Dies sollte man beim Kauf einer externen Festplatte unbedingt beachten

von 12. August 2020

Datensicherung: Externe Festplatte kaufen

Egal ob in Unternehmen oder in Privathaushalten – der Großteil aller wichtigen Dokumente oder Fotos befindet sich entweder auf dem Smartphone oder auf dem PC. Auch wenn man auf diese Weise Ressourcen sparen kann, ist die Fülle an digitalen Daten ebenso groß wie noch vor einigen Jahren im analogen Bereich. Auf der Suche nach mehr Speicherplatz, vor allem dann, wenn es um Datenschutz und Datensicherung geht, entscheiden sich deshalb immer mehr Menschen für den Kauf eines externen Speichermediums.

Doch die Auswahl an externen Festplatten ist groß. Was also gibt es beim Kauf zu beachten? Wer seine persönlichen Anforderungen kennt, rückt der richtigen Entscheidung bereits ein großes Stück näher.

Vorteile eines externen Speichers

Eine externe Festplatte ist ein wenig vergleichbar mit einem Dachboden, auf dem Saisonartikel wie beispielsweise Weihnachtsdekorationen lagern. Dem normalen Wohnraum wird Stauraum hinzugefügt und die gelagerten Gegenstände können bei Bedarf jederzeit angesehen oder sogar heruntergeholt werden.

Wer eine externe Festplatte kaufen möchte, sucht also in aller Regel nach einem mobilen Ort, um Dateien zu sichern, die auf dem Computer entweder keinen Platz mehr finden, die besonderen Schutzes bedürfen oder die langfristig gesichert werden sollen.

HDD oder SSD – welche Festplatte ist besser?

Externe Festplatten werden entweder als SSD, also als Speicherkarte, oder als HDD angeboten. Die Funktionsweisen dieser beiden Varianten unterscheiden sich, doch der Zweck ist derselbe. Wer auf der Suche nach einer mobilen Festplatte ist, sollte also überlegen, welche Option die eigenen Ansprüche besser erfüllt.

Eine externe SSD Speicherplatte ist einerseits leiser und andererseits auch robuster. Da in der Karte keine mechanischen Kleinteile, sondern nur Flash-Speicher verbaut sind, können Erschütterungen oder Stürze der SSD Card meist nichts anhaben. Ein Risiko, das bei HDD Produkten deutlich höher ist. Ebenso ist die SSD Festplatte leichter und ermöglicht dem Computer ein schnelleres Hochfahren und Laden.

In der Praxis überwiegen noch HDD Festplatten, doch je weiter sich die SSD Festplatten entwickeln, desto mehr ändert sich dieser Trend. Bisher überzeugten HDDs mit einem erheblich niedrigeren Preis und einem um ein Vielfaches größeren Speicher. Dazu kommt, dass eine zerstörte HDD Festplatte wahrscheinlicher ist als eine kaputte SSD Karte, doch die Wiederherstellung von Daten ist mit der HDD Variante um einiges leichter möglich.

Ein Kombiprodukt aus beiden Varianten, der sogenannte externe SSHD Speicher verbindet die Vorteile beider Speichergeräte und sorgt für einen Rundum-Schutz der wichtigsten Daten.

Speicherplatz – wie groß soll der Dachboden sein?

Neben der Möglichkeit, mit Speicherplatten zu arbeiten, bietet sich heute auch immer die Option eines virtuellen Speicherplatzes. Doch Rundfunk- oder Mobilfunkanbieter gestehen ihren Kunden in der Regel nur eine sehr geringe Datenmenge zu, die gespeichert werden kann. Möchte man den Speicherplatz manuell erweitern, ist dies oft mit hohen Kosten verbunden. Dazu kommt die Tatsache, dass mobile Cloud-Lösungen zwar als sicher gelten, aber dennoch auf das Internet zurückgreifen müssen, was einen Zugriff durch Dritte realistischer macht als bei einer HDD Festplatte oder SSD Card.

Wie viel Speicherplatz man benötigt, hängt einerseits natürlich davon ab, wie viele Dateien man speichern muss und möchte. Die jeweilige Datenmenge der betreffenden Ordner sollte man vor dem Kauf auf dem Computer ermitteln. Wer eine zu kleine Festplatte kauft, kauft meist doppelt. Gerne vergessen Kunden nämlich beim Kauf, dass Dateien wie Videos oder Fotos viel mehr Speicherplatz benötigen als ein kleines PDF-Dokument. Idealerweise wählt man sein Speichergerät dann etwas größer als veranschlagt, sodass man noch ein wenig Spielraum hat.

Flexibler Speicher für den Alltag

Wer denkt, eine externe Festplatte ist ein Medium, dass nur zum stumpfen Sichern von Daten da ist, irrt. Denn die Recorder-Funktion ist eine Spielerei, die es Nutzern ermöglicht, die Lieblingsserie oder einen guten Film aufzunehmen, um diese später anzusehen. So ersetzt der externe Speicher den Videorecorder und macht bei Bedarf wieder Platz für etwas Neues. Wer daran Interesse hat, sollte wert auf ausreichend Speicherplatz legen.

Wenn man nicht viel Ahnung von Technik hat, wirft einen vielleicht die Fehlermeldung, „externe Festplatte wird nicht erkannt“, aus der Bahn. Doch das ist kein Grund zur Sorge, oft reicht ein Neustart zur Behebung aus.