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2007

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Busfahrer und Polizist angegriffen

In Heide-Nord sind am Mittwochabend ein Busfahrer und ein Polizist angegriffen worden. Der 26-jährige mutmaßliche Täter sei laut Polizei gegen 23 Uhr an der Bushaltestelle Heidering aufgrund ungebührlichem Verhaltens eines Linienbusses verwiesen worden. Nachdem der Mann den Bus verließ, warf er eine Glasflasche in Richtung des 59-jährigen Busfahrers

Busfahrer und Polizist angegriffen

In Heide-Nord sind am Mittwochabend ein Busfahrer und ein Polizist angegriffen worden. Der 26-jährige mutmaßliche Täter sei laut Polizei gegen 23 Uhr an der Bushaltestelle Heidering aufgrund ungebührlichem Verhaltens eines Linienbusses verwiesen worden. Nachdem der Mann den Bus verließ, warf er eine Glasflasche in Richtung des 59-jährigen Busfahrers. Dieser konnte ausweichen, jedoch beschädigte die Flasche eine Scheibe. Anschließend bestieg der Mann erneut den Bus. Durch den neben der Polizei ebenfalls informierten Sicherheitsdienst wurde der 26-Jährige an der Endhaltestelle Kröllwitz bis zum Eintreffen der Beamten festgehalten. Gegenüber den Polizisten leistete der Mann durch mehrfache Tritt-, Beiß- und Schlagattacken Widerstand, weiterhin versuchte der Mann zu flüchten, so dass ihm die Handfesseln angelegt werden mussten.

Gegen den Hallenser wurde Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Der polizeilich bekannte Mann wurde bis zum Donnerstagmorgen in Gewahrsam genommen, überdies erfolgte eine Blutprobenentnahme.

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Lottogelder für Halles Vereine

Lotto Sachsen-Anhalt unterstützt wieder mehrere gemeinnützige Projekte im Land. Der Aufsichtsrat hat fast 1,5 Millionen Euro freigegeben, um damit 34 Projekte zu unterstützen. Die Förderschecks werden in den kommenden Tagen übergeben

Lottogelder für Halles Vereine

Lotto Sachsen-Anhalt unterstützt wieder mehrere gemeinnützige Projekte im Land. Der Aufsichtsrat hat fast 1,5 Millionen Euro freigegeben, um damit 34 Projekte zu unterstützen. Die Förderschecks werden in den kommenden Tagen übergeben.

Über 30.000 Euro für ein Musical „Tabea im Regenbogenland“, das im Dezember gezeigt wird, darf sich der SKC Tabea Halle 2000 e.V.. Der Verein bekommt zudem 32.000 Euro für die Dachsanierung seiner Sporthalle im Neustädter Bürgerpark.

75.000 Euro für den Neubau eines barrierefreien und behindertengerechten Regionalzentrums mit Sporträumen in Halle erhält der Allgemeines und Rehabilitationssportvereins Netzwerk e.V..

Die Stadt Halle erhält je 60.000 Euro für den Ersatzneubau einer Kraftsporthalle im Sportkomplex Robert-Koch-Straße und für dessen Ausstattung.

75.000 Euro erhält der Landessportbund in Halle für neue Sportgeräte sowie 58.500 Euro zur Unterstützung von Landesfachverbänden und des Nachwuchsleistungssports.

Der Landesschützenverband bekommt 60.000 Euro für die Modernisierung der olympischen 50-Meter-Schießanlage im Landesleistungszentrum Halle.

Für die Ausrichtung der Shotokan Karate Weltmeisterschaft im Oktober in Halle bekommt der Kasan e.V. 32.000 Euro.

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Erntedankfest in Halles Kirchen

Am kommenden Sonntag wird in den meisten evangelischen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) das Erntedankfest gefeiert. Hauptthema in diesem Jahr ist die bis zum 20. Oktober laufende Kampagne "Klimawandel – Lebenswandel" der EKM

Erntedankfest in Halles Kirchen

Am kommenden Sonntag wird in den meisten evangelischen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) das Erntedankfest gefeiert. Hauptthema in diesem Jahr ist die bis zum 20. Oktober laufende Kampagne "Klimawandel – Lebenswandel" der EKM. Für die Gottesdienste werden die Kirchen mit Erntegaben geschmückt. Dazu bringen Gemeindeglieder Obst und Gemüse aus ihren Gärten mit.

Landesbischöfin Ilse Junkermann sagt zum Erntedankfest: "Mit diesem Fest zeigen Christen ihre Dankbarkeit für die Gaben der Schöpfung und sie würdigen die menschliche Arbeit. Damit verbunden ist das Gebet für mehr Gerechtigkeit – wir bitten darum, dass alle Menschen haben, was sie zum Leben brauchen. In diesem Jahr werden wir im Rahmen unserer Kampagne außerdem besonders darauf hinweisen, dass wir alle dazu beitragen müssen, die Schöpfung mit all ihren reichhaltigen Gaben zu bewahren. Mit unserer Kampagne zeigen wir, wie jeder Einzelne mit Änderungen des Lebensstils mithelfen kann."

In Halle wird ein Erntedankfest (14 bis 17 Uhr) im Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen gefeiert. Dort wird Kirchen-Clown Leo die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel erzählen mit allerlei Komik und Musik zum Sehen, Hören und Mitmachen. Um 10 Uhr gibt es in der Lutherkirche einen Erntedank-Gottesdienst. Lebensmittel, Obst, Gemüse etc. für die Kinderhäuser 'Schnitte' in Halle-Neustadt werden dabei gesammelt. Im Anschluss wird zur Sonntagssuppe eingeladen.

Erntefeste gibt es seit der Antike. In der christlichen Kirche werden sie seit dem dritten Jahrhundert gefeiert. Allerdings gab es wegen der verschiedenen Erntezeiten in den Klimaregionen lange Zeit keinen einheitlichen Termin für das Fest. Seit dem 16. Jahrhundert wird Erntedank in den evangelischen Gemeinden am Michaelistag am 29. September oder an einem benachbarten Sonntag begangen. 1773 wurde in Preußen das Erntedankfest offiziell eingeführt und auf den Sonntag nach Michaelis festgelegt. Bis heute begeht die Evangelische Kirche in Deutschland an diesem Tag das Erntedankfest, mitunter weichen Gemeinden aber auch von dem Termin ab.

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29.09.2011
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Neue Ermittlungen nach Messer-Attacke

Ein halbes Jahr nach dem tödlichen Zwischenfall am Riebeckplatz sucht die Polizei nach Zeugen. Zu der Auseinandersetzung kam es am 30. April 2011 gegen 4:20 Uhr

Neue Ermittlungen nach Messer-Attacke

Ein halbes Jahr nach dem tödlichen Zwischenfall am Riebeckplatz sucht die Polizei nach Zeugen. Zu der Auseinandersetzung kam es am 30. April 2011 gegen 4:20 Uhr. Ein junger Mann verstarb dabei, der mutmaßliche Täter soll in Notwehr gehandelt haben. Allerdings hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wieder aufgenommen. Grund ist eine Anweisung der Generalstaatsanwaltschaft.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei Zeugen der Tat, insbesondere die mit einem weißen T-Shirt bekleidete männliche Person, welche sich an der dortigen Straßenbahnhaltestelle aufhielt und Kontakt zu einer weiteren Tatzeugin hatte.

Der Getötete soll zunächst eine Schlägerei mit einem 21-Jährigen angezettelt haben. Dessen 19-jähriger Begleiter hatte versucht, diese Attacke mit einem Messer abzuwehren und hatte den Mann mit einem Stich ins Herz getötet.

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29.09.2011
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JuLis wollen VNG-Gelder zum Schuldenabbau nutzen

Seit Monaten streiten Stadt und Landesverwaltungsamt um die VNG-Millionen. Das Amt will die Mittel zum Abbau der städtischen Schulden nutzen. Die Stadt hingegen will diese bei den Stadtwerken belassen, die die Anteile an der Verbundnetz Gas AG (VNG) verkauft hatte

JuLis wollen VNG-Gelder zum Schuldenabbau nutzen

Seit Monaten streiten Stadt und Landesverwaltungsamt um die VNG-Millionen. Das Amt will die Mittel zum Abbau der städtischen Schulden nutzen. Die Stadt hingegen will diese bei den Stadtwerken belassen, die die Anteile an der Verbundnetz Gas AG (VNG) verkauft hatte. Damit sollen Projekte in Halle finanziert werden.

Die Jungen Liberalen fordern, dass die Gelder, die im Rahmen des Verkaufes der Anteile am Verbundnetz Gas (VNG) an die Stadt fließen werden, für die Konsolidierung des Haushaltes eingesetzt werden. Gedankenspiele über die Finanzierung anderer Maßnahmen lehnt der Vorsitzende Sören Kohse ab.

"Ein Haushalt ohne neue Schulden hat vor einem kostenfreien Mittagessen zu stehen, gleichwohl es viele anders sehen mögen.“ Yana Mark, seine Stellvertreterin, ergänzte: "Es ist widersprüchlich und unverantwortlich, sogenannte Projekte für die Zukunft der Stadt zu finanzieren, wenn diese nach geraumer Zeit nicht mehr finanziert werden können. Langfristig bietet nur ein stabiler Haushalt Zukunftschancen.“

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29.09.2011
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Johanneskirche: Pfarrer Wöhlmann geht

Er hat viel bewegt in seiner Gemeinde. Unter seiner Leitung wurde die Johanneskirche – zu DDR-Zeiten als Lager genutzt – saniert. Er schaffte es sogar, dass das Gotteshaus zur Kirche des Jahres wird, der damalige Bauminister Wolfgang Tiefensee eröffnete hier den Tag des offenen Denkmals

Johanneskirche: Pfarrer Wöhlmann geht

Er hat viel bewegt in seiner Gemeinde. Unter seiner Leitung wurde die Johanneskirche – zu DDR-Zeiten als Lager genutzt – saniert. Er schaffte es sogar, dass das Gotteshaus zur Kirche des Jahres wird, der damalige Bauminister Wolfgang Tiefensee eröffnete hier den Tag des offenen Denkmals.

Wöhlmann zählt auch zu den „Gründungsvätern“ der Nacht der Kirchen, welche in diesem Jahr zum elften Mal tausende von Besucherinnen und Besuchern der Saalestadt in ihren Bann zog.

Doch nun verlässt der langjährige Pfarrer Gerry Wöhlmann die Saalestadt Ende Oktober in Richtung Thüringen. Aus diesem Anlass wird der Erntedankgottesdienst am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Johanneskirche auch im Zeichen der Würdigung seines langjährigen Wirkens für die Gemeinde und den Evangelischen Kirchenkreis stehen.

Der Pfarrer geht zum 31. Oktober an die evangelische Augustinerkirche in der Altstadt von Gotha. Diese ist zwar weniger bekannt als das berühmte Erfurter Pendant, ist aber als das Mutterkloster eng mit diesem verbunden.

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29.09.2011
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Die Sorgen in Halles Innenstadt

Müll, Graffiti, leerstehende Gebäude, Trinker, ignorierte Durchfahrtsverbote und ein gesperrter Speisesaal – das waren die großen Themen des Bürgerforums für die Innenstadt, das am Donnerstagabend im Händelhaus in Halle (Saale) stattfand. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bedankte sich, dass trotz des Altweibersommerabends viele Gäste gekommen waren. Neben Bürgern, Vereinen und Initiativen waren auch zahlreiche Stadträte gekommen, um sich die Probleme der Hallenser anzuhören

Die Sorgen in Halles Innenstadt

Müll, Graffiti, leerstehende Gebäude, Trinker, ignorierte Durchfahrtsverbote und ein gesperrter Speisesaal – das waren die großen Themen des Bürgerforums für die Innenstadt, das am Donnerstagabend im Händelhaus in Halle (Saale) stattfand. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bedankte sich, dass trotz des Altweibersommerabends viele Gäste gekommen waren. Neben Bürgern, Vereinen und Initiativen waren auch zahlreiche Stadträte gekommen, um sich die Probleme der Hallenser anzuhören. Mit dabei waren Martina Wildgrube (FDP), Swen Knöchel, Rene Trömel, Rudenz Schramm (Alle Linke), Dietmar Weihrich (Grüne), Harald Bartl, Michael Sprung, Roland Hildebrandt (Alle CDU), Detlef Wend, Hanna Haupt, Katharina Hintz und Klaus Hopfgarten (beide SPD).

Doch bevor sich die Hallenser zu Wort melden konnten, berichtete Gastgeber Clemens Birnbaum über das Händelhaus, das seit 1. Januar 2008 eine Stiftung ist. "Wir wollen hier nicht nur Händels Musik, sondern Barockmusik vermitteln", sagte Birnbaum. Er hob beispielsweise das Seniorenkolleg hervor. Jeden Mittwoch um 15 Uhr gebe es zudem mit den "Schallspielen" Angebote für Kinder und Jugendliche. Und am 9. Oktober sei ein Tag der Musik vorgesehen, an dem jeder der Lust hat ein Instrument zu spielen, kommen kann.

Viel passiert
Nun berichtete Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados über die vielen Dinge, die im Stadtteil in den letzten Jahren geschehen sind. Da sei die Sanierung des Händelhauses mit der neuen Dauerausstellung. Halle mit seinen 600 Hektar Wasserflächen habe zudem an der Saline einen neuen Stadthafen bekommen. So wolle man den Fluss sichtbarer machen, immerhin schlängele sich die Saale 25 Kilometer durch die Stadt. Einen neuen Eingang mit Gastronomie hat das Salinebad bekommen. Eine Hälfte des Saalhorns sei bereits gesichert worden, hier wolle man später einmal ein Technikum mit Experimenten für Kinder und Jugendliche einrichten, um so den Nachwuchs für die Universität und die halleschen Firmen zu gewinnen. Die Großsiedehalle der Saline werde derzeit für die Hanse-Ausstellung genutzt, die man bis zum 30. November verlängern konnte. Die Kotgraben- und die Klausbrücke wurden neu gebaut, die Franz-Schubert-Straße sei in Vorbereitung. Saniert werde die marode Gerbersaale – hier wusste Szabados nicht den aktuellen Stand, sprach davon, dass man plane diesen Kanal zu sanieren. Im nächsten Jahr – anlässlich der 90. Händelfestspiele und des 90. Jahrestags der Gründung kommunaler Wohnungswirtschaft – wollen HWG und Händelhaus zudem das Friedemann-Bach-Haus an der Klausbrücke wiedereröffnen, und zwar mit einer neuen Musikausstellung. Die Moritzburg hat im Westflügel einen Neubau bekommen. Szabados lobte die "wunderbare Architektur". Hier gebe es ein Museum, das seinesgleichen suche. Am Opernhaus wurde eine Skulptur aufgestellt, auch wenn diese umstritten ist. "An Kunst soll man sich auch reiben", kommentierte das Stadtoberhaupt dazu. Einer guten Nutzung sei das Umspannwerk zugeführt worden, hier gibt es jetzt einen Supermarkt und bald auch Frisör und Restaurant. In der Rannischen Straße wurden zwei Baulücken neu bebaut und alte Häuser saniert. Zudem kümmern sich Künstler um die Goldene Rose. Die Saaleklinik mit 40 Fachärzten ist am Steg entstanden. Das Tschernyschewski-Haus werde derzeit für die Leopoldina saniert und könne im Frühjahr kommenden Jahres eröffnet werden. Am Hallmarkt ist das kommunale Bildungszentrum mit Stadtbibliothek, Berufsschule und Volkshochschule entstanden, die Stadtbibliothek bekommt hier auch einen Neubau. Saniert werden und wurden zudem die Latina, die internationale Kita Herweghstraße, der DRK-Hort und der Hort Baumhaus. Außerdem gibt es die neue Kita Luisenträume. Für das Stadtmuseum werde die alte Druckerei im Hof saniert, damit Halle endlich eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte bekomme. In einer Baulücke in der August-Bebel-Straße hat die Oper einen Neubau für ihre Theaterwerkstätten bekommen. Dieser werde derzeit bezogen und könne bald eröffnet werden. Am Neuwerk saniert die Kunststiftung ein Gebäude. Die Bundeskulturstiftung bekommt einen Neubau am Franckeplatz, auch wenn man über die Architektur streiten könne. In der Großen Ulrichstraße 3 entsteht ein Kaufhaus. Das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Universität entsteht in der Emil-Abderhalden-Straße. Nun hoffe man darauf, dass das Finanzamt im Bauloch Spitze gebaut wird. Der Volkspark wird instand gesetzt. Und zu guter Letzt hob Szabados auch den Stadionneubau hervor.

Wo's klemmt
Nach all den positiven Dingen hatten nun die Hallenser das Wort, um vielleicht auch Negatives anzusprechen. Damit begann Ilona Eichner von der Bürgerinitiative Mühlwegviertel. Sie beklagte, dass die Erhaltungssatzung für Vorgärten nicht mehr gelte. Ihre Befürchtung ist nun, dass die Grünflächen verschwinden und zugebaut werden. Laut OB Szabados und Baudezernent Uwe Stäglin lasse die Landesgesetzgebung solche Satzungen nicht mehr zu. Die Stadt sucht nun nach Alternativen. Hier lesen Sie mehr zum Thema.

Christine Günther regte an, dass die Stadt wieder mehr Wert auf das Mühlwegviertel legen sollte. Adam Halle hingegen erkundigte sich nach dem Schülershof. Denn auch die Plattenbauriegel sollten saniert werden, es habe dafür schöne Planungen gegeben. Szabados verwies auf die Kosten und durch die aufwändige Sanierung steigenden Mieten. Das sei immer eine Abwägungsfrage. In nächster Zeit zumindest sei an eine Sanierung nicht zu denken.

Trinker als Problem
Als Problem erachtet Tim Kloppe die Trinker am Oberen Boulevard. Der Student der Ernährungswissenschaften wohnt an der oberen Leipziger Straße und beklagte sich über Lärm und freilaufende Hunde. Den ganzen Tag würde hier Alkohol getrunken. Das sei ein schlechter Anblick von Halle, den Gäste auf dem Weg vom Hauptbahnhof in die Innenstadt von Halle als ersten Eindruck bekommen. Doch die Stadt hat schon reagiert und die Bank abgebaut (
HalleForum.de berichtete
). Innendezernent Bernd Wiegand sagte, auch die Stadt störe das aggressive Betteln. Deshalb suche man die Gruppe seit zwei Wochen gezielt mit Streetworkern auf. Problem sei, dass Trinken nicht verboten sei. Erst wenn andere Dinge wie Urinieren in öffentliche Flächen dazu komme, könne man etwas unternehmen. Deshalb ermunterte er dazu, Anzeigen zu erstatten. Wie Wiegand sagte, habe es auch bereits mehrere Platzverweise gegeben (HalleForum.de berichtete). Auf dem Markt habe es vor drei Jahren ein ähnliches Problem gegeben. Doch Wiegand sagte auch, dass durch diese Maßnahmen die Trinker nur an andere Stellen verdrängt werden. Deshalb hoffe er darauf, Fördermittel für eine Streetworkerstelle zu erhalten, die sich ausschließlich um die Trinker kümmert.

Fahrverbote in der Innenstadt
Dass sich viele Autofahrer nicht an die Durchfahrtsverbote in der Innenstadt halten, beklagte Anwohner Wolfram Ries. Er forderte mehr Kontrollen durch die Polizei. Im großen Rahmen kann es die zwar wegen fehlender Einsatzkräfte nicht geben. Doch künftig will die Polizei zwei Mal pro Woche je anderthalb Stunden die Verbote kontrollieren, sagte Tobias Teschner, Leiter des Revierkommissariats Nord, zu. Mehr über die Problematik lesen Sie hier.

Altes Rathaus
Ulrich Schröder von der Bürgerinitiative Rathausseite machte den Vorschlag, doch unter einer Glasplatte einen Quadratmeter des Fundaments vom alten Rathaus zu zeigen. Diese Diskussion habe es zur Marktumgestaltung gegeben, sagte Oberbürgermeisterin Szabados. Damals habe man sich dagegen entschieden. Heute könne sie sich kaum vorstellen, den Markt an bestimmten Stellen wieder aufzureißen. Sie erkenne im Moment auch keinen politischen Willen dies zu tun und verwies zudem auf die finanzielle Situation der Stadt. "Im Moment ist da nicht die richtige Zeit dazu." Wenn das geändert werde solle, brauche es einen deutlichen Wunsch in der Bürgerschaft. In diesem Zusammenhang verwies Szabados auch darauf, dass es ebenso Überlegungen gab, die Marktplatzverwerfung sichtbar zu machen.

Herder-Gymnasium
Über den gesperrten Speisesaal des Herder-Gymnasiums beklagte sich Elternvertreterin Beatrice Büsching. Nun müssten die Kinder in zwei Etappen im Kellergang essen. Die Stadt wolle wegen der Haushaltssituation nicht sanieren. Für OB Szabados kein Grund. Man könne sich nicht hinter der Haushaltssperre verstecken. Die Instandsetzung sei eine Pflichtaufgabe. Allerdings herrschte auch große Verwirrung in der Verwaltung, weil offenbar niemand dort von der Sperrung wusste. Hier lesen Sie mehr zum Thema.

Hans Joachim Kenneder erkundigte sich nach der Kaimauer am MMZ. Seit diese vor zwei Jahren einstürzte, ist nicht viel passiert. Die Stadt hoffe weiter auf Fördermittel, sagte Baudezernent Uwe Stäglin. Die alte Poliklinik neben dem Kühlen Brunnen sollte abgerissen werden, regte Herr Kenneder an. Dazu sieht die Stadt derzeit keinen Grund. Neues vom Wareneingang Kaufhof gibt es auch nicht, dort ragen seit Jahren die Stahlstreben heraus. Die geplante Bebauung kam nicht, trotz Zusage, erklärte Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann. Das Gelände gehört der Frankonia, mit der sich die Stadt in einer rechtlichen Auseinandersetzung befindet.

Ein Lob an die Stadtverwaltung richtete Christine Günther wegen der Aufstellung von Bänken. Sie regte aber noch an, Mülleimer in der Nähe direkt zu den Bänken zu rücken, damit der Müll nicht einfach fallen gelassen wird. Daneben regte sie an, im Bereich Blumenstraße und Bernburger Straße öfter zu reinigen, hier sammele sich viel Laub an. Zudem solle mit der Taxi-Genossenschaft geredet werden, dass die Taxifahrer ihre Zigarettenkippen nicht immer auf die Wege und in die Grünflächen schmeißen. Um all die Vorschläge werde man sich kümmern, sagte OB Szabados zu.

Aus Nordrhein-Westfalen ist Michael Bautenberg als alter Hallenser vor zwei Jahren zurückgekommen. Was ihn ärgert sind etliche leerstehende und verdreckte Häuser wie der Kühle Brunnen und die Neumühle. Letztere will die Stadt jetzt bei der Expo Real in München an den Mann bringen. Ein großes Problem seien auch tatsächlich die von Bautenberg kritisierten Graffiti. Doch die Täter zu erwischen, sei unwahrscheinlich schwierig, sagte das Stadtoberhaupt. Innendezernent Bernd Wiegand konnte jedoch schon über einige Erfolge sprechen. 30 Prozent aller Häuser in Glaucha und 20 Prozent der Häuser in der Altstadt seien im Rahmen des Inselkonzepts gereinigt worden. In diesem Jahr sei die Zahl der Schmierereien um 20 Prozent zurückgegangen.

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Interaktive Tafeln für Halles Schulen

Die alte grüne Metalltafel und die quietschende Kreide gehören bald der Vergangenheit an. Die sogenannten Whiteboards halten immer mehr Einzug in die Klassenräume. Damit auch die Lehrer mit den interaktiven Tafeln umgehen können, lernen sie den Umgang damit künftig bereits in ihrer Ausbildung kennen

Interaktive Tafeln für Halles Schulen

Die alte grüne Metalltafel und die quietschende Kreide gehören bald der Vergangenheit an. Die sogenannten Whiteboards halten immer mehr Einzug in die Klassenräume. Damit auch die Lehrer mit den interaktiven Tafeln umgehen können, lernen sie den Umgang damit künftig bereits in ihrer Ausbildung kennen. Im Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) in Halle (Saale) wurde jetzt das dreijährige Projekt „Einführung von interaktiven Whiteboards an den Staatlichen Seminaren für Lehrämter in Sachsen-Anhalt“ gestartet.

Im Rahmen der Kooperation von Kultusministerium, LISA und SMART Technologies wurden die Staatlichen Seminare für Lehrämter in Magdeburg und Halle mit SMART Boards ausgestattet. Die Ausbilder werden in einem mehrstufigen Trainingskonzept dafür geschult, die Lehramtsanwärter und Referendare auf den Einsatz der interaktiven Whiteboards im Unterricht vorzubereiten. Zugleich sollen die Besonderheiten der Schulfächer unter die Lupe genommen und medienspezifische Methoden vermittelt werden.

Das Projekt zielt darauf ab, die Medienkompetenz im pädagogisch-didaktischen Bereich in Sachsen-Anhalt schon in der Lehrerausbildung zu stärken. Die zurzeit 539 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst für alle Lehrämter können sich so gezielt auf einen mediengestützten Unterricht vorbereiten.

Whiteboards sind elektronische Tafeln, die an Computer angeschlossen werden. Deutschlandweit werden Ende des Jahres elf Prozent aller Schulen mit interaktiven Whiteboards ausgestattet sein. Das Land Sachsen-Anhalt hat bereits 2009 mit dem Projekt KALSA ein internetbasiertes, zeit- und ortsunabhängiges Lehren und Lernen an Schulen mit Sekundarstufe I gefördert. Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt sind angehalten, sich mit dem Medieneinsatz vertraut zu machen, um die Medienkompetenz der Schüler zu fördern. Dies hat das Kultusministerium in einer neuen Verordnung geregelt, die am 1. September dieses Jahres in Kraft getreten ist.

LISA-Präsident Dr. Siegfried Eisenmann hob hervor, dass neue Technologien in den Schulen nur dann sinnvoll genutzt werden können, wenn die Lehrerinnen und Lehrer dafür qualifiziert sind: „Dass wir die interaktiven Whiteboards quasi flächendeckend in der Lehrerausbildung einsetzen können, ist eine große Chance für uns. Wir sind entschlossen, die Potenziale interaktiver Whiteboards für besseres, zeitgemäßes Lernen auszuschöpfen.“

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Arbeitslosenzahlen leicht gesunken

In Halle (Saale) waren im September 13. 147 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 371 weniger als im August. Darüber informierte die Arbeitsagentur am Donnerstag

Arbeitslosenzahlen leicht gesunken

In Halle (Saale) waren im September 13.147 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 371 weniger als im August. Darüber informierte die Arbeitsagentur am Donnerstag. Die Quote liegt bei 11,8 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt von 10,8 Prozent. Auch in ganz Sachsen-Anhalt sanken die Arbeitslosenzahlen auf die geringste Septemberarbeitslosigkeit seit 1991. 129.400 Frauen und Männer waren arbeitslos, 6.500 weniger als im August und 8.700 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote driftet regional aufgrund unterschiedlicher wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auseinander. Drei Landkreise verzeichnen eine Quote unter der Zehn-Prozent-Marke: Börde (7,3 Prozent), Altmarkkreis Salzwedel (8,5 Prozent) und Jerichower Land (9,4 Prozent). Die höchsten Quoten wiesen die Landkreise Mansfeld-Südharz mit 14,1 Prozent sowie Stendal mit 12,7 Prozent aus.

Neben den 129.400 registrierten Arbeitslosen wird im monatlichen Arbeitsmarktreport auch die Unterbeschäftigung für Sachsen-Anhalt dargestellt: Im September sind 49.200 (gg. Vorjahr: -10.700) vormals arbeitslose Menschen mit den verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten gefördert worden. Darüber hinaus werden 14.400 Personen (gg. Vorjahr: -5.400) nicht als arbeitslos gezählt, weil sie entweder vorruhestandsähnliche Regelungen in Anspruch nehmen oder zurzeit krankgeschrieben sind. Damit umfasst das Potenzial derjenigen, die eine reguläre Beschäftigung aufnehmen könnten, 193.000 Personen (gg. Vorjahr: -24.900 Personen). Das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 15,9% (gg. Vorjahr: -1,9 Prozentpunkte).

Ähnlich wie im Vorjahr meldeten private und öffentliche Arbeitgeber dem Arbeitgeber-Service der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter im September rund 4.900 freie Stellen am ersten Arbeitsmarkt. Besonders gefragt: Fachkräfte im Metallbereich, in der Logistik, Bauberufe, Gesundheits- und Pflegeberufe sowie Berufe in der Unternehmensorganisation. Der Bestand an gemeldeten Stellen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um fast 23 Prozent auf. „Der Fachkräfteengpass macht sich immer deutlicher bemerkbar“, sagte Kay Senius. Er rief die Unternehmen auf, auch Jugendlichen mit schwächeren Noten und insbesondere älteren Arbeitslosen Chancen und Perspektiven zu bieten. Die Situation älterer Menschen auf dem Arbeitsmarkt sei alles andere als komfortabel – besonders bei den 55-bis unter 65- Jährigen. So stieg die Arbeitslosigkeit dieser Altersgruppe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt beträgt damit aktuell 20,3 Prozent.

Auch wenn in Sachsen-Anhalt fast jeder zehnte Arbeitslose unter 25 Jahre alt ist, brachte der September auch positive Trends für diese Altersgruppe. Im Vergleich zum August sank die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen um über 14 Prozent. Der Grund: Viele junge Menschen profitierten vom Ausbildungsbeginn im September. Insgesamt waren in diesem Monat 12.740 junge Erwachsene arbeitslos gemeldet (gg. Vormonat: -2.100 bzw. – 14,1 Prozent; gg. Vorjahr: -1.800 bzw. -12,5 Prozent) Fast 1.800 arbeitslose junge Menschen wurden in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt und über 4.500 mit Arbeitsmarktinstrumenten neu gefördert.

Die Beschäftigung in Sachsen-Anhalt erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr weiter. Im Juli 2011 waren 758.700 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 8.700 bzw. 1,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Zuwachs erfolgte vor allem in der Zeitarbeitsbranche (+ 8,8 Prozent) und anderen wirtschaftsnahen Dienstleistungen (+4,9 Prozent), im Verarbeitenden Gewerbe (+3,7 Prozent), im Handel (+2,5 Prozent), dem Gesundheits- und Sozialwesen (+2,1 Prozent) und in der Verkehrs- und Lagerwirtschaft (+0,8 Prozent).

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29.09.2011
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Magdeburger Straße wird voll gesperrt

Seit zwei Wochen ist die Magdeburger Straße Baustelle. Damit die Arbeiten fortgesetzt werden können, wird die Straße ab Dienstag, dem 4. Oktober, bis voraussichtlich Montag, dem 7

Magdeburger Straße wird voll gesperrt

Seit zwei Wochen ist die Magdeburger Straße Baustelle. Damit die Arbeiten fortgesetzt werden können, wird die Straße ab Dienstag, dem 4. Oktober, bis voraussichtlich Montag, dem 7. November 2011, zusätzlich zur Richtungsfahrbahn Steintor auch in Richtung Riebeckplatz für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Die Gehwege und der Betrieb der Straßenbahn sind von der Sperrung nicht betroffen.

Die Magdeburger Straße kann aus Richtung Riebeckplatz bis zum unmittelbaren Sperrbereich als Sackgasse befahren werden. Die Zufahrt zur Uniklinik ist somit aus Richtung Süden gewährleistet. Für den Verkehr in Richtung Steintor ist weiterhin die derzeit bereits eingerichtete Umleitung über die Halberstädter Straße – Forsterstraße – Krausenstraße zu nutzen. Für den Verkehr aus Richtung Steintor wird eine Umleitung über die Große Steinstraße – Schimmelstraße – Straße der Opfer des Faschismus eingerichtet. Der Verkehr aus Richtung Ludwig-Wucherer-Straße und Paracelsusstraße wird über die Volkmannstraße umgeleitet.

Die Stadtverwaltung weist zudem auf ein ab 4. Oktober bestehendes Halteverbot hin. Auf den Parkflächen dürfen dann keine Autos mehr abgestellt werden. "Zuwiderhandlungen führen zu kostenpflichtigem Abschleppen", so die Stadt.

[map=Magdeburger Straße]

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion