoughts”. Das Stück ist eine moderne Norwegische Auseinandersetzung damit in ein privilegiertes Leben hineingeboren zu werden, so viele Möglichkeiten offen zu haben, dass es einen verschluckt. “Diese Kids haben alles was es bräuchte um die Welt zu retten, aber um dies zu tun, müssen sie sich zuerst selbst retten”, betont die Band. Das neue Werk der Band um Sänger und Pianist Einar Stray entstand im letzten Winter auf einer Insel an der Nordwest-Küste Norwegens. Während vor den Studiofenstern Stürme wüteten, nahmen die fünf Bandmitglieder zusammen mit den Produzenten Marius Hagen (Frontmann von Team Me) sowie Rumble In Rhodos-Gitarrist Øyvind Røsrud die zehn Stücke ihres dritten Albums auf. “Die neuen Songs drehen sich um Doppelmoral, eine Hassliebe zu Oslo sowie neue Aspekte unserer religiösen Erziehung. Die maximalistische Klanglandschaft wurde beeinflusst von allem zwischen Arabischem Folk bis Lana Del Rey,” sagt die Band.

Mo 11.12. und Di 12.12. – 20:00 Uhr

Acoustica (erf) Ausverkauft!