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2007

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Festveranstaltung zu „20 Jahre Deutsche Einheit” in Sandersdorf-Brehna

„Nach zwei Jahrzehnten Einheit können die Sachsen-Anhalter selbstbewusst zurück und nach vorn schauen. Aus einer ökonomischen Problemzone mit den schwierigsten Startbedingungen aller ostdeutschen Länder ist eine dynamische Wirtschaftsregion geworden. Mittlerweile sind wir wirtschaftlich auf Augenhöhe

Festveranstaltung zu „20 Jahre Deutsche Einheit

„Nach zwei Jahrzehnten Einheit können die Sachsen-Anhalter selbstbewusst zurück und nach vorn schauen. Aus einer ökonomischen Problemzone mit den schwierigsten Startbedingungen aller ostdeutschen Länder ist eine dynamische Wirtschaftsregion geworden. Mittlerweile sind wir wirtschaftlich auf Augenhöhe. Insbesondere für junge Menschen sind die Chancen so gut, wie lange nicht mehr. Sie brauchen ihre Heimat nicht mehr zu verlassen, sondern finden in Sachsen-Anhalt eine gute Berufs- und Lebensperspektive. Wichtig ist dabei, das Geleistete selbstbewusst zu kommunizieren und nicht nur die noch immer vorhandenen Unterschiede zwischen Ost und West zu beklagen." Dies sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff während der heutigen Festveranstaltung zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit in Sandersdorf-Brehna.

Haseloff weiter: „Auch wenn sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht alle Wünsche und Hoffnungen der Ostdeutschen erfüllt haben, sind 20 Jahre Deutsche Einheit dennoch eine historisch beispiellose Erfolgsgeschichte. Denn 1990 war die DDR ein Fall für den Insolvenzverwalter. Dies gilt gerade für unser Bundesland mit seiner Vielzahl von nicht wettbewerbsfähigen, Umwelt verpestenden und auf Verschleiß gefahrenen Chemie- und Maschinenbaukombinaten. Umso erfreulicher ist es, dass der industrielle Neuaufbau bei uns im Land zusehends Früchte trägt. Stark unterstützt durch Milliardentransfers von Bund, Ländern und Europäischer Union ist es in Sachsen-Anhalt gelungen, moderne Unternehmen in den traditionellen Branchen wie Ernährungswirtschaft, Chemie und Maschinenbau, aber auch in neuen Bereichen wie Automotive, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Medien sowie Erneuerbaren Energien zu etablieren."

„Gleichzeitig gehört zu einer ehrlichen Bilanz auch die Erkenntnis, dass es bislang noch nicht gelungen ist, in Sachsen-Anhalt eine selbst tragende Wirtschaftsstruktur zu erreichen. Dies wird vor dem Hintergrund deutlich rückläufiger Transferzahlungen und des demografischen Wandels eine der größten Aufgaben bis zum Auslaufen des Solidarpaktes II im Jahr 2019 sein", fügte der Minister hinzu.

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02.10.2010
hallelife.de - Redaktion
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Blumen- und Bauernmarkt an diesem Wochenende

Stadtkinder kennen Kühe allenfalls aus der Werbung – so das gängige Klischee. Das soll sich ändern. Deshalb findet an diesem Wochenende wieder der der Blumen- und Bauernmarkt statt

Blumen- und Bauernmarkt an diesem Wochenende

Stadtkinder kennen Kühe allenfalls aus der Werbung – so das gängige Klischee. Das soll sich ändern. Deshalb findet an diesem Wochenende wieder der der Blumen- und Bauernmarkt statt. Geöffnet ist am Samstag noch bis 18 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Mehr als 100 Aussteller sind vor Ort. An den Ständen gibt es Kürbisse, Äpfel. Pflaumen, Straußenfleisch, Honig und vieles mehr. Auch lebende Tiere wie Kühe, Schweine und Hühner haben die Bauern mitgebracht. Am Gänsegatter steht passend der Spruch „das könnte ihr Weihnachtsbraten sein“.

Auf den Bühnen stehen Tanzgruppen und Blaskapellen. Und auch verschiedene Produktköniginnen wie die Nudelkönigin sind vor Ort. Daneben findet wieder Drehorgeltreffen unter bewährter Leitung von "Drehorgel-Mucky" statt.
Hier schonmal die ersten Bilder:

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02.10.2010
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Parkleitsystem ist kaputt

Das dynamische Parkleitsystem in Halle (Saale) ist ausgefallen. Nach Angaben der Stadt werden die Anzeigetafeln voraussichtlich eine Woche lang nicht zur Verfügung stehen. Der Grund ist der Ausfall des Rechners des dynamischen Parkleitsystems

Parkleitsystem ist kaputt

Das dynamische Parkleitsystem in Halle (Saale) ist ausgefallen. Nach Angaben der Stadt werden die Anzeigetafeln voraussichtlich eine Woche lang nicht zur Verfügung stehen.

Der Grund ist der Ausfall des Rechners des dynamischen Parkleitsystems. Dadurch können keine Anzeigen der freien Parkplätze in den einzelnen Parkhäusern mehr angezeigt werden. Auch Hinweise auf die öffentlichen Veranstaltungen, wie z. B. den Blumen- und Bauernmarkt, können nicht mehr dargestellt werden.

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02.10.2010
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Ingenieurwissenschaften zurück nach Halle?

Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados will die Ingenieurwissenschaften zurück in die Saalestadt holen. Das sagte sie am Freitag im Rahmen der Grundsteinlegung für das Fraunhofer CSP. Halle stehe für Sonne, Salz und Synergien

Ingenieurwissenschaften zurück nach Halle?

Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados will die Ingenieurwissenschaften zurück in die Saalestadt holen. Das sagte sie am Freitag im Rahmen der Grundsteinlegung für das Fraunhofer CSP. Halle stehe für Sonne, Salz und Synergien. Doch für eine noch bessere Verzahnung von Forschung und Wirtschaft brauche es auch wieder Ingenieure in der Stadt.

Unerartete Schützenhilfe bekam sie dabei von Wirtschaftsminister Reiner Haseloff. Er sagte zu, sich dafür einzusetzen. “Das ist ein Wahlversprechen”, so der Minister.

Die Ingenieurwissenschaften wurden 2006 von einem Fachbereich bereits in ein “Zentrum für Ingenieurwissenschaften“ umgewandelt. Bis 30. Januar 2011 können die Studenten, die alle Vorleistungen erbracht haben, noch ihr Diplom ablegen. Danach ist Schluss.

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02.10.2010
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Erinnerung an Johann-Andreas Segner

Wer war Johann Andreas Segner? Mal ehrlich, viele Hallenser können wohl mit diesem Namen nichts anfangen. Doch das soll sich ändern. Im Rahmen des Projekts ”Bildung im Vorübergehen” bringt die Bürgerstiftung am Dienstag – dem 233

Erinnerung an Johann-Andreas Segner

Wer war Johann Andreas Segner? Mal ehrlich, viele Hallenser können wohl mit diesem Namen nichts anfangen. Doch das soll sich ändern. Im Rahmen des Projekts ”Bildung im Vorübergehen” bringt die Bürgerstiftung am Dienstag – dem 233. Todestag – Zusatzschilder an, um so an den Naturforscher, Mathematiker, Physiker und Mediziner zu erinnern. Gespendet wurden die Schilder vom „Trothaer Kreis“.

Im Oktober 1704 – in den Quellen findet sich sowohl der 4. als auch der 10. – wurde Johann Andreas Segner (ungarisch: Jànos Andràs Segner) in Pressburg (ungarisch: Pozsony, heute slowakisch: Bratislava) als Sohn des Stadtkämmerers geboren. Er wuchs dreisprachig auf und erlernte in der Schule Griechisch und Latein. 1725 begann er an der Universität Jena das Studium der Medizin, Philosophie und Mathematik. Nach seiner Dissertation arbeitete er zwei Jahre lang als praktischer Arzt in seiner Heimatstadt, ging aber schon 1732 wieder nach Jena, um dort ein Jahr später als Extraordinarius Mathematik und Physik zu lesen. 1735 folgte er dem Ruf der Universität Göttingen und wurde ordentlicher Professor für Naturlehre und Mathematik. Hier hielt er als einer der ersten Naturwissenschaftler Experimentalvorlesungen in Chemie und initiierte den Bau einer Sternwarte. Es entstanden Lehrbücher für Arithmetik und Geometrie, sowie die „Naturlehre“, die als Handbuch der Physik weite Verbreitung erfuhr. Unter anderem promovierte er hier Christian Polykarp Leporin, den Bruder von Dorothea Erxleben.

Als 1754 Christian Wolff in Halle starb, versuchte Segners Freund und Kollege Leonard Euler, denselben nach Halle zu verpflichten. Nachdem die Universität den recht hohen Forderungen Segners, die u. a. seine Besoldung, seine Ernennung zum Geheimrat sowie die Erneuerung seines ungarischen Adelsdiploms beinhalteten, stattgegeben hatte, begann 1755 Segners langjähriges Wirken in Halle. Er zog sich nun sich völlig aus seiner ärztlichen Tätigkeit zurück und konzentrierte sich auf die Mathematik und Physik, auch die Astronomie spielte eine zunehmende Rolle in seinen Forschungen. Zu seinen Studenten, die er in Halle promovierte, gehörte auch August Niemeyer (1777).

Ein besonderes Anliegen war Segner auch die populärwissenschaftliche Publikation. So veröffentlichte er etliche Aufsätze in den „Wöchentlichen Hallischen Anzeigen“, deren Leitung er in seinen letzten Amtsjahren übernahm. Hier behandelte er z. B. so praktische Dinge wie eine Tischleuchte mit Hilfe von Docht und Öl oder auch einen Korkgürtel zum Schutz vor Ertrinken. Wichtige Studien betrieb Segner zu Symmetrieachsen fester Körper, zum Luftdruck, zur Lichteinwirkung im Auge, zur Oberflächenspannung von Flüssigkeiten und zu Sonnenfinsternissen, um nur einige Themen zu nennen. Über seine bekannteste Erfindung, das Segnersche Wasserrad, welches in seiner ursprünglichen Form auch heute noch zum Beispiel bei rotierenden Rasensprengern Verwendung findet, sei am Ende noch ausführlicher berichtet. Er war Mitglied der Kaiserlichen Akademie zu St. Petersburg, der Königlichen Sozietät zu London und der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.

1759 hatte Segner das Bürgerrecht in Halle erworben, um ein Haus in der Gottesackergasse am Leipziger Turm kaufen zu können. Später erwarb er einen stattlichen Renaissancebau im damaligen Ulrichsviertel, der allerdings 1910 abgerissen wurde. 1777 starb Johann Andreas Segner und wurde in der Gruft 83 auf dem Stadtgottesacker in Halle bestattet, wo auch eine Gedenkplatte angebracht ist. 1964 wurde auf Vorschlag der Medizinischen Universitätsklinik die Hedwigstraße in der Nähe des Steintors in Johann-Andreas-Segner-Straße umbenannt. Seit 1935 trägt auch ein Mondkrater seinen Namen.

Quellen:
Stadtarchiv Halle FA 4987
Wolfram Kaiser: Johann Andreas Segner, der „Vater der Turbine“, Leipzig 1977
Werner Piechocki: Hallesche Segner-Dokumentationen. In: Johann Andreas Segner und seine
Zeit. Hallesches Segner-Symposium 1977, Halle 1977
[map=Johann-Andreas Segner-Straße]

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02.10.2010
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Bahn-Baustelle im Süden von Halle

Wegen Bauarbeiten zwischen Halle-Ammendorf und Schkopau kommt es vom 2. Oktober ab 16 Uhr bis 3. Oktober gegen 12 Uhr zu Fahrplanänderungen, Umleitungen im Fernverkehr und Schienenersatzverkehr

Bahn-Baustelle im Süden von Halle

Wegen Bauarbeiten zwischen Halle-Ammendorf und Schkopau kommt es vom 2. Oktober ab 16 Uhr bis 3. Oktober gegen 12 Uhr zu Fahrplanänderungen, Umleitungen im Fernverkehr und Schienenersatzverkehr. Es finden Instandhaltungsarbeiten an Brücken und Gleisanlagen in der Saale-Elster-Aue statt.

Die Intercity-Züge der Linie Düsseldorf–Kassel–Erfurt–Halle–Berlin–Stralsund und Nachtzüge werden zwischen Halle (Saale) Hbf und Weißenfels über Holleben umgeleitet und verspäten sich dadurch um 25 Minuten. Drei Intercity-Züge (IC 2353, IC 2355 und IC 2152) fahren von Erfurt Hbf und Halle (Saale) Hbf mit 25 Minuten früheren Abfahrtszeiten.

Die Regionalbahnen der Linien RB 20 (Halle–Erfurt–Eisenach) und RB 82 (Halle–Naumburg) werden zwischen Halle (Saale) Hbf und Schkopau durch Busse, mit früheren Abfahrtszeiten und späteren Ankunftszeiten, ersetzt.

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02.10.2010
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A14-Abfahrt Könnern gesperrt

Ab Montag (04. 10. , ca

A14-Abfahrt Könnern gesperrt

Ab Montag (04.10., ca. 7 Uhr) wird auf der Autobahn 14 die Anschlussstelle (AS) Könnern in Richtung Magdeburg gesperrt. Grund dafür ist die turnusmäßige Instandsetzung der zehn Jahre alten Fahrbahndecke.

Umleitungen sind ausgeschildert. Der abfahrende Verkehr muss die A14 bereits an der AS Löbejün verlassen und wird über die U7 (L137-L50) zur AS Könnern geleitet.

Der auffahrende Verkehr fährt zunächst in Richtung Dresden auf die A14 und wendet über die AS Löbejün auf die Richtungsfahrbahn Magdeburg. Insgesamt werden rund 100.000 Euro in die Erhaltungsmaßnahme
investiert.

Voraussichtlich am 9. Oktober 2010 wird die AS Könnern wieder für den Verkehr frei gegeben.

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02.10.2010
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Marc Mielzarjewicz : „Lost Places – Schönheit des Verfalls“

Der hallesche Fotograf Marc Mielzarjewicz (geb. 1971) hatte bereits vor zwei Jahren eine fotokünstlerische Bestandsaufnahme von stillgelegten Industrieruinen und maroden Baudenkmälern in der Saalestadt vorgenommen und sie mit einem fast archäologischen Blick festgehalten. Die Fotos belegen den ästhetischen Reiz, den sich selbst überlassene Industrieanlagen und Gebäude auf den Betrachter von heute ausüben können

Marc Mielzarjewicz : „Lost Places - Schönheit des Verfalls“

Der hallesche Fotograf Marc Mielzarjewicz (geb. 1971) hatte bereits vor zwei Jahren eine fotokünstlerische Bestandsaufnahme von stillgelegten Industrieruinen und maroden Baudenkmälern in der Saalestadt vorgenommen und sie mit einem fast archäologischen Blick festgehalten. Die Fotos belegen den ästhetischen Reiz, den sich selbst überlassene Industrieanlagen und Gebäude auf den Betrachter von heute ausüben können.

Nun hat der Mitteldeutsche Verlag eine erweiterte und aktualisierte Auflage des schnell vergriffenen Bildbandes herausgegeben. Darin wurden zusätzlich letzte Fotos vom Nordturm der Riebeck-Hochhäuser aufgenommen, dessen Abriss Ende August begonnen hatte.

Insgesamt 23 Objekte dieser versinkenden Welt hat Marc Mielzarjewicz in Schwarz-Weiss-Fotos dokumentiert, vom Schlachthof in der Freiimfelder Straße bis zur Freyberg-Brauerei an der Saale, von der Gießerei der Pumpenwerke bis zum Gasometer am Holzplatz. Fünf dieser Gebäude und Anlagen, die früher den industriellen Grundbestand der Saalestadt bildeten, sind bereits völlig abgerissen, wie die Berliner Brücke oder die Zuckerraffinerie am Thüringer Bahnhof.

Man merkt es diesen Fotoaufnahmen an, Marc Mielzarjewicz hat sich Zeit genommen. Neben großformatigen Fotos ganzer Fabrikgebäude zeigt er viele kleine beeindruckende Details aus dem Innern der Ruinen. Dem Fotografen geht es bei seinen fotografischen Momentaufnahmen nicht um Inszenierungen, sondern um die Sichtbarmachung einer anderen Welt der Dinge. Trotz der Schwarz-Weiss-Technik und trotz des Fehlens von Menschen kommt jedoch niemals Monotonie auf. Es müssen nicht immer allseits bekannte Hochglanzmotive sein, die einer Fotografie Wert verleihen, auch Rost und Verfall haben eine besondere Ästhetik.

Die Fotos, die zum Teil schon auf der Webseite Marodes.de veröffentlicht wurden, erzählen aber auch Geschichten, denn es gibt zu diesen festgehaltenen Situationen stets ein Vorher, das bei vielen alten Hallensern sicher Erinnerungen wachrufen wird. Und es gibt Geschehnisse, die diese Gebäude und Industrieanlagen in diesen Zustand versetzt haben.

Zu allen vorgestellten Objekten hat Erik Neumann vom Stadtmuseum Halle einen kurzen Text geschrieben, der einige baugeschichtliche Erläuterungen für das jeweilige Bauwerk gibt. Diese Fotos sind nicht nur Zeugnisse einer vergangenen Zeit, sie sind auch mitunter beschämende Dokumente unserer Gegenwart. Ein ganz wunderbares Buch!

Manfred Orlick

Mitteldeutscher Verlag Halle 2010, 2. erw. u. aktualisierte Auflage, 20,00 €, 144 S., ISBN 978-3-89812-575-8

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02.10.2010
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Handwerk ehrt seine Altmeister

Während eines Festaktes sind am Donnerstag im Maritim-Hotel in Halle mehr als 100 Handwerker der Region ausgezeichnet worden. Für 79 Handwerksmeister gab es den “Goldenen Meisterbrief” für das 50. Jubiläum der Handwerkerprüfung

Handwerk ehrt seine Altmeister

Während eines Festaktes sind am Donnerstag im Maritim-Hotel in Halle mehr als 100 Handwerker der Region ausgezeichnet worden. Für 79 Handwerksmeister gab es den “Goldenen Meisterbrief” für das 50. Jubiläum der Handwerkerprüfung. Den Altmeisterbrief für eine mindestens 30jährige Tätigkeit und gleichzeitige Vollendung des 60. Lebensjahres erhielten 31 Meister. Neu eingeführt wurde der Diamantene Meisterbrief. Der Bäckermeister Willi Busse und der Friseurmeister Erhard Boßdorf wurden auf diese Weise geehrt.

“Mut, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen stehen als Synonyme für die Lebenswege vieler Handwerker”, sagte Handwerkskammer-Präsident Thomas Keindorf. Sie hätten zu einer Zeit als Selbstständigkeit zwar geduldet, “aber nicht gefördert wurde, trotzdem den Weg ins selbstständige Handwerk gewagt.”

Besorgt stellte Keindorf fest, dass laut Umfrage kaum ein Jugendlicher mehr als vier Handwerksberufe kenne. Allerdings mit Blick auf sinkende Nachwuchszahlen müsse man darstellen, was Handwerk ist und kann. Keindorf verwies deshalb auf die Werbespots für das Handwerk – in denen Autos , Häuser und Kleidung zerbröseln, Zeitungen und Brötchen sich im Nichts auflösen. “Am Ende bleibt eine Horde nackter Menschen auf einem Feld, die noch nicht einmal Feuer machen kann. “ Doch dieser radikale Werbeschritt sei nötig.

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01.10.2010
hallelife.de - Redaktion
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Aktuelles vom Hochwasser im Saalekreis

Die große Flut im Saalekreis scheint überstanden. Laut Kreisverwaltung ist das Wasser in Landsberg und Kabelsketal großflächig zurückgegangen, es wird jetzt mit Aufräumarbeiten begonnen. Keller und Grundstücke werden leergepumpt

Aktuelles vom Hochwasser im Saalekreis

Die große Flut im Saalekreis scheint überstanden. Laut Kreisverwaltung ist das Wasser in Landsberg und Kabelsketal großflächig zurückgegangen, es wird jetzt mit Aufräumarbeiten begonnen. Keller und Grundstücke werden leergepumpt.

In Leuna fällt im Bereich Kreypau und Wüsteneutzsch der Wasserpegel langsam, das Wasser wird weiter durch das Technische Hilfswerk THW direkt in die Saale gepumpt. In Friedensdorf werden Gräben und der Pferdeteich weiter abgepumpt

In folgenden Orten kommt es noch zu Einschränkungen des Straßenverkehrs: In der Ortslage Kreypau wurden Schläuche über die L 183 verlegt. Hier erfolgt die Verkehrsregelung durch Verkehrsschilder (Reduzierung der Geschwindigkeit, Hinweis auf Gefahrenstelle). In Landsberg OT Sietzsch ist die Hallesche Straße gesperrt. In der Gemeinde Kabelsketal sind folgende Straßen gesperrt: OT Naundorf – Stennewitzer Straße, OT Zwintschöna – Reideburger Straße (Bahnunterführung), OT Benndorf – Postweg und Bahnunterführung zur B 6

Aktuell seien noch 23 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen sowie drei Fahrzeuge des THW und 10 Helfer im Einsatz. Daneben hilft die Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg mit mehreren Traktoren und Anhängern.

Angespannt ist die Lage dagegen beim Kreis Wittenberg rund um Jessen an der Schwarzen Elster. Nach dem Deichbruch bei Meuselko wurden 15 Gäste eines Reiterhofs in Sicherheit gebracht. Der Ort Waltersdorf ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Heute soll versucht werden, den Deich mit Betonteilen wieder zu schließen.

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01.10.2010
hallelife.de - Redaktion