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2007

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Ein Bauwagen zieht ums Steintor

Sollte man in den nächsten Wochen einen Bauwagen ums Steintor in Halle (Saale) ziehen sehen, so ist das nichts ungewöhnliches. Denn Platz und Viertel sollen wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Als Abspaltung des Postkult-Vereins hat sich die Agentur für kreative Stadtentwicklung “Urbanskis” gegründet

Ein Bauwagen zieht ums Steintor

Sollte man in den nächsten Wochen einen Bauwagen ums Steintor in Halle (Saale) ziehen sehen, so ist das nichts ungewöhnliches. Denn Platz und Viertel sollen wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Als Abspaltung des Postkult-Vereins hat sich die Agentur für kreative Stadtentwicklung “Urbanskis” gegründet. Sie will die Erfahrungen aus dem Stadtteil Glaucha nun auch für das Medizinerviertel, den Steintorplatz und auch das östliche Paulusviertel Nahe des Wasserturms nutzen.

Knapp 100 Gebäude stehen leer. Als Eigentümermoderator in Glaucha hat Gernot Lindemann bereits so manchem Haus zu neuem Glanz verholfen. Das soll nun auch rund ums Steintor funktionieren. Beratung bei Fördermitteln, Ideen zu Zwischennutzungen, die Vernetzung von Vereinen und eine Imagekampagne für das Viertel sind vorgesehen. Lindemann sieht seine Aufgabe in der “Unterstützung und Beratung privater Eigentümer”, wie er HalleForum.de sagte. Als Zwischennutzung für leerstehende Geschäftsräume könne er sich Aktionen der kreativen Szene vorstellen.

Eine Zwischennutzung konnte schon in einem Ladengeschäft direkt neben dem Steintor realisiert werden. Dort ist das Projektbüro eingerichtet worden. Vorträge finden hier zum Beispiel statt, wie am vergangenen Donnerstag durch den Arbeitskreis Innenstadt, der über die Geschichte des Platzes informierte. Auch als Ausstellungsraum soll das Büro dienen – so für Werke des Künstlers und Architekten Christoph Bartolmäs, ebenso als Anlaufstelle für Eigentümer und Akteure vor Ort. Das Gebäude gehört Steintor-Betreiber event-net, die das Haus einmal abreißen und hier einen modernen Durchgang zum Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrum errichten will.

Und der Bauwagen? Soll die Ideen direkt zu den Bewohnern tragen. Die will man stärker einbeziehen. Zum Beispiel bei den Planungen zum vorgesehenen Umbau des Steintorplatzes, so Lindemann. “Denkräume öffnen”, nennt er das. Planungsbeginn soll im Herbst sein. Möglicherweise brauche man ein Planfeststellungsverfahren. Deshalb könne mit dem Umbau frühestens 2014 begonnen werden. Zwei Jahre sollen die Arbeiten dauern.

Martin Krause von der Urbanski-Agentur stellt sich auch schon konkrete Projekte unter dem Titel “Räume öffnen” vor. Wie wäre es zum Beispiel, Anliegerstraßen in Richtung der viel befahrenen Paracelusstraße zwischenzeitlich zu Sackgassen zu machen? Aus Glaucha kennt man das. Eine Straße hatte man hier für eine Woche komplett gesperrt und dort viele Aktionen durchgeführt, die statt Straßenverkehr richtiges Leben in die Straße brachten. Da wurde gegrillt, sich auf ausgelegtem Rasen gesonnt, Kinder spielten … statt Lärm und Dreck der Autos vielleicht auch ein Denkanstoß für das neue Zielgebiet. Auch einen Abenteuerspielplatz wolle man einrichten, so Martin Krause. Denn an Spielmöglichkeiten mangelt es in diesem Viertel. Nun muss noch der passende Platz gefunden werden. Baulücken gibt es ja genug. Und auch einen Stadtgarten, ähnlich wie in Glaucha, kann man sich hier vorstellen. So will Martin Krause die Idee des essbaren Waldgartens ins Viertel holen.

Einer der Akteure im Viertel ist auch die Universität mit ihrem Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrum. An der Ecke Ludwig-Wucherer-Straße / Emil-Abderhalden-Straße wolle man einen Infocontainer aufstellen, heißt es von der Uni. Dort können sich Anwohner über die konkreten Planungen informieren.

Außerdem soll der Steintorplatz, einst belebt mit Haltestelle in der Mitte, wieder neues Leben erhalten. Am 10. Juli soll das Café Wilhelm den Platz erobern. 14 Uhr geht’s los mit Kaffee, Kuchen, Musik, Film und Begegnung. So soll ein Film auf der Fassade der Varietes gezeigt werden. Um 19.30 Uhr spielt der Sänger Laurent Montagne aus Montpellier. gegen 21.30 Uhr wird "Sita sings the Blues" gezeigt.

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03.07.2011
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Restwasserstraße: ein OB-Brief an den Verkehrsminister

Die Diskussionen um einen Ausbau der Saale laufen auf Hochtouren. Im Kern geht es um den Bau eines 7,5 Kilometer langen Kanals bei Tornitz. Dadurch könnten auch große Frachtschiffe die Saale befahren

Restwasserstraße: ein OB-Brief an den Verkehrsminister

Die Diskussionen um einen Ausbau der Saale laufen auf Hochtouren. Im Kern geht es um den Bau eines 7,5 Kilometer langen Kanals bei Tornitz. Dadurch könnten auch große Frachtschiffe die Saale befahren. Doch weil der Bund die Saale as Restwasserstraße deklarieren will, wäre dieses Projekt gefährdet.

Seit Wochen kämpfen verschiedene Initiativen gehen die Herabstufung, öffentlichkeitswirksam ließen sie beispielsweise ein kleines Frachtschiff im halleschen Hafen einlaufen, das erste seit 6 Jahren (HalleForum.de berichtete). Auch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados reiht sich in den Protest mit ein. Sie habe einen Brief an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer geschrieben, um sich gegen die Herabstufung zu wenden, erklärte Szabados im Stadtrat. Erstaunlich, ist doch über einen entsprechenden Antrag der FDP noch gar nicht entschieden worden, die politischen Mehrheitsverhältnisse zum Kanal noch unklar. Der FDP-Antrag soll nach der Sommerpause im August entschieden werden. Darin solle sich der Rat gegen die Einstufung der Saale als Restwasserstraße aussprechen und die Landes- und die Bundesregierung auffordern, die Planungen zum Bau des Saaleseitenkanals fortzusetzen und baldmöglichst mit der Errichtung zu beginnen.

Der Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt VHdS erklärt unterdessen zur stattgefundenen Schiffsreise, dass der Frachter problemlos durch die Elbe gekommen sei und es nur Probleme bei der Saale gegeben habe. Damit will der Verein deutlich machen, wie notwendig ein Saaleausbau für die Schifffahrt ist. So wäre bei Trabitz das Schiff bei einer Tauchtiefe von 1,41 m beinahe stehengeblieben und sei sogar kurz aufgesetzt.

“Mit der Saaleanpassung wird eine Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Mitteldeutschland ermöglicht“, sagt der VHdS. Hier ansässige Unternehmen könnten durch die Nutzung von umweltfreundlichen Schiffstransporten ihre Kosten senken und so die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte besser sichern. “Der Hafen Halle wird endlich an das europäische Wasserstraßennetz angeschlossen und seine erfolgreiche Entwicklung trimodal fortsetzen.”

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03.07.2011
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 03.07.2011

Einbruch In der Nacht vom Freitag zum Samstag drangen unbekannte Täter in eine Garage in Zeitz ein und entwendeten zwei Benzinkettensägen. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 300 Euro

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 03.07.2011

Einbruch
In der Nacht vom Freitag zum Samstag drangen unbekannte Täter in eine Garage in Zeitz ein und entwendeten zwei Benzinkettensägen. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 300 Euro.

Fahren unter Alkohol
Am Samstagmorgen, kurz nach 01.30 Uhr, wurde in Zeitz (Brühl) durch Polizeibeamte der Fahrer eines Kleinkraftrades festgestellt, welcher ohne Licht und Helm die Straße befuhr. Während der Kontrolle wurde Alkoholgeruch beim Fahrzeugführer festgestellt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab 1,40 Promille. Im Rahmen der Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass 19 Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und das Kleinkraftrad im Vorfeld gestohlen wurde.

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03.07.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 03.07.2011

Diebstahl Schokoriegel In der Nacht vom Samstag zum Sonntag drangen unbekannte Täter in ein Gebäude in Farnstädt, Eislebener Straße ein. Sie hebelten ein Fenster auf und durchsuchten die Innenräume. Bisher ist bekannt, dass einige Schokoriegel entwendet wurden

Polizeibericht Saalekreis vom 03.07.2011

Diebstahl Schokoriegel
In der Nacht vom Samstag zum Sonntag drangen unbekannte Täter in ein Gebäude in Farnstädt, Eislebener Straße ein. Sie hebelten ein Fenster auf und durchsuchten die Innenräume. Bisher ist bekannt, dass einige Schokoriegel entwendet wurden.

Diebstahl Geldbörse
In der Nacht vom Samstag zum Sonntag entwendeten unbekannte Täter aus einem in Querfurt, Sitzenstraße abgestellten Pkw VW die Geldbörse mit diversen Dokumenten. Dazu wurde am Pkw eine Scheibe eingeschlagen und die Mittelkonsole beschädigt. Bargeld wurde nicht entwendet.

Brand von Abfall
In den Morgenstunden des Sonntags kam es in Krumpa, Kemmeritzer Straße zum Brand von Recyclingstoffen auf dem Gelände einer dortigen Firma. Auf Grund von Selbstentzündungen gerieten zerkleinerte Plastikteile und andere Kunststoffe in Brand. Dies konnten durch die Feuerwehren Krumpa, Großkayna und Braunsbedra schnell gelöscht werden. Schäden an Gebäuden entstanden nicht.

Diebstahl Dieselkraftstoff
In der Nacht vom Freitag zum Samstag entwendeten unbekannte Täter aus dem Tank einer Arbeitsmaschine ca. 300 Liter Dieselkraftstoff. Die Maschine befand sich in einer Sandgrube in Oppin, Hallesches Dreieck. Der Tankverschluss wurde gewaltsam geöffnet. Auf das Gelände gelangten die Täter durch Beschädigen der Halbschranken an der Einfahrt.

Verkehrsunfall
Am 2. Juli 2011 gegen 15.15 Uhr ereignete sich auf der B 181 ein Verkehrsunfall. Ein 47-jähriger Ford-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Merseburg. Am Abzweig Burgliebenau musste er verkehrsbedingt anhalten. Der nachfolgende 26-jährige Opel-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden ca. 3.000 Euro.

Am 2. Juli 2011 gegen 7.45 Uhr ereignete sich in Merseburg ein Verkehrsunfall. Eine 56-jährige VW-Fahrerin befuhr die B 91 in Richtung Halle. An der Kreuzung August-Bebel-Straße beachtete sie nicht das Lichtzeichen der Ampel und befuhr den Kreuzungsbereich. Dort kollidierte sie mit dem entgegenkommenden und nach links abbiegenden 37-jährigen Opel-Fahrer. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden ca. 2.500 Euro.

Am 2. Juli 2011 gegen 16.50 Uhr ereignete sich auf der B 100 ein Verkehrsunfall. Ein 72-jähriger Skoda-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Halle. An der Kreuzung Spickendorf/Gütz hielt der vorausfahrende Pkw an. Dies bemerkte der Skoda-Fahrer zu spät. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich er nach rechts aus und stieß in Folge gegen einen Mast der Lichtzeichenanlage. Durch den Aufprall wurden der Fahrer und seine 73-jährige Beifahrerin verletzt und im Klinikum Kröllwitz behandelt. Entstandener Schaden ca. 7.500 Euro.

Am 1. Juli 2011 gegen 18.30 Uhr ereignete sich in Lieskau ein Verkehrsunfall. Ein 32-jähriger VW-Fahrer befuhr die Salzmünder Straße und beabsichtigte in die Dölauer Straße abzubiegen. Der nachfolgende 62-jährige Opel-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. Durch den Aufprall wurde der VW-Fahrer verletzt. Entstandener Schaden ca. 6.000 Euro.

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03.07.2011
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 03.07.2011

Sachbeschädigung In der Nacht vom Freitag zum Samstag zerstachen unbekannte Täter in der Lutherstraße in Unterrißdorf von drei abgestellten Pkw jeweils zwei Reifen. Im Auenweg in Eisleben wurden von vier abgestellten Pkw je vier Reifen zerstochen. Die Schadenshöhe in beiden Fällen beläuft sich auf ca

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 03.07.2011

Sachbeschädigung
In der Nacht vom Freitag zum Samstag zerstachen unbekannte Täter in der Lutherstraße in Unterrißdorf von drei abgestellten Pkw jeweils zwei Reifen. Im Auenweg in Eisleben wurden von vier abgestellten Pkw je vier Reifen zerstochen. Die Schadenshöhe in beiden Fällen beläuft sich auf ca. 4.600 Euro.

Besonders schwerer Fall des Diebstahls
Am Samstagmorgen drangen unbekannte Täter gewaltsam in Räumlichkeiten einer Sportstätte in Großörner ein, durchsuchten alle Räumlichkeiten und entwendeten Lebensmittel. Die Gesamtschadenshöhe wird noch ermittelt.

Bereits in der Nacht vom Freitag zum Samstag drangen unbekannte Täter gewaltsam in zehn Lauben einer Gartenanlage in der Florastraße in Hettstedt ein und durchsuchten die Räumlichkeiten. Zum Diebesgut sowie zur Schadenshöhe können zurzeit noch keine Angaben gemacht werden.

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03.07.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 03.07.2011

Am Sonntagmorgen, gegen 1 Uhr, sollte in der Zscherbener Straße ein Pkw Opel einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Fahrer des Pkw fuhr trotz Aufforderung der Polizei weiter. Auch mehrfache Aufforderungen über Lautsprecher ignorierte der Fahrzeugführer

Polizeibericht Halle (Saale) vom 03.07.2011

Am Sonntagmorgen, gegen 1 Uhr, sollte in der Zscherbener Straße ein Pkw Opel einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Fahrer des Pkw fuhr trotz Aufforderung der Polizei weiter. Auch mehrfache Aufforderungen über Lautsprecher ignorierte der Fahrzeugführer. Erst auf einem Parkplatz in der W.-Borchert-Straße hielt er sein Fahrzeug an. Ein durchgeführter Atemalkoholtest beim Fahrer (40) ergab 1,29 Promille.

Eine Blutprobenentnahme wurde durchgeführt und der Führerschein sichergestellt.

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03.07.2011
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50 Jahre Auenschule

Wie sieht eigentlich so ein Klassenzimmer in 50 Jahren aus? Kinder der Auenschule haben sich rangesetzt und gebastelt. Sitzsäcke, Laptops, Sofas zum Entspannen, große Leinwände. Die Grundschüler haben ihren Wunschklassenraum gebastelt und die Ergebnisse gab es am Samstag zur Geburtstagsfeier zu sehen

50 Jahre Auenschule

Wie sieht eigentlich so ein Klassenzimmer in 50 Jahren aus? Kinder der Auenschule haben sich rangesetzt und gebastelt. Sitzsäcke, Laptops, Sofas zum Entspannen, große Leinwände. Die Grundschüler haben ihren Wunschklassenraum gebastelt und die Ergebnisse gab es am Samstag zur Geburtstagsfeier zu sehen. Denn vor 50 Jahren öffnete die Auenschule, damals noch als Dr.-Theodor-Neubauer-Schule, ihre Pforten. SPD-Stadtrat Robert Bonan gehört zu den ersten Schülern der damals modernen Schule, lernte hier später sogar seine heutige Frau kennen. Am Samstag waren sie beide gekommen, und blätterten auch in alten Erinnerungsbüchern mit Fotos von Schule und Schülern.

Auch CDU-Stadträtin Annegret Bergner schaute zum Jubiläum vorbei. Sie ist Vorsitzende des Bildungsausschusses. Und schließlich kämpfen die Räte schon seit Jahren gemeinsam mit Eltern um eine Sanierung und gar einen Neubau der Schule, der man die Jahre ansieht. Unklar ist aber noch, wann es soweit ist.

Der Jubiläumstag bot viele Überraschungen und ein Wiedersehen mit alten Lehrern und Mitschülern. Für die Kinder gab es neben Tombola und Kinderschminken einen Hindernisparcours und eine Kinderbaustelle.



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03.07.2011
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Krebszentrum in Heide-Süd kann gebaut werden

Die letzte behördliche Hürde für den Bau eines Krebstherapie-Zentrums in Heide-Süd ist genommen. Der Stadtrat hat am Mittwoch den Bebauungsplan für das 200 Millionen Euro teure Projekt genehmigt. In dem Gebiet zwischen Weinberg Wiesen und Gimritzer Damm waren bislang nur Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen zugelassen

Krebszentrum in Heide-Süd kann gebaut werden

Die letzte behördliche Hürde für den Bau eines Krebstherapie-Zentrums in Heide-Süd ist genommen. Der Stadtrat hat am Mittwoch den Bebauungsplan für das 200 Millionen Euro teure Projekt genehmigt. In dem Gebiet zwischen Weinberg Wiesen und Gimritzer Damm waren bislang nur Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen zugelassen.

Im Herbst ist erster Spatenstich. Voraussichtlich 2014 soll der Komplex mit einer modernen Protonentherapie-Anlage stehen, zu dem auch ein Gästehaus gehört. Denn bis zu 4.000 Patienten im Jahr sollen behandelt werden. Ein Großteil von ihnen wird aus dem Umland, zum Teil aus benachbarten Bundesländern kommen. Knapp 170 Mitarbeiter sollen sich um das Wohl der Patienten kümmern.

Sorgen um die Grundwasserproblematik in dem Gelände machte sich Stadtrat Uwe-Volkmar Köck (Linke). Er hatte per Änderungsantrag gefordert, sich auch diesem Thema im Bebauungsplan zu widmen. Der Rat lehnte dies aber mehrheitlich ab. Baudezernent Thomas Pohlack hatte zuvor klar gemacht: „Es besteht nicht die Gefahr, dass der Investor untergeht.“ Eine jetzt vorgesehene Änderung des Bebauungsplans führe zu Verzögerung und wirke sich nachteilig auf die Ansiedlung aus, so Pohlack. Der Investor hatte zuvor erklärt, in Leipzig bauen zu wollen, sollte es in Halle nicht klappen.
[map=Erich-Neuß-Weg 7]

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03.07.2011
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“Nicht bloß zur Schau…”

Der Direktor der Franckeschen Stiftungen Dr. Thomas Müller-Bahlke spricht am Dienstag, dem 5. Juli, um 19 Uhr, zum Thema „Nicht bloß zur Schau… – Die Kunst- und Naturalienkammer des halleschen Waisenhauses und ihre Zweckbestimmung"

Der Direktor der Franckeschen Stiftungen Dr. Thomas Müller-Bahlke spricht am Dienstag, dem 5. Juli, um 19 Uhr, zum Thema „Nicht bloß zur Schau… – Die Kunst- und Naturalienkammer des halleschen Waisenhauses und ihre Zweckbestimmung". Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „Glanz der Macht. Kaiserliche Pretiosen aus der Wiener Kunstkammer“ im Gotischen Gewölbe der Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) statt.

Die barocke Kunst- und Naturalienkammer in den Franckeschen Stiftungen wurde 1698 zu Unterrichtszwecken angelegt und gilt als das einzige vollständig erhaltene Kuriositätenkabinett Europas. Heute ist sie nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts wieder an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt. Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke, die eigens für diesen Schauraum geschaffen wurden, bergen über 3.000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte aus aller Welt. Ein Mikrokosmos aus gesammelten Steinen, Pflanzen, Animalien, Kunstwerken in Bild und Schrift, Münzen, Kleidung und Alltagskultur sollte den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machen.

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02.07.2011
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IHK kritisiert Tariftreuegesetz der Landesregierung

Drei Monate ist die neue Landesregierung von Sachsen-Anhalt mit Ministerpräsident Reiner Haseloff im Amt. Doch das Urteil der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) zur Neuauflage der schwarz-roten Koalition fällt gespalten aus. „Einerseits hat die Landtagswahl im März zwar – zumindest parteipolitisch – Stabilität gebracht

IHK kritisiert Tariftreuegesetz der Landesregierung

Drei Monate ist die neue Landesregierung von Sachsen-Anhalt mit Ministerpräsident Reiner Haseloff im Amt. Doch das Urteil der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) zur Neuauflage der schwarz-roten Koalition fällt gespalten aus.

„Einerseits hat die Landtagswahl im März zwar – zumindest parteipolitisch – Stabilität gebracht. So ist die fortgesetzte Große Koalition sicher nicht das schlechteste der denkbaren Ergebnisse“, so IHK-Präsidentin Carola Schaar. „Andererseits jedoch bietet die Koalitionsvereinbarung trotz manch guter Ansätze durchaus auch einigen Anlass zur Skepsis und Kritik. Insgesamt sehe ich schon die Gefahr, dass die Sozialpolitik zu stark in die Wirtschaftspolitik hineinregiert“, mahnte Schaar anlässlich der IHK-Vollversammlung in Bitterfeld-Wolfen.

Begrüßenswert am Koalitionsvertrag seien der Wille zur Haushaltskonsolidierung und das Bekenntnis zum Bürokratieabbau. Jedoch fänden sich „viele Passagen, die man äußerst kritisch sehen muss“, hob die IHK-Präsidentin hervor. So dürfe die Lohnpolitik weder zur Sozialpolitik umgedeutet noch – zu Lasten der Unternehmen – zum „Zankapfel“ der Parteipolitik werden. Carola Schaar: „Auf dem Umweg über das Vergaberecht wollen die Koalitionspartner bestimmte Mindeststandards wie Tariftreue und Umweltfreundlichkeit durchsetzen. Solche sachfremden Vergabekriterien führen erfahrungsgemäß zu einer Verschwendung öffentlicher Mittel und zu einer Verzerrung des Wettbewerbs.“ Auch der Förderung sogenannter „Cluster“ und der geplanten Konzentration der Fördermittel auf solche Bereiche, „die die Politik für innovativ hält“, steht die IHK skeptisch gegenüber. „Der Markt kann es besser. Investitionsentscheidungen kann man getrost den Unternehmen überlassen“, wandte sich Schaar an die Politik. Eine geplante Energieagentur bezeichnete die Präsidentin als „alte Bekannte“. Bereits in den 90er Jahren hätte diese Institution in Sachsen-Anhalt keine lange Halbwertszeit gehabt. Derzeit seien Aufgabe, Finanzierung und Einbindung einer solchen Einrichtung noch völlig offen, so Schaar. „Die IHK ist anerkannter KfW-Partner und sehr erfolgreich in der Energieberatung. Gern bieten wir unsere Kenntnisse und Erfahrungen an.“ Der IHK-Vollversammlung gehören 73 Unternehmer aus dem Süden Sachsen-Anhalts an. Sie vertreten ehrenamtlich die Interessen der circa 54.000 Mitgliedsunternehmen.
In Sachsen-Anhalt soll die Vergabe von Fördermitteln von der Tariftreue der Unternehmer und der Einhaltung von Sozialstandards abhängig gemacht werden.

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02.07.2011
hallelife.de - Redaktion