König-Pokal feiert Jubiläum

von 1. März 2018

1993 feierte die damalige Abteilung Fechten der TSG Halle-Neustadt mit rund 100 Fechterinnen und Fechtern aus dem In- und Ausland in der Sporthalle Selkestrasse die Premiere des „Internationalen König-Pokal“, ging am Ende sogar als Turniersieger hervor. Aus der Taufe gehoben hatten das Turnier Firmen-Chef Paul König, sowie der Landesfachverbandspräsident Thomas Riedel und der damalige hallesche Chef-Trainer Günter Karge. International war das Turnier von Beginn an. Junge Fechtspezialisten aus Tschechien, Polen, Ungarn und Lettland stand bereits 1993 dem einheimischen Fechtnachwuchs gegenüber.
Sechs Jahre später zogen die Veranstalter in die moderne Sporthalle Brandberge um, durften im Jahr 2000 erstmalig junge Fecht-Talente aus dem „Reich der aufgehenden Sonne“ begrüßen. Die sicherten sich seither insgesamt neun Mal den „König-Pokal“, gehören schon längst zu den Stammgästen.

Und auch die „ganz Großen“ waren einst beim „König-Pokal“ dabei. Der viermalige Weltmeister Peter Joppich focht einst in der Saalestadt, ebenso Olympiasieger Yuki Ota aus Japan. Der zweimalige Degen-Europameister Jörg Fiedler stand als Kadett, damals noch mit dem Florett, auf der Planche in der Brandbergehalle, der EM-Dritte von Torun 2016, Andre Sanita, sammelte in der Saalestadt internationale Erfahrungen.

Das Fechtcentrum Halle selbst durfte sich drei Mal als Pokalsieger feiern lassen. Ob Diana Schulz, Junioren-WM-Starterin Ulrike Riedel, Elisa Patzschke, Jennifer Pfau, Jan Losert, Daniel Beringer oder Thekla Bartl, die halleschen Gastgeber setzten dem „König-Pokal“ stets ihren eigenen Stempel auf. Zwar haben fast alle ihre Fechtsport-Karriere beendet, werden aber sicher in diesem Jahr beim Jubiläums-Turnier vorbeischauen.
Der aktuelle Nachwuchs des Fechtcentrum Halle will in diesem Jahr auf jeden Fall um die begehrte Trophäe mitmischen. Zu den Favoriten in den Einzelentscheidungen gehören da sicher das Damenflorett-Trio Jennifer Balle, Agnes Mann und Lilly Quilene Becker, bei den Herren die B-Jugend-Fechter Philipp Ahlvers, Richard Spielmann und Lukas Malitzki. Doch es wird für die FC-Fechter Angesichts der großen Konkurrenz kein einfaches Unterfangen. Teilnehmer aus fast allen Bundesländern haben ihr Kommen angesagt. Welchen sportlichen Wert diese Veranstaltung allein in Deutschland hat, belegt nicht zuletzt die Tatsache, dass der „König-Pokal“ für inzwischen sieben Bundesländer zum Ranglisten-Turnier ist.

Ein großer Dank gilt schon jetzt der Fa. König-Elektro-Fernmeldebau GmbH, langjähriger Namensgeber und Partner des „Internationalen König-Pokal“, für Ihre großzügige Unterstützung.
Vertreter des Unternehmens werden am Sonntag bei der feierlichen Pokalübergabe selbstverständlich vor Ort sein. Und vielleicht gehören ja „ihre Fechter“ mit zu den Geehrten.