Den goldenen Herbst genießen: Drei Rituale für den Jahreszeitenwechsel

von 2. November 2020

Übergänge zelebrieren

Viele ursprünglich religiöse Feste stellen Übergangsrituale zwischen verschiedenen Lebens- oder Jahreszeiten dar. So auch beispielsweise das Erntedankfest, das traditionell im Herbst gefeiert wird, um Gott für die Nahrung zu danken, die auf den Feldern gewachsen ist. Auch wenn viele Menschen heutzutage ihre Lebensmittel vom Supermarkt und nicht vom Feld beziehen, tut es gut, sich mit den Zyklen der Natur zu verbinden. Das kann bedeuten, seine Wohnung und sein Lebensumfeld achtsam mit herbstlichen Naturmaterialien zu dekorieren oder gezielt Lebensmittel zuzubereiten, die im Herbst geerntet werden, beispielsweise Esskastanien, Kürbisse oder Hagebutten. Ein weiteres Ritual kann es sein, zum Jahreszeitenwechsel den Kleiderschrank neu zu sortierenund alte Kleidung auszumisten. Indem Sie festlegen, welche Farben, Stoffe und Schnitte Sie in der neuen Saison tragen möchten, stimmen Sie sich bereits innerlich auf die kommenden Monate ein.

Raus in die Natur

Nirgends kann man den Herbst so sehr genießen wie bei einem langen Spaziergang: ein Erlebnis, an dem alle Sinne beteiligt sind. Genießen Sie den besonderen feuchten Duft der frischen Luft, lauschen Sie dem Rascheln des Laubes und erfreuen Sie sich an den bunten Farben. Der achtsame Aufenthalt in der Natur, das sogenannte Waldbaden, ist heilsam für Körper und Seele gleichermaßen. Neuen Erkenntnissen zufolge aktiviert es sogar die körpereigenen Abwehrstoffe und beugt so der Entstehung von Krankheiten vor. Zwar beschenkt die Natur uns im Herbst weniger reich als im Spätsommer, wenn viele Obstbäume voll von Pflaumen, Äpfeln und Birnen hängen. Dennoch lässt sie uns auch im Herbst an ihren Gaben teilhaben: Pilze sprießen aus dem Boden, Bucheckern und Esskastanien stellen gesunde Proteinquellen dar.

Pause machen

Vielen Menschen fällt insbesondere im Herbst auf, dass sie mehr Ruhe benötigen und sich von den vergangenen Monaten erschöpft fühlen. Ignorieren Sie die Signale Ihres Körpers nicht. Versuchen Sie stattdessen, mit Ihrer biologischen Uhr in Einklang zu kommen. Gönnen Sie sich regelmäßig ein paar Extrastunden Schlaf. Verbringen Sie den Abend mit einem guten Buch und einer Tasse Tee auf dem Sofa, wenn Ihnen danach ist. Nehmen Sie sich Zeit, um in sich zu gehen und zu meditieren oder anderweitig kleine Pausen in den Alltag zu integrieren. Das kann auch bedeuten, Zuhause einen Wellness-Tag einzulegen, ein paar Tage zu fasten oder sich besonders gut zu ernähren. Sorgen Sie gut für sich und Ihren Körper, um gesund und fit durch den kälteren Teil des Jahres zu kommen.