Ziegelwiese: Schaden geht in Tausende

von 30. August 2010

Tiefe Spurrillen, Schlammwüsten, Wasserlachen: Schon während des Laternenfestes hatten Besucher mit den Widrigkeiten des Wetters zu kämpfen. Einen Tag nach dem Volksfest und dem Abbau von Buden, Bühnen und Fahrgeschäften offenbart sich der entstandene Schaden an den Grünflächen.

“Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos”, beruhigt Udo Rost, Leiter des Grünflächenamtes nach einer ersten am Montag erfolgten Bestandsaufnahme. “Nun müssen wir die nächsten fünf, sechs Tage warten, bis sich das Wetter beruhigt hat”, meint Rost. Frühestens Mitte nächster Woche sollen dann die Ausbesserungen an den Rasenflächen beginnen. Kleineren Schaden haben die Wiesen auf der Peißnitz genommen, während es die Ziegelwiese am meisten erwischt hat. “Hier haben wir die größten Schäden, vor allem im Bereich der MZ-Bühne und der Fahrgeschäfte.”

Den genauen Schaden kann Rost indes noch nicht beziffern, der Grünflächenamtsleiter geht aber von einem vierstelligen Betrag aus. “Wir bleiben aber unter 10.000 Euro.” Die Stadt soll aber nicht zusätzlich belastet werden. “Wir nehmen das Geld aus dem Budget des Grünflächenamtes.” Andere Maßnahmen wie die Pflege von Blumenrabatten oder Spielplätzen werden entsprechend weniger Geld bekommen. Außerdem sollen die Mitarbeiter des Grünflächenamtes vom Eigenbetrieb für Arbeit (EfA) mit Ein-Euro-Jobbern unterstützt werden.

Vermutlich werden die betroffenen Flächen komplett umgegraben und anschließend Grassamen ausgestreut. Rollrasen wäre zu teuer. Mitte Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Sollten also noch ein paar schöne Tage kommen wird es erst einmal nichts mit einem Picknick auf der Ziegelwiese.

Unterdessen prüft die Stadtverwaltung ein neues Flächenmanagement für das Festgelände. Auch die Zufahrtswege sollen untersucht werden, so dass im kommenden Jahr die Schausteller nicht mehr kreuz und quer über den Rasen fahren.