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2007

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Namenswettbewerb für die neue Vital-Linie des Studentenwerkes Halle

Im Zeitraum vom 01.-19. November 2010 können sich Studierende am Namenswettbewerb für die neue Vital-Linie des Studentenwerkes Halle beteiligen und tolle Preise gewinnen.

Namenswettbewerb für die neue Vital-Linie des Studentenwerkes Halle

Nicht erst seit der aktuellen Themenwoche „Essen ist Leben“ spielt in der Hochschulgastronomie der Studentenwerke eine gesunde, nährstoffreiche und nachhaltige Ernährung eine besondere Rolle. Daher wurde schon vor längerer Zeit im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Produktentwicklung“ der ostdeutschen Studentenwerke eine neue Vital-Linie mit 25 Komplettgerichten entwickelt, die bestimmten Standards für eine gesunde Ernährung entsprechen und bald in allen ostdeutschen Mensen angeboten werden.

Die Gerichte dieser Vital-Linie zeichnen sich insbesondere durch vitamin-, ballaststoff- und nährstoffreiche Komponenten wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, saisonale Produkte, Fisch aus nachhaltiger Fischerei, hochwertige Öle und die Verwendung von Jodsalz aus.

Angeboten wird die Vital-Linie im Studentenwerk Halle ab Jahresbeginn 2011. Alles, was jetzt noch fehlt, ist ein wohlklingender, origineller, einprägsamer, möglichst nur aus einem Wort bestehender Name, mit dem sich idealerweise alle ostdeutschen Studentenwerke identifizieren können und der als eigene „Marke“ wahrgenommen wird.

An dem Namenswettbewerb können sich alle Studierenden der vom Studentenwerk Halle betreuten Hochschulen beteiligen und das lohnt sich: die drei Erstplatzieren können sich über Geldpreise in Höhe von 100, 75 und 50 Euro freuen, weitere Plätze werden mit Sachpreisen prämiert. Da der Namenswettbewerb in allen ostdeutschen Studentenwerken veranstaltet wird, wird aus allen eingereichten Namen ein Gesamtsieger gekürt, der dann einen nagelneuen Laptop sein Eigen nennt.

Die Teilnahme ist ganz einfach: auf der Website des Studentenwerkes seinen Vorschlag abschicken und mit etwas Glück zählt man zu den Gewinnern. Nähere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen finden sich ebenfalls auf der Website.

Das Studentenwerk Halle betreut an fünf Standorten rund 27.000 Studierende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Hochschule Merseburg (FH) und Hochschule Anhalt (FH). Zu den Aufgaben des Studentenwerkes gehören die Ausbildungsförderung (BAföG), die Bewirtschaftung von derzeit 13 Mensen und Cafeterien mit rd. 1,2 Mio. verkauften Essen jährlich sowie das Angebot von 3.500 Wohnplätzen in insgesamt 29 Wohnheimen. Abgerundet wird das Leistungsportfolio durch vielfältige soziale und psychosoziale Beratungsdienste sowie den Betrieb zweier Kindertagesstätten, in denen bevorzugt Kinder studentischer Eltern oder von Hochschulangehörigen betreut werden.

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29.10.2010
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.10.2010

Hilfsbereite Zeuginnen gesucht Gestern Nachmittag ereignete sich gegen 14:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Ein LKW Fahrer war auf der Delitzscher Straße stadtauswärts unterwegs und hatte die Absicht nach rechts in die Grenzstraße abzubiegen. Dabei übersah der 44 Jährige einen Fahrradfahrer, welcher seitlich in gleicher Richtung fuhr und die Kreuzung geradeaus überqueren wollte

Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.10.2010

Hilfsbereite Zeuginnen gesucht
Gestern Nachmittag ereignete sich gegen 14:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Ein LKW Fahrer war auf der Delitzscher Straße stadtauswärts unterwegs und hatte die Absicht nach rechts in die Grenzstraße abzubiegen. Dabei übersah der 44 Jährige einen Fahrradfahrer, welcher seitlich in gleicher Richtung fuhr und die Kreuzung geradeaus überqueren wollte. Der Radfahrer verletzte sich durch den Zusammenstoß schwer und wurde zur medizinischen Behandlung in ein städtisches Krankenhaus gebracht. Zuvor leisteten zwei Frauen dem Verletzten erste Hilfe. Beide waren zum Zeitpunkt des Eintreffens der Polizei aber nicht mehr vor Ort und konnten nicht befragt werden.

Die Polizei sucht nun die beiden hilfsbereiten Zeuginnen und bittet diese, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer (0345) 224 6293 zu melden.

PKW Diebstahl
In der Nacht von gestern zu heute entwendeten Unbekannte einen organgefarbenen PKW Audi A3. Dieser wurde gestern gegen 19:30 Uhr in der Lauchstädter Straße abgestellt. Heute Morgen gegen 07:30 Uhr bemerkte der Fahrzeugnutzer den Diebstahl. Hinweise zu den Unbekannten liegen derzeit nicht vor.

Einbruch
Unbekannte drangen in vier Garagen eines Garagenkomplexes in Halle Neustadt ein. Durch einen Garagennutzer wurde heute Morgen gegen 09:15 Uhr der Einbruch festgestellt. Eine Tatzeit kann nicht näher bestimmt werden. Angaben über mögliches Diebesgut liegen derzeit ebenfalls nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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28.10.2010
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Neigetechnik von Halle nach Hannover erst 2011

Seit einem Jahr ist bei zahlreichen Regionalzügen der Deutschen Bahn die Neigetechnik aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Die Züge sind deshalb deutlich langsamer unterwegs, weil sie in Kurven nicht beschleunigen können. Betroffen davon ist auch die Strecke des Regionalexpresses von Halle (Saale) nach Hannover

Neigetechnik von Halle nach Hannover erst 2011

Seit einem Jahr ist bei zahlreichen Regionalzügen der Deutschen Bahn die Neigetechnik aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Die Züge sind deshalb deutlich langsamer unterwegs, weil sie in Kurven nicht beschleunigen können. Betroffen davon ist auch die Strecke des Regionalexpresses von Halle (Saale) nach Hannover.

Gemeinsam mit der Fahrzeugindustrie sei es gelungen, die Störung an der Neigetechnik zu identifizieren und eine umsetzbare technische Lösung zu erarbeiten, so die Bahn. Bevor die Fahrzeuge wieder bogenschnell unterwegs sein können, werden die Neigetechnikantriebe mit neuen Spindeln ausgerüstet. Da die Lieferkapazitäten der Fahrzeugindustrie zur Herstellung der Spindeln begrenzt sind, werden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 bundesweit nur 55 Fahrzeuge mit funktionierender Neigetechnik zur Verfügung stehen. Im Laufe des Jahres 2011 wird die erforderliche Anzahl der Neigetechnikfahrzeuge schrittweise umgerüstet.

In Sachsen-Anhalt werden die Fahrzeuge auf der Linie RE 4 Halle–Hannover im Laufe des Jahres 2011 wieder mit aktiver Neigetechnik in Betrieb gehen.

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28.10.2010
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Neuer Polizeiruf wird in Trotha gedreht

In Halle (Saale) beginnen in der kommenden Woche die Dreharbeiten für den neuen Polizeiruf 110. Bis zum 30. November wird in der Saalestadt der Fernsehkrimi “Ein todsicherer Plan” gedreht

Neuer Polizeiruf wird in Trotha gedreht

In Halle (Saale) beginnen in der kommenden Woche die Dreharbeiten für den neuen Polizeiruf 110. Bis zum 30. November wird in der Saalestadt der Fernsehkrimi “Ein todsicherer Plan” gedreht.

Wegen der Filmarbeiten wird es am Dienstag, dem 2. November 2010, und am Mittwoch, dem 3. November 2010, jeweils von 6.30 bis 20 Uhr, eine Vollsperrung im Bereich An der Witschke / Verbindungsstraße nach Seeben geben. Die Angerstraße aus Richtung Köthener Straße ist bis zum Bahnübergang befahrbar. Die Straße An der Witschke aus Richtung Seeben ist bis zum Ortseingang Halle frei. Die Zufahrt nach Seeben ist über die Emil-Schuster-Straße und die Mötzlicher Straße
möglich.

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28.10.2010
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Solarfabrik: Met zum Auftakt

Es war ein grauer und stürmischer Tag, den sich die norwegische Innotech Solar ausgesucht hatte. Das Unternehmen investiert in eine Solarfabrik im Gewerbegebiet Queis rund 20 Millionen Euro und schafft in der ersten Ausbaustufe 80 Jobs. Mittelfristig sollen es 50 weitere werden

Solarfabrik: Met zum Auftakt

Es war ein grauer und stürmischer Tag, den sich die norwegische Innotech Solar ausgesucht hatte. Das Unternehmen investiert in eine Solarfabrik im Gewerbegebiet Queis rund 20 Millionen Euro und schafft in der ersten Ausbaustufe 80 Jobs. Mittelfristig sollen es 50 weitere werden.

Am Mittwoch war auf dem sogenannten Goldacker – ihn hatte die Stadt einst für die erhoffte Ansiedlung von BMW für Millionen hergerichtet – Grundsteinlegung für die 7000 Quadratmeter große Fabrik. Tageszeitung und Euromünzen sowie Baupläne kamen unter anderem in die Hülse. Im Anschluss wurde nach traditionell deutscher Art dreimal mit dem Hammer auf die Abdeckung geschlagen. Und traditionell norwegisch wurde es danach – es gab Met aus dem Trinkhorn.

In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 verunreinigte Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden – damit diese für die Erzeugung umweltfreundlichen Stroms verwendet werden können. Im ersten Quartal 2011 soll das Werk an den Start gehen. Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl, da machen sich positive Schlagzeilen besonders gut, scherzte Wirtschaftsminister Reiner Haseloff: „hoffentlich vor März.“ Er nannte die Ansiedlung einen Beweis für die Attraktivität des Standortes Sachsen-Anhalt.

Laut Tommy Strömberg von Innotech habe man insgesamt 102 Standorte untersucht. Er lobte vor allem, wie man sich in Sachsen-Anhalt und Halle um das Unternehmen gekümmert habe. In anderen Regionen habe es zum Teil Tage bis zu einer Reaktion gedauert, „hier nur 2 Stunden“. Geschwindigkeit sei entscheidend.

Der Standort in Halle-Queis soll laut Innotech-Vorstandsvorsitzendem Thor Christian Tuv als Tor nach Osteuropa dienen. „Entscheidend waren für uns die Infrastruktur wie etwa die unmittelbare Autobahn-Anbindung, die Unterstützung durch das Land und die Stadt, die Verfügbarkeit gut ausgebildeten Personals und das leistungsfähige solare Kompetenznetzwerk in der Region.“





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28.10.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 28.10.2010

Diebstahl von Buntmetall In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch versuchten unbekannte Täter von einem Schulgelände in Lodersleben Dachrinnen und Fallrohre zu entwenden. Dazu überstiegen sie die Einfriedung des Grundstücks und montierten zielgerichtet die Kupferteile ab. Sie legten sie auf dem Grundstück zur Abholung bereit

Polizeibericht Saalekreis vom 28.10.2010

Diebstahl von Buntmetall
In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch versuchten unbekannte Täter von einem Schulgelände in Lodersleben Dachrinnen und Fallrohre zu entwenden. Dazu überstiegen sie die Einfriedung des Grundstücks und montierten zielgerichtet die Kupferteile ab. Sie legten sie auf dem Grundstück zur Abholung bereit. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es dazu nicht. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Einbruch in Gärten
Im Zeitraum vom 25.10. – 27.10.2010 wurden durch unbekannte Täter in 4 Gartenlauben in Teutschenthal, Lauchstädter Straße eingebrochen. Die Täter hebelten die Eingangstür auf bzw. zerschlugen die Scheiben der Lauben. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts entwendet.

Verkehrsunfall
Am 28.10.2010 gegen 07.40 Uhr ereignete sich auf der L173 ein Verkehrsunfall. Eine 47jährige Audi-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Bad Lauchstädt. Ca. 600 m hinter dem Kreisverkehr querte plötzlich ein Reh die Fahrbahn und es kommt zum Zusammenstoß. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Am 28.10.2010 gegen 06.50 Uhr ereignete sich auf der K 2134 (Gutenberg/Oppin) ein Verkehrsunfall. Eine 46jährige Renault-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Oppin. Auf Höhe der Werkseinfahrt zur Firma Thönsmeier musste sie verkehrsbedingt anhalten. Der nachfolgende 34jährige VW-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. Durch den Aufprall wurde die Renault-Fahrerin leicht verletzt. Entstandener Schaden ca. 6000 Euro.

Am 28.10.2010 gegen 07.15 Uhr ereignete sich auf der K2174 ein Verkehrsunfall. Eine 38jährige Skoda-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Großkayna. Plötzlich rennt ein Reh über die Fahrbahn und wird durch den Pkw erfasst. Durch den Aufprall wir das Reh auf die Gegenfahrbahn geschleudert und der entgegenkommende 32jährige Daimler Chrysler-Fahrer kollidiert mit dem Tier. Entstandener Schaden ca. 2000 Euro.

Am 27.10.2010 gegen 19.15 Uhr ereignete sich auf der L182 ein Verkehrsunfall. Eine 39jährige Opel-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Spergau. Ca. 30 m vor dem Ortseingangsschild wechselte plötzlich ein Reh über die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

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28.10.2010
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Sibirische Gäste studieren in Halle

Bis Ende November sind zwölf Studierende aus Barnaul, der Hauptstadt der russischen Altai-Region, an der Martin-Luther-Universität (MLU) zu Gast. In Halle absolvieren sie ein Fachsemester des Aufbaustudiengangs "Umweltmonitoring und -management". "Sie lernen hier im Labor und im Gelände mit Messegeräten zu arbeiten, die es an der sibirischen Hochschule nicht gibt", erläutert Koordinator Dr

Sibirische Gäste studieren in Halle

Bis Ende November sind zwölf Studierende aus Barnaul, der Hauptstadt der russischen Altai-Region, an der Martin-Luther-Universität (MLU) zu Gast. In Halle absolvieren sie ein Fachsemester des Aufbaustudiengangs "Umweltmonitoring und -management". "Sie lernen hier im Labor und im Gelände mit Messegeräten zu arbeiten, die es an der sibirischen Hochschule nicht gibt", erläutert Koordinator Dr. Michael Zierdt. Der deutschsprachige Studiengang wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziert und vom Institut für Geowissenschaften der MLU gemeinsam mit der Universität Barnaul organisiert.

Im halleschen Herbst frieren selbst Sibirer manchmal: "Die Luft ist im Altai zwar kühler, dafür aber trockener, so dass unsere Gäste dieselben Temperaturen hier als kälter empfinden als zu Hause", erzählt Zierdt, Leiter des physisch-geograpischen und geoökologischen Labors der MLU. In Halle lernen die russischen Studierenden im vierten Fachsemester, Messgeräte zur geoökologischen Forschung zu bedienen und Messstrategien zu entwickeln. Neben zweiExkursionen und einem Geländepraktikum in Wohlmirstedt besucht die Gruppe auch Vorlesungen am Lehrstuhl für Geoökologie der MLU.

Beim Umweltmonitoring wird durch Messungen physikalischer und chemische Parameter die Veränderung der Umwelt systematisch beobachtet. Der intensive Austausch zwischen den sibirischen Gästen und deutschen Studierenden ist den Organisatoren des Studiengangs besonders wichtig. Die Exkursionen werden deshalb gemeinsam durchgeführt. "Außerdem betreuen Lehramtsstudierende für Geographie oder Russisch unsere Gäste als Tutoren und sammeln dadurch ebenfalls praktische Erfahrungen", sagt Zierdt.

Der gemeinsame Aufbaustudiengang der Universität Barnaul und der MLU dauert zwei Jahre und wurde 2008 zum ersten Mal erfolgreich abgeschlossen. Er wird vom DAAD im Rahmen des Programms "Deutschsprachige Studiengänge" (DSG) gefördert und soll die Erhaltung und Verbreitung der deutschen Sprache als Wissenschaftssprache im Ausland fördern. Im ersten Jahr besuchen die Teilnehmer Sprachkurse an ihrer Hochschule, auch ihre Abschlussarbeit schreiben sie in deutscher Sprache.

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28.10.2010
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Plastik-Knochen aus Halle

Wissenschaftler der Hochschule Merseburg und des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM aus Halle (Saale) wollen eine neue Kunststoffplatte für eine sichere Unterkieferrekonstruktion entwickeln, die stabil und flexibel wie der natürliche Kieferknochen ist. Mit dieser Idee überzeugten sie die Jury beim diesjährigen Innovationswettbewerb Medizintechnik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Unterkieferknochen sind äußerst stabil und gleichzeitig flexibel gelagert

Plastik-Knochen aus Halle

Wissenschaftler der Hochschule Merseburg und des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM aus Halle (Saale) wollen eine neue Kunststoffplatte für eine sichere Unterkieferrekonstruktion entwickeln, die stabil und flexibel wie der natürliche Kieferknochen ist. Mit dieser Idee überzeugten sie die Jury beim diesjährigen Innovationswettbewerb Medizintechnik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Unterkieferknochen sind äußerst stabil und gleichzeitig flexibel gelagert. Durch Verletzungen, Entzündungen oder Krebs kann der knöcherne Bogen jedoch beschädigt oder sogar unterbrochen werden. Um die volle Belastungsfähigkeit beim Kauen, Sprechen oder Schlucken wieder herzustellen, müssen diese Defekte operativ mit speziellen Plattensystemen überbrückt werden. Doch bisherige Rekonstruktionsplatten sind anfällig für Brüche und Lockerungen. Ein Team von Ingenieuren um Prof. Dr. W.-D. Knoll von der Hochschule Merseburg (FH) und Materialwissenschaftlern um Prof. Dr. A. Heilmann vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Halle entwickelt gemeinsam mit Medizinern aus Bochum und einem Unternehmen aus Tuttlingen eine neue Platte aus Kunststoff. Diese ist fester und damit belastbarer als menschlicher Knochen. Da der Kunststoff zudem durch Wärme verformbar ist, kann er während der Operation mit einer beheizbaren Biegevorrichtung individuell an die Kiefergeometrie angepasst werden. Durch diese Entwicklung können erneute Operationen wegen Lockerung oder Bruch der Rekonstruktionsplatten vermieden werden. Es wird eine wesentlich bessere Versorgung der Patienten gesichert, erneute Krankenhausaufenthalte bleiben den Patienten erspart und für das Gesundheitswesen ergeben sich bedeutende Kostenentlastungen.

Doch eine gute Idee allein reicht nicht immer aus. Um ein Produkt oder eine Technik schnell in die klinische Anwendung zu bringen, ist die gezielte Förderung von Forschung und Entwicklung hilfreich. Deshalb lobt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal den „Innovationswett-bewerb Medizintechnik“ aus. Besonders innovative, originelle und wegweisende Forschungs- und Entwicklungs-ideen der Medizintechnik werden ausgewählt und vom BMBF gefördert. Die Ideen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich für praktische medizinische Anwendungen eignen und zugleich die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern. Ziel dieses renommierten Wettbewerbs ist es, den Weg von der ersten Idee bis zur Markteinführung innovativer Medizintechnik zu beschleunigen. Hierzu fördert das BMBF die diesjährigen 15 Gewinnerprojekte mit mehr als 9,1 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 400.000 Euro auf die Ideen aus Merseburg und Halle.

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28.10.2010
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Kunstpreis: Ehrung für hallesche Kita

Am Donnerstagabend wurde im Volkspark in Halle (Saale) der Karl-Miescher-Preis 2010 verliehen. Der internationale Wettbewerb wird von der von der Karl-Miescher-Stiftung ausgelobt und stand in diesem Jahr unter dem Thema „3 × 3 = blau“. Mehr als 120 Schulen und Kindergärten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich beteiligt

Kunstpreis: Ehrung für hallesche Kita

Am Donnerstagabend wurde im Volkspark in Halle (Saale) der Karl-Miescher-Preis 2010 verliehen. Der internationale Wettbewerb wird von der von der Karl-Miescher-Stiftung ausgelobt und stand in diesem Jahr unter dem Thema „3 × 3 = blau“. Mehr als 120 Schulen und Kindergärten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich beteiligt.

Das Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung der vorschulischen und schulischen Bildung im Bereich der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung mit Farbe. Die verschiedensten Herangehensweisen hatten sich die Einrichtungen ausgedacht. Viele tolle Projekte, befand der Jury-Vorsitzende Martin Oswald von der Pädagogische Hochschule Weingarten. Und so wurden mehr Preise vergeben als vorgesehen.

Platz 1ging an die Winfriedschule in Fulda. Die Jungen und Mädchen sowie die Lehrer wurden für das im Kunstunterricht entstandene Buch „grenzwertig – Deutsche Teilung. Deutsche Einheit. Bilder und Gedanken“ ausgezeichnet. Verbunden ist der erste Platz mit 2.000 Euro.

Gleich dreimal wurde der zweite Platz vergeben. Jeweils 750 Euro gibt es für das Albrecht-Thaer-Gymnasium mit ihrem Theaterprojekt “Aktreamo”, die Arno-Fuchs-Schule Berlin für ihre Projektwoche “Eine Woche voller Farben” und die Kita Rosenstein aus Stuttgart für ihren Farbrausch.

Jeweils 250 mit Platz drei bekommen das aus 10 Kitas bestehende Kita-Projekt Berlin Linnekohl/Berberich mit dem Projekt “Mit Pinsel, Schwamm und Schrubber”, die Levana-Schule Eisleben für ihre Homepagegestaltung im Projekt “netzspinnerei” und die Freie Waldorfschule Dresden für die Stolpersteine.

Aufs Treppchen hatte es zwar keine hallesche Einrichtung geschafft. Doch immerhin erhielt die Kita Riesenkleinhaus eine Ehrung für ihr Projekt “Augenblicke und Impressionen”. Ebenfalls geehrt wurden die Kita Haus für Kinder am Hirzberg in Freiburg für das Projekt “Das Atelier als dreidimensionale Leinwand”, die Erika-Mann-Grundschule Berlin für “Ein Rot, ein Grün, ein Grau dazwischen gesendet…”, und das Arlecchino-Theater an der Steinweg-Grundschule in Brandenburg für “Kunst macht fühlbar/sichtbar/hörbar”.

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28.10.2010
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Spurensicherung in 3D

Am Donnerstagabend wurde im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die neue Sonderausstellung der Zentralen Kustode “Johannes Walther (1860-1937) zwischen Riff und Wüste. Spurensicherung in 3D anlässlich seines 150. Geburtstages” eröffnet

Spurensicherung in 3D

Am Donnerstagabend wurde im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die neue Sonderausstellung der Zentralen Kustode “Johannes Walther (1860-1937) zwischen Riff und Wüste. Spurensicherung in 3D anlässlich seines 150. Geburtstages” eröffnet. In der Schau wird eines bedeutenden Ordinarius der halleschen Universität gedacht, dessen überragende wissenschaftliche Leistungen zunehmend erkannt und international gebührend gewürdigt werden.

Die Ausstellung zeichnet den Lebensweg von Johannes Walther nach und bringt dem Besucher eine faszinierende Forscherpersönlichkeit nahe, die seiner Zeit mit völlig neuartigen Forschungsansätzen und Einsichten weit voraus war. "Im Mittelpunkt stehen geologische und biologische Objekte, die Walther auf seinen Forschungsreisen selber gesammelt hat", sagt der Kurator Dr. Norbert Hauschke vom Institut für Geowissenschaften. Daneben sind auch Dokumente und Teile seines umfangreichen schriftstellerischen Werkes zu sehen, das jüngst in den USA in wesentlichen Teilen in Übersetzungen und kommentiert neu herausgegeben worden ist, das unterstreicht die große aktuelle Wertschätzung von Johannes Walther, so Hauschke. Die Exponate werden im Kontext seiner Forschungsreisen präsentiert.

Johannes Walther strebte eine Synthese zwischen Biologie und Geologie sowie zwischen Gegenwart und erdgeschichtlicher Vergangenheit an und verfolgte damit einen interdisziplinären Ansatz, der heute sehr modern anmutet. Als einer der großen Forschungsreisenden des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ging er auf verschiedenen Kontinenten den Problemen der Riff- und Wüstenforschung nach. Zu den Meilensteinen geowissenschaftlicher Forschung zählt das von ihm formulierte "Gesetz von der Korrelation der Fazies". Als Grundlagenforscher gelangte er zu richtungweisenden Erkenntnissen, die erst Jahrzehnte später Früchte trugen, z. B. im Rahmen der aufstrebenden Erdgas- und Erdöl-Exploration. Seine Forschungen haben bis in die Gegenwart nicht zu überschätzende ökonomische Bedeutung.

In einem Pilotprojekt wird die "Sammlung Johannes Walther", die im Institut für Geowissenschaften der MLU aufbewahrt und wissenschaftlich betreut wird, anlässlich seines 150. Geburtstages digital erfasst und in Teilen in 3D visualisiert. So sollen diese Sammlung und möglichst auch weitere Bereiche der umfangreichen Geologisch-Paläontologischen Sammlungsbestände der MLU künftig über Datenbanksysteme Wissenschaftlern in aller Welt zu Forschungszwecken verfügbar gemacht werden. Damit wird ein Bogen gespannt zwischen wertvollen alten Sammlungsbeständen der Universität und aktueller Forschung.

Der Besucher kann in der Ausstellung selber aktiv werden. So hat er die Möglichkeit, einzelne Objekte auf autostereoskopischen Monitoren räumlich wahrzunehmen, interaktiv zu bewegen und von allen Seiten dreidimensional zu betrachten.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 11-13 und 14-18 Uhr
Sonntag: 14-18 Uhr
Montag, Samstag und an Feiertagen geschlossen

Ausstellungsführungen:
Sonntags, 31.10.2010, 7.11.2010 und 14.11.2010, jeweils 15 Uhr
Der Eintritt und die Führungen sind frei.

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28.10.2010
hallelife.de - Redaktion