Dipl.-Restaurator Peter Schöne: Das Landgericht in Halle – Rekonstruktion der Kuppelausmalung eines gründerzeitlichen Gesamtkunstwerks
Das Gebäude des Zivilgerichtes in Halle ist einer der aufwendigsten und architekturgeschichtlich bedeutendsten Justizpaläste Preußens. Alleinstellungsmerkmal des halleschen Landgerichtes ist bis heute die überaus starke Farbigkeit der Fassade zum Hansering und der Innenräume, vor allem des Treppenhauses, der Säle und der Flure. Diese ist für preußische Verwaltungsgebäude einmalig und zur Bauzeit (1901-1905) wohl ein Novum. Bemerkenswert ist die weitgehend authentische Erhaltung des Hauses einschließlich großer Teile der bauzeitlichen Ausstattung. Bau- und kunstgeschichtlich ist das hallesche Gericht der wichtigste Bau dieser Gattung in Sachsen-Anhalt.
Von 2010 bis 2013 wurde das Landgericht umfassend instandgesetzt. Dabei wurden zahlreiche konservatorische, bestandssichernde sowie restauratorische Leistungen ausgeführt. Peter Schöne wird einen Überblick zu den ausgeführten restauratorischen Leistungen geben. Anhand der Rekonstruktion der Deckenausmalung der zentralen Kuppel des Treppenhauses wird die restauratorische Herangehens- und Arbeitsweise detailliert erörtert.
Eintritt: 3 Euro/erm. 2 Euro
