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2007

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Neustadt per Rad entdecken

Die Geschichtswerkstatt im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt bietet interessierten Hallensern an, den größten Stadtteil der Saalestadt zu entdecken. Künftig gibt es Stadtteilrundgänge und Touren per Fahrrad. Los geht es schon am 2

Neustadt per Rad entdecken

Die Geschichtswerkstatt im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt bietet interessierten Hallensern an, den größten Stadtteil der Saalestadt zu entdecken. Künftig gibt es Stadtteilrundgänge und Touren per Fahrrad.

Los geht es schon am 2. September mit einer „Brunnentour“ per Rad vom Hallmarkt in Halle zu den Wasserspielen in Halle-Neustadt. Treffpunkt ist 13 Uhr am Göbel-Brunnen auf dem Hallmarkt.

Am 16. September wird es einen „Gründungs“-Spaziergang durch das ehemalige I. WK und das Bildungszentrum geben. Treffpunkt ist 14 Uhr auf der Brücke über dem S-Bahn-Haltepunkt Zscherbener Straße.

Geplant sind zudem eine„Salz“-Tour per Rad vom Hallmarkt nach Halle-Neustadt am 7. Oktober, ein Spaziergang durch die Ortslage Passendorf und das II.WK am 14. Oktober und eine Führung „Kunst in Halle-Neustadt – Ergebnisse der IBA 2010“ am 21. Oktober.

Die Touren, zu Rad wie zu Fuß, gehen jeweils nicht länger als anderthalb bis zwei Stunden und sind ohne besondere Anstrengungen zu bewältigen. Die Teilnahme ist kostenlos und Anmeldungen sind vorläufig auch nicht notwendig.

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31.08.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 31.08.2010

Sachbeschädigung an Lkw In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Autowerkstatt in Peißen, Braschwitzer Straße ein. Sie zerstörten den Maschendrahtzaun und öffneten von mehreren Fahrzeugen gewaltsam die Tankdeckel. Ob und wie viel Kraftstoff entwendet wurde, ist derzeit nicht bekannt

Polizeibericht Saalekreis vom 31.08.2010

Sachbeschädigung an Lkw
In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Autowerkstatt in Peißen, Braschwitzer Straße ein. Sie zerstörten den Maschendrahtzaun und öffneten von mehreren Fahrzeugen gewaltsam die Tankdeckel. Ob und wie viel Kraftstoff entwendet wurde, ist derzeit nicht bekannt.

Diebstahl aus Fahrzeug
Am 30.08.2010 brachen unbekannte Täter in Peißen, Stichelsdorfer Weg in einen abgestellten Kleintransporter ein. Sie schlugen eine Seitenscheibe ein und durchsuchten das Fahrzeuginnere. Entwendet wurde ein Navigationsgerät und Bargeld. Die Polizei ermittelt.

Fahren unter Einwirkung von Betäubungsmitteln
Am 31.08.2010 gegen 10.30 Uhr sollte in Merseburg, Friedrich-Ebert-Straße ein 23jähriger Pkw-Fahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Bei Annäherung der Beamten an das Fahrzeug, versuchte sich der Fahrer durch Flucht der Kontrolle zu entziehen. Nach kurzer Nachfahrt konnte dieser im Schwarzen Weg gestellt werden. Zuvor verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und beschädigte am angrenzenden Grundstück einen Zaun. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass er sein Fahrzeug unter Einwirkung von Betäubungsmitteln führte. Eine geringe Menge von Betäubungsmitteln konnte sichergestellt werden.

Verkehrsunfälle
Am 31.08.2010 gegen 11.00 Uhr ereignete sich auf der B181 ein Verkehrsunfall. Ein 78jähriger VW-Fahrer befuhr die Landstraße aus Richtung Günthersdorf kommend in Richtung Merseburg. Nach dem Ortseingangsschild Zöschen befuhr er eine Linkskurve. In dieser kam er aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.

Am 30.08.2010 gegen 23.00 Uhr ereignete sich auf der L175 (Trebitz/Kloschwitz) ein Verkehrsunfall. Eine 24jährige Opel-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Kloschwitz. Ca. 50 m hinter der Ortslage Trebitz überquert ein Dachs die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Entstandener Schaden ca. 1000 Euro.

Am 30.08.2010 gegen 15.20 Uhr ereignete sich in Schafstädt ein Verkehrsunfall. Eine 55jährige Citroen-Fahrerin befuhr den Kantorplatz. Plötzlich kam aus einer Seitenstraße ein 4jähriges Kind auf seinem Fahrrad angefahren. Trotz eingeleiteter Vollbremsung konnte ein Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden. Das Kind wurde beim Sturz leicht verletzt. Entstandener Schaden ca. 100 Euro.

Am 30.08.2010 gegen 16.30 Uhr ereignete sich auf der B180 ein Verkehrsunfall. Eine 66jährige Renault-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Steigra. Am Ortseingang kam sie aus bisher ungeklärter Ursache im Verlauf einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Entstandener Schaden ca. 8000 Euro.

Am 31.08.2010 gegen 03.00 Uhr ereignete sich auf der L219 (Lodersleben/Allstedt) ein Verkehrsunfall. Ein 39jähriger LKW-Fahrer befuhr die Landstraße von Lodersleben kommend in Richtung Allstedt. Plötzlich querte ein Wildschwein die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Am LKW entstand Sachschaden.

Am 30.08.2010 gegen 19.20 Uhr ereignete sich in Leuna ein Verkehrsunfall. Eine 39jährige Ford-Fahrerin befuhr die Merseburger Straße in Richtung Friedrich-Ebert-Straße. Auf der Höhe des Pfalzplatzes will sie nach links abbiegen und beachtet dabei nicht die entgegenkommende 42jährige Pkw-Fahrerin. Es kommt zum Zusammenstoß. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Sie mussten beide abgeschleppt werden.

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31.08.2010
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GSZ kommt in abgespeckter Form

Lange wurde diskutiert, der einst angedachte Baustart verschoben. Doch nun ist eine endgültige Entscheidung zur Zukunft des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums (GSZ) in Halle (Saale) gefallen. Wie Bauminister Daehre am Dienstag nach einer Dikussionen im Kabinett und einer anschließenden Besprechung mit Kultusministerin Birgitta Wolff und dem scheidenden Uni-Rektor Wulf Diepenbrock auf Nachfrage von HalleForum

GSZ kommt in abgespeckter Form

Lange wurde diskutiert, der einst angedachte Baustart verschoben. Doch nun ist eine endgültige Entscheidung zur Zukunft des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums (GSZ) in Halle (Saale) gefallen. Wie Bauminister Daehre am Dienstag nach einer Dikussionen im Kabinett und einer anschließenden Besprechung mit Kultusministerin Birgitta Wolff und dem scheidenden Uni-Rektor Wulf Diepenbrock auf Nachfrage von HalleForum.de sagte, werde das neue Unizentrum am Standort Emil-Abderhalden-Straße errichtet.

“Das Kultusministerium wird nun den Bauantrag stellen”, so Daehre. Anschließend könne das Bauministerium mit den Detailplanungen beginnen. Alles steht dabei unter der strikten Order, die Kosten von 52,3 Millionen Euro nicht zu überschreiten. In den letzten Wochen hatten Untersuchungen gezeigt, dass die Baukosten auf 60 Millionen Euro ansteigen.

Damit das nicht passiert wird nun geprüft, welche der historischen Gebäude auf dem Gelände erhalten werden können. “Das müssen wir uns mit dem Denkmalschutz verständigen, welche Häuser möglicherweise abgerissen werden”, so der Minister. Und auch ein ambitioniertes Neubauprojekt auf dem geisteswissenschaftlichen Campus wird abgespeckt. Die Bibliothek soll nur noch über 4.500 statt ursprünglich vorgesehener 5.500 Quadratmeter verfügen. “Das ist vertretbar für das GSZ”, meint Daehre, gerade in Zeiten der Bücherdigitalisierung.

Die konkreten Planungen sollen noch in diesem Jahr dem Finanzausschuss des Landtages vorgestellt werden. Im nächsten Jahr sollen dann die Bauarbeiten beginnen. Spätestens Ende 2012 muss dann alles fertig sein, weil nur bis dahin EU-Fördermittel bereit stehen.

[map=Emil-Abderhladen-Straße 25]

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31.08.2010
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Gabriels Inszenierung im Plattenbauviertel

Überall im Land sind derzeit Politiker auf Sommerreise. Erst vorige Woche war Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg zu Gast in Sachsen-Anhalt. Am Dienstag nun schaute SPD-Chef Sigmar Gabriel vorbei

Gabriels Inszenierung im Plattenbauviertel

Überall im Land sind derzeit Politiker auf Sommerreise. Erst vorige Woche war Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg zu Gast in Sachsen-Anhalt. Am Dienstag nun schaute SPD-Chef Sigmar Gabriel vorbei. Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen im März nächsten Jahres war natürlich auch die Landes-SPD vertreten. Landeschefin Katrin Budde hatte sich der Sommertour durch Halle ebenso angeschlossen wie der Landtagsabgeordnete Thomas Felke und die beiden Kandidaten Burkhard Feißel und Mario Kremling.

Begleitet von einem Journalistentross ging es zunächst los in Halle-Neustadt. Diverse Tageszeitungen wie Kölner Stadtanzeiger oder Tagesspiegel, das Privatfernsehen, der Bayrische Rundfunk und der Deutschlandfunk reisten mit Gabriel in einem schwarzen Bus an. Erste Station: der Neustädter Markt. Die Journalisten bekamen die Bilder, die ihnen gefallen. Kaffeetrinken beim vietnamesischen Händler aus dem Plastikbecher, ein paar Meter weiter dann die maroden und verfallenden Scheiben-Hochhäuser und Ramschstände mit Schildern wie “Alles muss raus“. So sieht das Elend aus. So ist es perfekt inszeniert. Die Bilder sind im Kasten und werden wohl das sein, was die meisten Leser und Zuschauer von Halle zu sehen bekommen.

Bürgermeister Thomas Pohlack erläutert vor Gabriel und den Journalisten, dass von den fünf Hochhäusern nur eins genutzt wird. Von der Arge. “Wir haben Schwierigkeiten, für die anderen Häuser Nutzungen zu finden”, führte Pohlack aus. Das Land will seinen 20-Geschosser nicht nutzen. Zwei Häuser sind in der Zwangsversteigerung, ein Besitzer sei schlicht nicht auffindbar. Ob Abriss oder Teilrückbau, das werde gerade geprüft. Ganz ohne Proteste geht das aber nicht vonstatten. “Die Neustädter identifizieren sich mit den Häusern. Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, zielgerichtet DDR-Architektur zu zerstören.” Und die Scheiben sind eine ganz spezielle Baukonstruktion inmitten der Plattensiedlung. Doch nach derzeitigem Kenntnisstand wird ihnen wohl das gleiche Schicksal drohen wie vielen anderen Gebäuden in Neustadt. 5.000 Wohnungen wurden schließlich allein in Halle-Neustadt in den letzten Jahren schon abgerissen, 12.000 waren es in ganz Halle.

Doch nicht nur abgerissen wird in Neustadt, auch saniert. Zum Beispiel die Neustädter Passage, die “Einkaufsmeile” in Halle größtem Stadtteil. Viele Millionen Fördermittel flossen hier hinein. Durch den Markt sei in diesem Bereich tagsüber Leben, nachts aber tote Hose, meint Pohlack. Das liegt nicht zuletzt an fehlenden gastronomischen Einrichtungen in diesem Bereich und den fehlenden Einwohnern. Die Scheiben sind leer, die nächsten Wohnblocks liegen auf der anderen Seite der Straße.

Es kam die Diskussion auf die Wahlbeteiligung. Die liegt in Neustadt dramatisch niedrig, bei nur 40 Prozent. Und die zur Wahlurne gehen, stimmen meist für die Linkspartei. Fast 50 Prozent holten die Postkommunisten in einigen Wahlbereichen. Geschosswohnungsbau heißt offenbar niedrige Wahlbeteiligung, konnte Gabriel nur noch fragend feststellen.

Nur einen Steinwurf vom Verfall entfernt ist aber auch etwas Neues entstanden. Dank der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 steht Mitteldeutschlands größter Skatepark. Drei Jahre hatte Sigmar Gabriel einst in Goslar versucht, einen solchen Park durchzusetzen. Immer wieder scheiterte er an irgendwelchen Sicherheitsbedenken städtischer Behörden. Solche Probleme gab es in Halle nicht. Dafür hatten die Anwohner Angst vor Lärm und drohten mit Klagen. Nun steht das 2007 angeschobene Projekt in Halle, das aus der Luft betrachtet den Schriftzug HALLE ergibt. Gut genutzt ist die Anlage, wie Vertreter des verantwortlichen Vereins congrav e.V. erläuterten. Selbst aus München und Berlin kämen Skater hierher. Und für die ortsansässigen Kinder und Jugendlichen aus den bedürftigen Familien gibt es einmal pro Woche kostenlose Kurse, bei denen auch die Skateboards kostenlos ausgeliehen werden können.

Weiter ging es zur IBA-Treppe, an der die halleschen Projekte der Internationalen Bauausstellung aufgelistet sind. Gabriel bewies durchaus Kenntnis über Halle. Dass der abgebildete blau angestrichene Tunnel nicht der S-Bahn-Tunnel war sondern der zu den Franckeschen Stiftungen ist verzeihbar. Direkt hinter der Holztreppe steht das Gesundheitszentrum. Groß prangt dort noch in DDR-Lettern “Zentralpoliklinik” drüber. So mancher glaube, Ärztehäuser seien eine heutige Erfindung, sagte Gabriel.

Weiter ging es vorbei an einem Altenheim, errichtet an der Stelle eines abgerissenen 11-Geschossers, in die Grüne Galerie. Hier konnte Jana Kozyk, Geschäftsführerin des städtischen Wohnungsunternehmens GWG, den Umbau eines Plattenbaus im Oleanderweg präsentieren. Aus “StiNo-Wohnungen” (Stinknormal) wurden individuelle Appartements mit verschiedenen Wohnungsgrößten und Grundrissen. Mietergärten gibt es nun hier, neue Balkone und eine moderne Ausstattung. Mehr als 400 Bewerber habe es für die 71 Wohnungen gegeben. Doch der Umbau war nur mit Hilfe von Fördermitteln möglich. Und so stutze Gabriel natürlich beim Wort “modellhafter Umbau”. Ehrliche Worte von Politikern sind selten, hier fielen sie. “Ich bin skeptisch bei Modellprojekten. Die werden meist nur schnell vor Wahlen aufgelegt und für ein zweites Projekt gibt es dann keine Mittel.”

Vorbei ging es nun an einem weiteren IBA-Projekt, dem umgebauten Platz am Tulpenbrunnen. Er lag auf dem Weg zum Nachbarschaftszentrum Pusteblume. Dort wurden einige Vertreter örtlicher Initiativen und die SPD-Ortsvereinsbasis zusammengetrommelt. Ein kurzer Vortrag mit Zahlenmaterial von Bürgermeister Thomas Pohlack stand an. So hat Neustadt einen drastischen Bevölkerungsschwund zu verkraften. 90.000 Einwohner lebten hier noch 1990, heute sind es 45.000. 2025 werden es wohl nur noch 30.000 sein. Die Abwanderung ist mittlerweile nicht mehr das Problem, sondern die Altersstruktur und die niedrige Geburtenrate. Zwischen 45 und 51 Jahren je nach Stadtgebiet liegt das Durchschnittsalter.

Und auch niedrige Einkommen und fehlende Arbeitsplätze sind ein Problem. 9.300 Neustädter leben von Hartz IV, ein Drittel aller halleschen Hartz IV-Empfänger. Dabei wohnt nur ein Fünftel der halleschen Bevölkerung hier. 66 Prozent aller Kinder leben in den Plattenbaugebiet von Hartz IV. Ob das Einfluss hat auf die Bildungschancen der Kinder? Und welche Auswirkungen hat der hohe Migrantenanteil an der Sekundarschule Kastanienallee? Immerhin kommt ein Drittel aller Schüler aus ausländischen Familien. Und das, obwohl in Halle nur 4 Prozent Ausländer leben, in der Umgebung der Schule zehn Prozent. Wie die beiden Schulsozialarbeiterinnen berichteten, hätte man trotzdem kein Migrationsproblem. Die Schüler seien nicht besser oder schlechter als ihre deutschen Mitschüler. Eher hätte die Armut Auswirkungen auf die Bildungschancen. Ein Problem in Sachsen-Anhalt sei ohnehin die mangelnde Akzeptanz der Sekundarschule allgemein. Diese werde als Resteschule wahrgenommen, meinte SPD-Landeschefin Budde. Nicht ohne die Ansage, das nach der Landtagswahl ändern zu wollen. Die beiden Sozialarbeiter berichteten indes auch darüber, dass an der Grundschule neun von zehn Kindern die Klassenfahrt vom Amt bezahlt bekommen, weil den Eltern das Geld fehlt. In der Sekundarschule seien es noch 60 Prozent. Und auch der bauliche Zustand der Kastanienschule sei besorgniserregend. Vor allem die Turnhalle müsste erneuert werden. Auch der bauliche Zustand habe was mit Lernqualität zu tun, befand Gabriel daraufhin. Verfall nicht nur bei den Plattenbauten, sondern auch bei den Schulen? Den Eindruck machen solche Äußerungen. Nebenbei wird erwähnt, dass auch in Neustadt Schulen durch ein PPP-Projekt und durch das Konjunkturpaket saniert werden und wurden.

Und auch der Verfall bei Plattenbauten ist keinesfalls die Regel, wie die Hochhäuser am Beginn der Tour suggerieren konnten. 55 Prozent aller Wohnungen sind saniert, 33 Prozent teilsaniert. Und nur 12 Prozent aller Wohnungen in Halle-Neustadt befinden sich noch im originalen DDR-Charme. Zu großen Teilen in Privatbesitz. Spekulanten würden auf das schnelle Geld hoffen, mutmaßten einige Vertreter der Wohnungswirtschaft. Damit auch der Rest der Häuser saniert werden kann, braucht es Fördermittel. “Die Kürzung der Stadtumbaumittel wäre eine Katastrophe”, meinte Jana Kozyk von der GWG. Das leuchtet auch Gabriel ein. Schließlich ist das Stadtumbauprogramm so aufgebaut, dass je ein Drittel von Stadt, Land und Bund gezahlt werden. Kürzt der Bund nun seine Mittel, setzt sich das entsprechend nach unten durch. Dabei sei der Städtebau auch eine regionale Form der Wirtschaftsförderung, so der SPD-Chef.







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31.08.2010
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Neuer Uni-Rektor tritt Posten an

Drei Monate nach seiner Wahl tritt Udo Sträter, Professor für Kirchengeschichte, am Mittwoch sein Amt als 262. Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) an. In den kommenden vier Jahren wird der 58-Jährige zusammen mit seinem Team die Geschicke der größten Hochschule Sachsen-Anhalts bestimmen

Neuer Uni-Rektor tritt Posten an

Drei Monate nach seiner Wahl tritt Udo Sträter, Professor für Kirchengeschichte, am Mittwoch sein Amt als 262. Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) an. In den kommenden vier Jahren wird der 58-Jährige zusammen mit seinem Team die Geschicke der größten Hochschule Sachsen-Anhalts bestimmen. Sträter folgt auf Professor Wulf Diepenbrock.

Ende Juni hatte der erweiterte MLU-Senat Udo Sträter im ersten Wahlgang zum Rektor gewählt. Sträter setzt auf eine starke Kommunikation mit den universitären Akteuren und Gremien. Im Hinblick auf die langfristige Entwicklung der Universität will er eine Profildiskussion führen. "Die Planungen für 2020 und danach müssen jetzt beginnen, mit einem langen Atem, der weit über die Amtszeit dieses Rektorats hinausreicht."

Trotz aktueller Finanzierungsprobleme sehe er die Zukunft der Martin-Luther-Universität optimistisch. Attraktive Studiengänge, angesehene Forschungsprojekte und beachtliche Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln seien wichtige Indikatoren. "Es hat sich bereits einiges getan, und es kann sich noch einiges tun. Bestes Beispiel ist unsere Teilnahme an der neuen Runde der Bundesexzellenzinitiative."

Zum Rektoratsteam gehören neben Sträter die Mitte Juli neugewählten Prorektorinnen Prof. Dr. Birgit Dräger (Struktur und Finanzen) und Gesine Foljanty-Jost (Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs) sowie der wiedergewählte Prorektor Christoph Weiser (Studium und Lehre) und der bereits im Frühjahr im Amt bestätigte Kanzler Dr. Martin Hecht.

Sträters Vorgänger Wulf Diepenbrock wünschte dem neuen Rektor viel Erfolg. Die Voraussetzungen dafür seien gegeben. "Die Universität ist sehr gut aufgestellt für die nächsten Jahre."

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31.08.2010
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Kindersommerfest in der Pusteblume

Der Verein „Mitnähe e. V. “ veranstaltet vom 31

Kindersommerfest in der Pusteblume

Der Verein „Mitnähe e.V.“ veranstaltet vom 31. August bis 2. September ein Sommerfest vor der „Pusteblume“, Zur Saaleaue 51a in Halle-Neustadt. Angesprochen sind vor allen Kinder bis zum Grundschulalter. Viel hat man geplant.

Am Dienstag gibt es unter anderem Tretautorennen mit Siegerehrung und Preisen. Und ab 14:30 Uhr wird die Feuerwehr erwartet.

Am Mittwoch ist die „wikiwiki mamokupuni“ Erlebnisinsel der EV Halle mit dabei, Hüpfkissen, Eingeborenenzelt, Geschicklichkeitsspiele und Entdeckerinsel laden dann ein.

Für den Donnerstag sorgt dann die Kinderbaustelle der Firma Papenburg für den Spielespass, es werden wieder Sieger bei den Tretautorennen ermittelt.

An allen drei Tagen ist für Speisen und Getränke gesorgt, die Preise liegen zwischen 0,10 € und 1,00 €. Beginn ist jeweils 9:30 Uhr, Ende gegen 16:00 Uhr, alle Veranstaltungen sind Kostenfrei.

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30.08.2010
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Schweinevogel: Prioritäten

"Reiß nieder das Haus und erbaue ein Schiff. Lasse ab vom Reichtum und suche statt dessen nach dem, das atmet. Die Habe sei dir zuwider, erhalte statt dessen das, was atmet, am Leben

Schweinevogel: Prioritäten

"Reiß nieder das Haus und erbaue ein Schiff. Lasse ab vom Reichtum und suche statt dessen nach dem, das atmet. Die Habe sei dir zuwider, erhalte statt dessen das, was atmet, am Leben. Hol den Samen all dessen, das atmet, herauf in das Innere des Schiffs." (Gilgamesch-Epos, ca. 2.800 v. Chr.).

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30.08.2010
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Ziegelwiese: Schaden geht in Tausende

Tiefe Spurrillen, Schlammwüsten, Wasserlachen: Schon während des Laternenfestes hatten Besucher mit den Widrigkeiten des Wetters zu kämpfen. Einen Tag nach dem Volksfest und dem Abbau von Buden, Bühnen und Fahrgeschäften offenbart sich der entstandene Schaden an den Grünflächen. “Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos”, beruhigt Udo Rost, Leiter des Grünflächenamtes nach einer ersten am Montag erfolgten Bestandsaufnahme

Ziegelwiese: Schaden geht in Tausende

Tiefe Spurrillen, Schlammwüsten, Wasserlachen: Schon während des Laternenfestes hatten Besucher mit den Widrigkeiten des Wetters zu kämpfen. Einen Tag nach dem Volksfest und dem Abbau von Buden, Bühnen und Fahrgeschäften offenbart sich der entstandene Schaden an den Grünflächen.

“Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos”, beruhigt Udo Rost, Leiter des Grünflächenamtes nach einer ersten am Montag erfolgten Bestandsaufnahme. “Nun müssen wir die nächsten fünf, sechs Tage warten, bis sich das Wetter beruhigt hat”, meint Rost. Frühestens Mitte nächster Woche sollen dann die Ausbesserungen an den Rasenflächen beginnen. Kleineren Schaden haben die Wiesen auf der Peißnitz genommen, während es die Ziegelwiese am meisten erwischt hat. “Hier haben wir die größten Schäden, vor allem im Bereich der MZ-Bühne und der Fahrgeschäfte.”

Den genauen Schaden kann Rost indes noch nicht beziffern, der Grünflächenamtsleiter geht aber von einem vierstelligen Betrag aus. “Wir bleiben aber unter 10.000 Euro.” Die Stadt soll aber nicht zusätzlich belastet werden. “Wir nehmen das Geld aus dem Budget des Grünflächenamtes.” Andere Maßnahmen wie die Pflege von Blumenrabatten oder Spielplätzen werden entsprechend weniger Geld bekommen. Außerdem sollen die Mitarbeiter des Grünflächenamtes vom Eigenbetrieb für Arbeit (EfA) mit Ein-Euro-Jobbern unterstützt werden.

Vermutlich werden die betroffenen Flächen komplett umgegraben und anschließend Grassamen ausgestreut. Rollrasen wäre zu teuer. Mitte Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Sollten also noch ein paar schöne Tage kommen wird es erst einmal nichts mit einem Picknick auf der Ziegelwiese.

Unterdessen prüft die Stadtverwaltung ein neues Flächenmanagement für das Festgelände. Auch die Zufahrtswege sollen untersucht werden, so dass im kommenden Jahr die Schausteller nicht mehr kreuz und quer über den Rasen fahren.

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30.08.2010
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FDP: Busverkehr als Ehrenamt?

Gern wird über hohe Fahrpreise bei Bussen geschimpft. Und trotzdem ist der ÖPNV ein Zuschussgeschäft. Die FDP schlägt nun in einem Strategiepaper “Zukunftslabor Sachsen-Anhalt” ganz neue Wege der Beförderung vor

FDP: Busverkehr als Ehrenamt?

Gern wird über hohe Fahrpreise bei Bussen geschimpft. Und trotzdem ist der ÖPNV ein Zuschussgeschäft. Die FDP schlägt nun in einem Strategiepaper “Zukunftslabor Sachsen-Anhalt” ganz neue Wege der Beförderung vor.

Denn der Bevölkerungsrückgang auf dem Land führt zu immer weniger Fahrgästen im Nachverkehr. Deshalb schlägt der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag Veit Wolpert vor, in Insellösungen den Busverkehr in ehrenamtliche Hände zu geben. In seiner jetzigen Form könne in einigen Regionen der öffentliche Nahverkehr nicht mehr aufrecht erhalten werden. Der Staat könne nicht überall Mobilität garantieren. Bevor aber die Busfahrer freiwillig und ohne Gehalt hinters Steuer steigen, müsse das Ehrenamt gestärkt werden, zum Beispiel durch gesetzliche Haftungsbeschränkungen.

Den Fachkräftemangel will die FDP durch eine steigende Zuwanderung kompensieren. Laut Liberalen fehlen in 10 Jahren im Land 50.000 bis 150.000 Fachkräfte. Außerdem schlägt die Partei in ihrem Papier eine Aufwertung der sekundären Schulabschlüsse vor. Außerdem sollen Hürden im Baurecht und bei den Ordnungsgesetzen abgebaut werden.

Kritik kommt von Sebastian Striegel, Mitglied im Landesvorstand und verkehrspolitischer Sprecher der Grünen. "Die von der FDP so gern beschworene Freiheit soll in der Mobilität offenbar nur für autofahrende Führerscheinbesitzer gelten. Wer hingegen als Jugendlicher oder auch ältere Frau im ländlichen Raum wohnt, darf zukünftig nur noch auf ein Netz von ehrenamtlich betriebenen Gemeindebussen hoffen." Ehrenamtlich betriebene Gemeindebusse seien "der Anfang vom Ende eines solidarischen Bundeslandes Sachsen-Anhalt, in dem jede und jeder mitgenommen wird."

Der hallesche Landtagsabgeordnete der Linke Uwe Volkmar Köck schlägt vor, unvoreingenommen auch über Bürgerbusse nachzudenken. "Jede praktikable Idee, die zur Stabilisierung der Öffentlichen Daseinsvorsorge in dünn besiedelten ländlichen Räumen führt und insbesondere den Menschen, die nicht auf ein privates KFZ zurückgreifen können, ein wenig mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht" begrüße man.

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30.08.2010
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 30.08.2010

Verkehrsunfälle Montag, den 30. 08. 2010, 07:15 Uhr 06118 Naumburg, Weißenfelser-Straße (Schulwegunfall) Ein 52jähriger Skoda-Fahrer wollte aus Richtung Marienring in die Weißenfelser Str

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 30.08.2010

Verkehrsunfälle
Montag, den 30.08.2010, 07:15 Uhr 06118 Naumburg, Weißenfelser-Straße (Schulwegunfall)
Ein 52jähriger Skoda-Fahrer wollte aus Richtung Marienring in die Weißenfelser Str. nach links abbiegen. Beim Abbiegevorgang übersah er das 11jährige Mädchen, welches die Weißenfelser-Straße auf Höhe der BFT-Tankstelle in Richtung Humboldtschule überquerte. Die dortige Lichtzeichenanlage war zu diesem Zeitpunkt nicht in Betrieb. Es kam zum Zusammenstoß zwischen PKW und Fußgängerin, wobei diese so verletzt wurde, dass sie stationär im Krankenhaus aufgenommen werden musste. Die Lichtzeichenanlage wurde am Laufe des 30.08.10 wieder in Stand gesetzt.

Montag, den 30.08.2010, 11:25 Uhr 06712 Zeitz, Altmarkt
Der Geschädigte stellte seinen PKW Skoda gegen 09:50 Uhr auf dem Parkplatz am Altmarkt ab. Als er gegen 11:25 Uhr zu seinen PKW zurückkam, stellte er eine Beschädigung an der hinteren linken Stoßstange fest. Der Unfallverursacher hatte pflichtwidrig den Unfallort verlassen. Eine aufmerksame Zeugin gab jedoch einen Hinweis zum amtlichen Kennzeichen des Flüchtenden, so dass dieser ermittelt werden konnte.

Brand
Montag, den 30.08.2010, 00:20 Uhr 06638 Karsdorf OT Wetzendorf, Fliederweg
Im Wetzendorfer Fliederweg setzten unbekannte Täter einen blauen Altpapiercontainer in Brand, so dass dieser völlig abbrannte. Bei Eintreffen der Polizeibeamten schlugen die Flammen etwa einen Meter hoch. Die Kameraden der Feuerwehr Wetzendorf löschten das Feuer. Eine Gefahr für Anwohner oder bedeutende Werte bestand zu keiner Zeit.

Diebstahl
Montag, den 30.08.2010, 10:00 Uhr 06679 Hohenmölsen, Zeitzer-Straße (Gewerbegebiet Jaucha)
Unbekannte Täter verschafften sich Zutritt zu dem Gelände einer Transportfirma und zapften in den Nachtstunden vom 26.08.2010 zum 27.08.2010 ca. 150 Liter Dieselkraftstoff aus einem LKW und vom 27.08.2010 zum 30.08.2010 aus einem weiterem LKW 200 Liter Dieselkraftstoff ab. Die Tankdeckel wurden aufgebrochen und ebenfalls entwendet. Den Kraftstoffdiebstahl bemerkten die jeweiligen Fahrer der LKWs.

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30.08.2010
hallelife.de - Redaktion