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2007

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Sommersemester in Halle beginnt

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat am Mittwoch das Sommersemester begonnen. Rund 18. 000 junge Leute, darunter 300 Studienanfänger, studieren eine der insgesamt 180 angebotenen Fachrichtungen

Sommersemester in Halle beginnt

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat am Mittwoch das Sommersemester begonnen. Rund 18.000 junge Leute, darunter 300 Studienanfänger, studieren eine der insgesamt 180 angebotenen Fachrichtungen. Im zweiten Jahr wird in Halle (Saale) der Masterstudiengang „Medizin-Ethik-Recht“ angeboten. Vorlesungsbeginn ist an der Uni am 6. April.

Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund bietet auch für das Sommersemester sein „Semesterticket Plus“ an. Jeder Student erwirbt mit seinem Semesterbeitrag das Recht, Montag bis Freitag von 19 bis 5 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig in der Tarifzone Halle den Öffentlichen Personennahverkehr mit seinem Studentenausweis zu nutzen. Studenten, die rund um die Uhr fahren möchten, können zusätzlich das Semesterticket Plus für die Tarifzone 210 in Halle (Saale) erwerben. Es kostet 68 Euro, gilt sechs Monate, nur in Verbindung mit einem Studentenausweis und ist nicht übertragbar.

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01.04.2009
hallelife.de - Redaktion
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 01.04.2009

Ein unbekannter Mann betrat gestern Nachmittag gegen 16. 35 Uhr Backwarengeschäft in Zeitz, Platz der Deutschen Einheit. Er hatte ein Messer bei sich und forderte die Verkäuferin auf, ruhig zu bleiben

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 01.04.2009

Ein unbekannter Mann betrat gestern Nachmittag gegen 16.35 Uhr Backwarengeschäft in Zeitz, Platz der Deutschen Einheit. Er hatte ein Messer bei sich und forderte die Verkäuferin auf, ruhig zu bleiben. Diese begann laut zu rufen und lief aus dem Geschäft. Der ca. 40 Jahre alte Mann (ca. 170 cm groß) flüchtete daraufhin. Die 54jährige wurde wegen Schocks ambulant behandelt.

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01.04.2009
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Sammlungen und “Superstudenten”

Ab Dienstag, 7. April 2009, liegt die erste Ausgabe 2009 des halleschen Unimagazins scientia halensis an den üblichen Punkten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie in den dafür bekannten Buchhandlungen und im Info-Punkt der Universität im Marktschlösschen kostenlos aus. Wer nicht solange warten will, findet das Magazin schon jetzt im Internet

Sammlungen und

Ab Dienstag, 7. April 2009, liegt die erste Ausgabe 2009 des halleschen Unimagazins scientia halensis an den üblichen Punkten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie in den dafür bekannten Buchhandlungen und im Info-Punkt der Universität im Marktschlösschen kostenlos aus. Wer nicht solange warten will, findet das Magazin schon jetzt im Internet.

Die erste Ausgabe der scientia halensis im Jahr 2009 hält wieder eine Fülle interessanter Artikel bereit. Den Schwerpunkt bilden nochmals (wie auch in der Ausgabe 4/08) die reichhaltigen universitären Sammlungen. Diesmal liegt das Hauptaugenmerk auf den naturwissenschaftlichen Sammlungen: Der Botanische Garten, die oologische Sammlung und der Gesteinsgarten werden präsentiert. All dem vorangestellt ist ein Beitrag über das künftige Naturkundliche Museum, das in den kommenden Jahren entstehen soll und die bedeutendsten dieser Sammlungen von Weltrang der Öffentlichkeit zugänglich machen will.

Auch internationalen Projekten sind mehrere Beiträge gewidmet, zum Beispiel dem binationalen Vorhaben der Universitäten Halle-Wittenberg und Beersheba zur Holocaustforschung und der Graduiertenschule "Society and Culture in Motion".

Auf den Medizinseiten werden besondere Leistungen des deutschlandweit führenden und international anerkannten halleschen Nierentransplantationszentrums gewürdigt. Auch das Händel-Jahr spiegelt sich wider: Illustriert von einem Gemälde von Albert Ebert, tritt das historische Duo "Händel & Halle" auf.

Dr. Usus Zeitgeist sucht nach "Superstudenten"; das "Pro & Contra" befasst sich mit der Effektivität gängiger Zeitmanagementmethoden im Studium; in der "Literaturfabrik" erfährt man unter anderem Wissenswertes über die weit zurückreichende Zeitungsgeschichte in Sachsen-Anhalt, warum wir nicht alle Ungarisch als Muttersprache sprechen und wie es in den "Goldenen Zwanzigern" in Halle zuging.

Vielfältige Möglichkeiten, wie Studierende sich sinnvoll in Angebote der Freiwilligenagentur einbringen können, lassen sich dem Artikel "EngagiertStudiert" entnehmen.

Im verbalen "Porträt eines Zeitgenossen" kommt der Chef der halleschen Stadtmarketing GmbH zu Wort; die VVF berichtet über die im Januar erstmals erfolgte (zweifache) Vergabe des Lehr-Innovationspreises 2008.

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01.04.2009
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Umspannwerk in Halle (Saale) wird Markthalle

Anfang Februar hat HalleForum. de über den Verkauf des Trafohäuschens am Hallmarkt in Halle (Saale) berichtet. Die UW Halle Vermietungsgesellschaft mbH & Co

Umspannwerk in Halle (Saale) wird Markthalle

Anfang Februar hat HalleForum.de über den Verkauf des Trafohäuschens am Hallmarkt in Halle (Saale) berichtet. Die UW Halle Vermietungsgesellschaft mbH & Co.KG von Ingo Schleicher hatte Ende 2008 das 1924 durch den Architekten Wilhelm Jost erbaute Umspannwerk von den Stadtwerken gekauft.

Nun hat Schleicher den Gestaltungsbeirat informiert, was aus dem Gebäude soll. So will Schleicher den Bau für 2,5 Mio Euro in eine Markthalle umwandeln, die im Erdgeschoss um Kunden werben soll. Der Zugang wird Schleichers Plänen zufolge nur über die Südseite erfolgen. Öffnungen über die Arkadenbögen auf der Westseite zum Hallmarkt sind nicht vorgesehen, Grund ist unter anderem der Höhenunterschied zum Fußweg. Der Gestaltungsbeirat hält hingegen eine Arkadenöffnung in Richtung Hallmarkt für sinnvoll, verweist auch auf wirtschaftliche Gründe. Die Stahlbetondecke im Inneren will Schleicher als „signifikantes Gestaltungselement“ der Markthalle nutzen. Sie soll komplett von Einbauten befreit werden.

Für das Obergeschoss gibt es verschiedene Ideen und Möglichkeiten der Nutzung wie Restaurant und Frisör. Die dreiflügelige Treppenanlage wird in das Gebäude integriert, unter anderem durch geschosshohe Verglasungen und Oberlichtöffnungen im Flachdach geschlossen. Dadurch können zusätzliche Flächen geschaffen werden, die nach Angaben des Besitzers schon aus wirtschaftlichen Gründen notwendig sind. Bereits nach einem halben Jahr Bauzeit könnte die Markthalle öffnen.

Im Gestaltungsbeirat begrüßt man das Vorhaben grundsätzlich. „Die vorgesehenen Nutzungen tragen erheblich zur Bereicherung des städtischen Lebens an Marktkirche und Hallmarkt bei“, so Prof. Dr.-Ing. Jürg Sulzer, Vorsitzender des Gestaltungsbeirates. Jedoch soll der Architekt den Entwurf noch einmal überarbeiten, so unter anderem eine Öffnung Richtung Hallmarkt vorsehen. Auf großformative Werbung mit Leuchtbuchstaben aus Denkmalschutzgründen sollte verzichtet werden.

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01.04.2009
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Marquardt wird Abteilungsleiter bei Leopoldina

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina erweitert mit der Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ihr Aufgabenspektrum. „Mit Hans-Jochen Marquardt gewinnt die Leopoldina zur Vorbereitung und Umsetzung ihrer Aufgaben in den vielfältigen internationalen Akademiengremien einen erfahrenen Wissenschafts- und Kulturmanager und eine kompetente Führungspersönlichkeit“, betont die Generalsekretärin der Leopoldina Prof. Dr

Marquardt wird Abteilungsleiter bei Leopoldina

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina erweitert mit der Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ihr Aufgabenspektrum. „Mit Hans-Jochen Marquardt gewinnt die Leopoldina zur Vorbereitung und Umsetzung ihrer Aufgaben in den vielfältigen internationalen Akademiengremien einen erfahrenen Wissenschafts- und Kulturmanager und eine kompetente Führungspersönlichkeit“, betont die Generalsekretärin der Leopoldina Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug. Marquardt übernimmt diese neue Aufgabe vom 1. April 2009 an.

Dr. phil. habil. Hans-Jochen Marquardt ist Germanist. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten Leipzig, Pretoria und Kapstadt leitete er von 1996 bis 2001 das Kleist-Museum in Frankfurt/Oder und war danach von 2002 bis 2008 Beigeordneter der Stadt Halle an der Saale mit der Zuständigkeit für den Bereich Kultur und Bildung.

Mit der Ernennung der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zur Nationalen Akademie der Wissenschaften im Jahr 2008 übernimmt sie über die Tätigkeiten einer überregionalen Gelehrtengesellschaft hinaus zusätzliche Aufgaben. Sie wird vermehrt auf dem Gebiet der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung tätig sein und darüber hinaus die Vertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in internationalen Akademiengremien, in denen auch andere nationale Akademien der Wissenschaften vertreten sind, wahrnehmen.

In ihrer Funktion als Nationale Akademie der Wissenschaften erfährt die Leopoldina einen personellen Aufwuchs und einen finanziellen Zuwachs. Neben der Abteilung Internationale Beziehungen, deren Leitung Hans-Jochen Marquardt übernimmt, wird auch eine Abteilung für Politikberatung und eine Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neu eingerichtet. Auch diese Abteilungen werden in Kürze ihre Arbeit offiziell aufnehmen.

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) fördert seit langem inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.

Der Leopoldina gehören zurzeit etwa 1300 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus 30 weiteren Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, Technik-, empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 31 Mitglieder der Leopoldina.

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01.04.2009
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USV feiert 60sten

Der Universitätssportverein Halle (USV) feiert seinen 60. Geburtstag. Gegründet wurde der USV am 1

USV feiert 60sten

Der Universitätssportverein Halle (USV) feiert seinen 60. Geburtstag. Gegründet wurde der USV am 1. April 1949 als „Hochschulsport-Gemeinschaft Geschwister Scholl“, wurde später in „HSG Wissenschaft“ umbenannt und trägt seit 1990 den Namen USV. Mit über 2.800 Mitarbeitern zu den größten der Saalestadt und über 119 lizensierten Trainern und Übungsleitern gehört der USV zu den größten Vereinen der Stadt.

Hallenser können am Freitag von 11 bis 16 Uhr und am Samstag von 10 bis 18 Uhr bei einem Sport- und Spielefest auf dem Sportplatz in der Frohen Zukunft den Verein näher kennenlernen und auch hinter die Kulissen schauen. Vorgesehen sind Fußballkicker-Turniere, Ausdauerlauf, Weitsprung, Werfen und vieles mehr. In verschiedenen Sportarten kann auch das Sportabzeichen erworben werden. Daneben wird am Freitag das neue Sport- und Gesundheitszentrum in der Frohen Zukunft offiziell eröffnet. Mit einem Höhenfeuerwerk am Samstagabend wird die Geburtstagsparty beendet.

Doch der sechzigste wird wohl auch der letzte Geburtstag werden. Der Sportverein will Anfang 2010 mit dem SV Halle fusionieren. Im Herbst stehen die Delegiertenversammlungen an, die über die Fusion befinden sollen. Und auch die USV-Mitglieder werden im neuen Verein sich weiter aktiv einbringen. Die Errichtung des 1. Halleschen Ausdauerparks steht ebenso auf dem Programm wie der Bau einer „Komplexturnhalle“.

Ausführlichere Informationen lesen Sie später auf HalleForum.de.

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01.04.2009
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Die richtige Wahl treffen

Am 07. Juni 2009 können die Hallenser nicht nur eine Wahl treffen, sondern gleich mehrere Kreuze auf dem Wahlzettel hinterlassen. Es werden neue Kommunalparlamente und in Halle ein neuer Stadtrat gewählt

Die richtige Wahl treffen

Am 07. Juni 2009 können die Hallenser nicht nur eine Wahl treffen, sondern gleich mehrere Kreuze auf dem Wahlzettel hinterlassen. Es werden neue Kommunalparlamente und in Halle ein neuer Stadtrat gewählt. Außerdem ist es möglich Abgeordnete für das Europaparlament zu wählen. Es stehen 15 unterschiedliche Parteien und Initiativen mit ihren Kandidaten zur Auswahl. Einige wissen schon ganz genau wen sie wählen. Es gibt allerdings genauso viele, die es eben noch nicht wissen. Bei der Entscheidungsfindung können Informationen über Favoriten helfen.

Was haben sich die Parteien bzw. Initiativen vorgenommen für die nächsten Jahre?
Welche Schwerpunkte wurden gesetzt?
Wie wollen Sie das umsetzen?
Was wollen sie anders machen als bisher?

Wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Wer sich am 07. Juni nicht quälen, sondern Bescheid wissen möchte, der ist einfach am Donnerstag bei der Diskussionsrunde HalleForum-on-Corax mit dabei. Wir haben Wahlkandidaten zu einer Diskussionsrunde zur Kommunalwahl 2009 eingeladen. Diesen Donnerstag kommen Johannes Krause, der Fraktionsvorsitzende der SPD und Swen Knöchel, der Vorsitzende des Stadtverbandes von DIE LINKE.

Also einschalten, zuhören und mitreden! Bei Radio CORAX auf 95.9 Mhz und natürlich hier im Halleforum.

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01.04.2009
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Sperrmüll in Neustadt angezündet

Bei einem Brand in Halle-Neustadt sind am Dienstagabend sechs Menschen verletzt worden, darunter drei Kinder. Sie mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Gegen 17

Sperrmüll in Neustadt angezündet

Bei einem Brand in Halle-Neustadt sind am Dienstagabend sechs Menschen verletzt worden, darunter drei Kinder. Sie mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Gegen 17.20 Uhr hatten Unbekannte vor einem Wohnblock in der Straße "Am Kleinen Teich" dort abgestellten Sperrmüll angezündet.

Durch das Feuer wurde auch das Wohnhaus bis zur 5. Etage in Mitleidenschaft gezogen. Fenster und Rollladen wurden zum Teil zerstört, eine starke Rauchentwicklung machte eine Evakuierung von neun Bewohnern notwendig.

Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung gegen unbekannt.

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01.04.2009
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Von Bürgern und Arbeitern

Die Gesellschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ist geprägt durch die Entstehung und Entfaltung von zwei großen sozialen Formationen: dem Bürgertum und zeitversetzt der Arbeiterschaft

Von Bürgern und Arbeitern

Die Gesellschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts ist geprägt durch die Entstehung und Entfaltung von zwei großen sozialen Formationen: dem Bürgertum und zeitversetzt der Arbeiterschaft. Beide entwickelten soziale, politische und kulturelle Mentalitäten und Lebensformen, die die moderne Stadt entscheidend geprägt haben. Die Vortragsreihe geht diesen Entwicklungen für Halle nach, und zeichnet so auch ein Bild der Arbeitswelten in den vergangenen beiden Jahrhunderten, auf denen die Stadt des 21. Jahrhunderts aufruht. Während der erste Teil der Reihe bürgerliche Biografien des 18. und 19. Jahrhunderts ins Zentrum rückt, geht der zweite Teil den gesellschaftlichen Transformationsprozessen von Ver- bzw. Entbürgerlichung im 20. Jahrhundert nach.

Die Vorträge finden immer montags um 18 Uhr im Englischen Haus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) statt.

Teil I

27. April
Johann Christian Reil – Vater der Psychiatrie im deutschsprachigen Raum?
PD Dr. Frank Pillmann, Halle

4. Mai
Friedrich August Eckstein – ein liberaler Bürger Halles
Prof. Dr. Dr. hc mult. Paul Raabe, Wolfenbüttel

11. Mai
Mathäus Ludwig Wucherer, Carl August Jacob, Johann Gottfried Boltze, Carl Adolph Riebeck – Christliche Unternehmer des 19. Jahrhunderts im Raum Halle
Dr. Sebastian Kranich, Halle

________________________________
Teil II

14. September
Zwischen Freizeitvergnügen und Bildungsmission. Zur kulturellen Praxis der hallischen Arbeiterbewegung vor 1914
Tobias Kügler M.A., Halle

21. September
Halle auf dem Weg zur nationalsozialistischen Machtübernahme – das sozialistische und das nationale Lager in Halle während der Weimarer
Republik
Dorothea Schumann M.A., Halle

28. September
Entbürgerlichung. Vom Wandel und Ende einer gesellschaftlichen Formation im 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Thomas Großbölting, Magdeburg

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01.04.2009
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Stadtmarketing geht neue Wege im alten Gewand / April, April

Die Nachfrage nach Stadtführungen in Halle (Saale) ist ungebrochen, besonders die kostümierten Führungen sind trotz zusätzlichen "Gewand-Talers" hoffnungslos überbucht.

Stadtmarketing geht neue Wege im alten Gewand / April, April

Das war unser Aprilscherz. Aber nicht alles ist die Unwarheit, in Teilen haben wir nicht gelogen.

(una) Stadtführungen sind allerorten nichts Ungewöhnliches. Und das dazu die Stadtführer manchmal in historische Gewänder schlüpfen ist auch nicht neu. Eines der bekanntesten Beispiele in Sachsen-Anhalt ist wohl Luther und seine Frau Katharina von Bora in der Lutherstadt Wittenberg.

Auch Halle hat seine kostümierten Stadtführer, mit Catch Bolder sogar ein singenden seiner Zunft. Aber es sind zu wenige, für viele Interessenten gibt es leider keine Führungen. Um diesem Manko abzuhelfen hatten die Mitarbeiter der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH eine Idee, die sie am Dienstag den Medien vorstellte.

„Zu unseren Führungen ‚Halles Frauenzimmer im 18. Jahrhundert’, die für 20 Personen ausgelegt sind, wollten sich stets über 50 Gäste anmelden“, sagt SMG-Tourismusleiterin Elvira Angelus. Nachtführungen durch einen Nachtwächter beim „Rundgang für Nachtschwärmer“ sind der absolute Renner. Die eigentlich auf 35 Personen ausgerichtet Führung wollen aber regelmäßig bis zu 70 Besucher erleben. Auch Händel führte schon Gäste durch seine Geburtsstadt. Allein die Führung „Halle-Lujah – Auf den Spuren Georg Friedrich Händels“, ebenfalls auf 35 Personen ausgerichtet ist, hat dasselbe Problem. Die Buchungsanfragen häufen sich, Absagen müssen auf Grund fehlender ausgebildeter Gästeführer leider öfters erfolgen.

Und hier hat sich schon einmal Hans-Jürgen Hintzsche, Leiter Gruppentouristik vom Stadtmarketing, versucht. Seine Führungen als Händel kamen unerwartet gut an. Sogar der zusätzliche „Gewand-Taler“ zu den üblichen Preisen der Führungen ist es den Gästen wert gewesen. Und Hintzsche hat Feuer gefangen. „ Es macht mir riesigen Spaß, ich will weitermachen. Seit zwei Wochen nehme ich noch zusätzlichen Unterricht zu der Stadtführerausbildung, um in der Sprache Händels zu parlieren. Außerdem habe ich meinen Bart abrasiert und mir einen Bauch stehen lassen.“
Aber er ist nicht mehr allein, sein Feuer war auch auf seine Kolleginnen und Kollegen übergesprungen. Elvira Angelus wird künftig selbst in frühneuzeitlichem Gewand bei ‚Halles Frauenzimmer’ auf Tour gehen. Besonders beliebt sind auch der „Rundgang für Nachtschwärmer“, die kostümierten Führungen „Mit Wortwitz und Gitarrenklang“ sowie „Von Beutelschneidern und Hallunken“, deren Nachfrage ebenfalls die vorgesehenen 35 Teilnehmer immer wieder übersteigt. Hier werden die SMG-Mitarbeiterinnen Daniela Nagel (u. a. als Robin Hood), Yvonne Nauendorf (als Biedermeier-Fräulein) und Marlies Gröger (als gute Fee) in die Bresche springen. Drei der Stadtmarketingmitarbeiter werden bereits an der Volkshochschule Halle zum Stadtführer ausgebildet, die anderen werden folgen.
Bei der Vorstellung am Dienstag wurde aber von den Mitarbeitern noch eine neue Idee geboren. Wie währe es mit speziellen Führungen für Kinder von Kindern? Die Idee kam im Gespräch, viele Mitarbeiter sind ja auch Eltern. Die KinderHändelFestspiele 2008 mit ihren schick kostümierten Kindern war da der Ideengeber. Vorerst aber nur ein Gedankengang, lassen wir uns überraschen.

Und was sagt Stefan Voss, der Leiter des Stadtmarketings dazu? Der Mann, der mit seiner so genannten Guerilla-Marketing-Strategie die Stadt Halle Bekannter machen will? „Ich stehe nicht nur voll hinter meinen Mitarbeitern, ich mache sogar mit. Als Kardinal Albrecht kann man mich demnächst nicht nur für kirchliche Anlässe buchen.“ Und, so verriet er dem HalleForum, ist er auch ein kleines bisschen Stolz auf seine Mitarbeiter. Verständlich, „… wenn die Mitarbeiter meine Strategie mit eigenen Ideen umzusetzen verstehen“, so Voss.

Ach ja, am Rande angesprochen auf die Suche nach einem neuen Slogan der Stadt Halle sagte uns Herr Voss, das die Überlegungen dazu noch nicht abgeschlossen sind. Unter anderem gab es ja auch im HalleForum genügend Vorschläge.

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01.04.2009
hallelife.de - Redaktion