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2007

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B100-Brücke ab Montag frei

Nach einer Bauzeit von rund sechs Monaten wird am Montagmittag die neue Brücke über die B100 bei Hohenthurm im Saalekreis für den Verkehr frei gegeben. In das Projekt sind rund zwei Millionen Euro investiert worden. „Dadurch entspannt sich die Verkehrssituation in der Region erheblich“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr

B100-Brücke ab Montag frei

Nach einer Bauzeit von rund sechs Monaten wird am Montagmittag die neue Brücke über die B100 bei Hohenthurm im Saalekreis für den Verkehr frei gegeben. In das Projekt sind rund zwei Millionen Euro investiert worden. „Dadurch entspannt sich die Verkehrssituation in der Region erheblich“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre.

Nach Auskunft des Ministers wurde das neue Bauwerk über die vierspurige B100 als so genannte Einfeldbrücke errichtet. Sie verbindet die Gemeinden Niemberg und Hohenthurm. Der Überbau sei als Stahlbetonverbund-Fertigteilträger ausgeführt und besitze eine Spannweite von 35 Metern, erklärte Daehre. Die neue Brücke entspreche modernsten Ansprüchen, fügte er hinzu. Im Zuge des Neubaus wurde auch ein Teilstück der L168 ausgebaut.

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27.11.2009
hallelife.de - Redaktion
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Drehort Halle-Neustadt

Am Sonntag und Montag geht es bei der Filmreihe „Drehort Halle“ diesmal um den Stadtteil Neustadt. Der vorläufig letzte Termin der Filmreihe beginnt mit einem Augenzeugen von 1967, der zwei junge Frauen auf ihrem Weg durch die Baustellen der Chemiearbeiterstadt Halle-West begleitet. Im darauf folgenden Dokumentarfilm "Halle-Neustadt – Stadt der Chemiearbeiter" wird die neue Stadt als Vorzeigeobjekt des Bauministeriums der DDR präsentiert, doch es sind auch kurze Sequenzen aus der Hauptstadt und dem "alten" Halle zu sehen

Drehort Halle-Neustadt

Am Sonntag und Montag geht es bei der Filmreihe „Drehort Halle“ diesmal um den Stadtteil Neustadt. Der vorläufig letzte Termin der Filmreihe beginnt mit einem Augenzeugen von 1967, der zwei junge Frauen auf ihrem Weg durch die Baustellen der Chemiearbeiterstadt Halle-West begleitet. Im darauf folgenden Dokumentarfilm "Halle-Neustadt – Stadt der Chemiearbeiter" wird die neue Stadt als Vorzeigeobjekt des Bauministeriums der DDR präsentiert, doch es sind auch kurze Sequenzen aus der Hauptstadt und dem "alten" Halle zu sehen. Im Hauptfilm des Abends "Hallesche Kometen" dient das ehemalige sozialistische Vorzeigeobjekt als Kulisse für ein Sozialdrama. Hinter den anonymen Fassaden sehen wir einen arbeitslosen Vater und seinen besorgten, aber nicht hoffnungslosen Sohn, der von großen Reisen träumt. Eine Set-Assistentin wird vom Dreh in Halle-Neustadt, das heute (knapp 5 Jahre später) schon nicht mehr dasselbe ist, berichten. Der Filmabend startet am 29. November um 18 Uhr mit anschließender Diskussion sowie am 30. November um 20.15 Uhr.

Die Filme
Der Augenzeuge 1967/39
DDR (DEFA), 1967, schwarz-weiß, ca. 10 min.
Wie der Film "An diesem Tage" begleiten auch die zwei Jahre zuvor ausgestrahlten Aufnahmen dieses Augenzeugen zwei junge Frauen durch Halle-Neustadt. Eventuell verweist die Anmerkung im DEFA-Archiv "!FREMDMATERIAL!" sogar auf die Vorabverwendung aus dem Material des Fernsehfilms. Immerhin konnten einige Sequenzen zu diesem Zeitpunkt bereits abgedreht gewesen sein. Die beiden laufen durch Bauelemente, über den Spielplatz, zu einem Brunnen, vorbei an einem 300 Meter langen Wohnblock im Bau…

Halle-Neustadt – Stadt der Chemiearbeiter
DDR (DEFA), 1975, farbig, 25 min.
Seinen Ausgangspunkt nimmt der Dokumentarfilm, der im Auftrag des Bauministeriums der DDR entstanden ist, in Berlin. Stolz wird anschließend die Errichtung von Halle-Neustadt präsentiert. Besondere Beachtung finden der Bildhauer Martin Wetzel und die Oberbürgermeisterin Liane Lang, die diesen Posten über zwanzig Jahre lang innehatte. Zu sehen sind aber auch einige Impressionen aus dem alten Teil der Stadt Halle.

Hallesche Kometen
BRD, 2005, farbig, 83 min.
Regie: Susanne Irina Zacharias
Ben ist Anfang 20 und wohnt mit Karl, seinem übergewichtigen, arbeitslosen Vater in Halle-Neustadt. Bens Traum ist es, eines Tages die Welt zu bereisen und darüber zu schreiben. Aber noch jobbt er als Auslieferer von Prospekten und verfasst nur heimlich fiktive Reiseberichte auf selbst gebastelten Postkarten. Ben hält an der Hoffnung fest, dass sein Vater bald eine neue Arbeit findet, die ihn wieder unter Menschen bringt, und die ihn von seinem Sohn unabhängig macht. Einfühlsamer Gegenpol zum dokumentarischen Programm des Abends.

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27.11.2009
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Kanalarbeiten in der Liebenauer Straße

Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH baut in der Liebenauer Straße in Halle (Saale) zwischen Lauchstädter Straße und Turmstraße. Deshalb ist die Straße ab Montag für eine Woche gesperrt. Die Buslinie 30 wird deshalb vom 30

Kanalarbeiten in der Liebenauer Straße

Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH baut in der Liebenauer Straße in Halle (Saale) zwischen Lauchstädter Straße und Turmstraße. Deshalb ist die Straße ab Montag für eine Woche gesperrt.

Die Buslinie 30 wird deshalb vom 30. November, 8 Uhr, bis einschließlich Samstag, dem 5. Dezember, innerhalb des Lutherviertels umgeleitet. Sie fährt aus Richtung Südfriedhof kommend ab Einmündung Liebenauer Straße/Lauchstädter Straße über Lauchstädter Straße, Turmstraße und weiter regulär Aus Richtung Hauptbahnhof kommend, fährt diese ab Einmündung Turmstraße/Liebenauer Straße über Turmstraße, Lauchstädter Straße, Liebenauer Straße und weiter regulär. In der Turmstraße wird eine Ersatzhaltestelle für die Haltestelle Türkstraße" eingerichtet, welche an ihrem ursprünglichen Standort nicht bedient werden kann.

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27.11.2009
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1. Advent in Halles Kirche

Am Sonntag wird am Adventskranz das erste Lichtlein angezündet. Advent ist die Zeit des Wartens auf die Ankunft (lateinisch: adventus) des Gottessohnes Jesus Christus. Christen bereiten sich auf die Geburt Jesu vor, der als Kind im Stall zu Bethlehem in diese Welt gekommen ist

1. Advent in Halles Kirche

Am Sonntag wird am Adventskranz das erste Lichtlein angezündet. Advent ist die Zeit des Wartens auf die Ankunft (lateinisch: adventus) des Gottessohnes Jesus Christus. Christen bereiten sich auf die Geburt Jesu vor, der als Kind im Stall zu Bethlehem in diese Welt gekommen ist.

Die halleschen Christen begehen mit dem ersten Adventssonntag das neue Kirchenjahr. Eingeläutet wird der erste Advent in der Kröllwitzer Petruskirche schon am Samstag, 28. November, um 18.00 Uhr. Ebenfalls am 28. November, erklingt im Dom zu Halle um 17.00 Uhr eine Geistliche Abendmusik zum 1. Advent mit dem Domchor und dem Trothaer Posaunenchor St. Briccius. Und in der Evangelischen Stadtmission (Weidenplan 3-5) wird am Samstag um 17.00 Uhr die Adventskerze in der Wärmestube entzündet.

Am ersten Adventssonntag, 29. November, laden Konzerte, Gottesdienste und Adventsmärkte ein: In der Kirche im Diakoniewerk (Advokatenweg 1) erklingt um 10.00 Uhr im Rahmen des diesjährigen Kantatenzyklus „Musik von Georg Friedrich Händel im Gottesdienst“ die Sonata da chiesa für 2 Violinen und Basso continuo.

Nach dem Familiengottesdienst um 10.00 Uhr in der Pauluskirche und der Einführung von Pfarrer Christoph Eichert wird im Paulus-Gemeindehaus (Robert-Blum-Str. 11a) der traditionelle Adventsbasar eröffnet.

In die Stiftskirche auf dem Petersberg laden Dietrich Barth und Cornelia Schneider um 14.00 Uhr zu Musik aus mehreren Jahrhunderten ein unter dem Motto „In adventu Domini“

In der Passendorfer Kirche Halle-Neustadt (Schulplatz 4) präsentieren um 15.00 Uhr Katrin Peter (Sopran) und die Kantorei Halle-Neustadt Lieder und Kantaten zur Adventszeit mit Werken von Samuel Scheidt, Michael Praetorius und Georg Friedrich Händel. Das Adventssingen steht unter dem Motto: „Mache dich auf, werde Licht“.

In der Marktkirche gibt der Stadtsingechor zu Halle um 17.00 Uhr sein Adventskonzert. J. S. Bachs „Nun komm, der Heiden Heiland“ und C. Ph. E. Bachs „Magnificat“ erklingen mit der Staatskapelle unter der Leitung von Frank-Steffen Elster.

Rund um die Mötzlicher Kirche (Willi-Dolgner-Str. 1) eröffnet um 15.00 Uhr ein Adventsmarkt mit Geschenk- und Bücherangebot, Gebackenem und Gebratenem sowie Glühwein und Eierpunsch die Adventszeit. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde bereitet der Verein „Wir für Mötzlich“ den Adventsmarkt vor. Zum Abschluss erklingt um 17.00 Uhr in der Mötzlicher Kirche die traditionelle „Adventsmusik im Kerzenschein“. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Mücksch musizieren der Chor der Heilandsgemeinde und der Paulus-Bläserchor.

In der Dölauer Kirche (Stadtforststr. 15b) beginnt um 17.00 Uhr ein „Lichtergottesdienst“. Dieser Familiengottesdienst will nicht nur Dölauer Kinder und Familien auf die Adventszeit einstimmen.

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27.11.2009
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“Oh Tannenbaum” am R.-Franz-Ring

Sonntag ist schon der erste Advent, die ersten Weihnachtsbäume stehen. In den meisten Familien wird die Tanne meist erst an Heiligabend geschmückt. Doch bei der AOK am Robert-Franz-Ring durften rund 90 Kinder der Kitas Sonnenschein, Traumland, Kinderwelt, Vier Jahreszeiten und Stadtzwerge schon am Freitag ran – und zu Kugeln, Glocken, Sternchen und Paketen greifen

Sonntag ist schon der erste Advent, die ersten Weihnachtsbäume stehen. In den meisten Familien wird die Tanne meist erst an Heiligabend geschmückt. Doch bei der AOK am Robert-Franz-Ring durften rund 90 Kinder der Kitas Sonnenschein, Traumland, Kinderwelt, Vier Jahreszeiten und Stadtzwerge schon am Freitag ran – und zu Kugeln, Glocken, Sternchen und Paketen greifen. Zuvor hatten die Kids in den Kindertagesstätten zusammen mit ihren Erziehern gebastelt. Und für die kleinen Weihnachtswichtel gab es anschließend auch noch eine kleine Überraschung und einen Schokokuchen von Kati.

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27.11.2009
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Weihnachten bei den Saalestörchen

Am 1. Adventssonntag findet schon zum dritten Mal bei den Saalestörchen im Hof der Saalestrasse 1 in Trotha ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt statt. Alle Liebhaber von Handgefertigtem wie Spielzeug, Bekleidung, Schmuck, Filzwaren, Seifen, Weihnachtsengeln, Keramik, Honig mit einer besonderen Note und vielem mehr können dort einen Weihnachtsmarkt "aus der Vergangenheit" erleben

Weihnachten bei den Saalestörchen

Am 1. Adventssonntag findet schon zum dritten Mal bei den Saalestörchen im Hof der Saalestrasse 1 in Trotha ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt statt. Alle Liebhaber von Handgefertigtem wie Spielzeug, Bekleidung, Schmuck, Filzwaren, Seifen, Weihnachtsengeln, Keramik, Honig mit einer besonderen Note und vielem mehr können dort einen Weihnachtsmarkt "aus der Vergangenheit" erleben. Denn es spielt keine laute Weihnachtsmusik in einer Dauerschleife, da bei den Saalestörchen in gemütlicher Atmosphäre noch Märchen erzählt werden und auch sonst ist für Kinderspaß gesorgt wird. Abgerundet wird das Angebot mit bioleckeren Speisen und Getränken. Geöffnet ist von 11 bis 18 Uhr.

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27.11.2009
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Die verschwunde Kristallkugel des Weihnachtsmannes

Im mittlerweile 17. Jahr zeigt das Steintor-Varieté in Halle (Saale) seine Weihnachtsrevue, die am Freitagabend seine Premiere feiert. “Ganz ohne staatliche Zuschüsse,” betont Steintor-Chef Rudenz Schramm

Die verschwunde Kristallkugel des Weihnachtsmannes

Im mittlerweile 17. Jahr zeigt das Steintor-Varieté in Halle (Saale) seine Weihnachtsrevue, die am Freitagabend seine Premiere feiert. “Ganz ohne staatliche Zuschüsse,” betont Steintor-Chef Rudenz Schramm. In all den Jahren hat sich die Veranstaltung, an der in diesem Jahr über 400 Kinder vom Tanzzentrum Nummer 1 mitwirken, zu einer festen weihnachtlichen Institution gemausert. Selbst aus Stuttgart und Hamburg würden Gäste eigens für die Veranstaltung anreisen, so Schramm.

Produzent Willi Neubauer wies daraufhin, dass es jedes Jahr eine neue Handlung gibt. “Das bietet nicht einmal der Friedrichstadtpalast.” Auch in diesem Jahr kommt die Geschichte von Paul Bartsch. Er hat sich schon im Januar die Story rangesetzt. Im März gab es erste Vorstudien. Und am 5. August wurden die Lieder der Weihnachtsrevue, komponiert von Hartmut Reszel, eingesungen. Die Ballettkinder wurden dabei im Tonstudio von vier ausgebildeten Sängerinnen unterstützt, darunter Julia Preussler. Für die Bühnenbilder zeichnet sich erneut Gabriele Böttcher verantwortlich. Die mehrere Monate im Jahr mit den Vorbereitungen zubringt. Da werden Skizzen angefertigt, Modelle gebaut. Und am Ende die 11,5m breiten und 6,5m hohen Bühnentafeln bemalt. Auch ein vereister Wasserfall, der bis ins Publikum reicht, gehört dazu.

Sieben Hauptdarsteller und pro Show 100 kleine Tänzer – sie werden rotierend eingesetzt, um die Kleinen nicht zu überlasten – sind in den bislang geplanten 32 Vorstellungen zu sehen. Wie Rudenz Schramm sagte, habe man bereits 26.000 Tickets verkauft. Das Ziel sei es, 30.000 Besucher begrüßen zu können. Zumindest die Neugier der Hallenser ist ungebrochen. Schon zwei Stunden vor der Generalprobe am Donnerstag standen sie Schlange vorm Hintereingang des Steintors.

In diesem Jahr machen sich Watschel, Lumpi und Rentier Rudi auf die Suche nach der Kristallkugel des Weihnachtsmannes. Die ist gestohlen worden. Diesmal nicht von Herrn Fuchs, sondern von Troll Trollobold vom Trolloberg. Auf einer abenteuerlichen Reise, bei der ein vereister Wasserfall überwunden und ein Elchtest bestanden werden müssen, machen sich die Helfer des Weihnachtsmannes auf den Weg, die Kugel zurückzuholen. Denn ohne sie ist den Menschen die Weihnachtsfreude genommen, kann der Weihnachtsmann die Weihnachtszeit nicht einläuten. Übrigens mit einem moralischen Hintergrund. Die Trolle nämlich wollen sich mit der gestohlenen Kugel für die Umweltzerstörung der Menschen rächen. Wird es Watschel, Lumpi und Rudi gelingen, die Kristallkugel aus den Fängen der Trolle zu retten? Wird Weihnachten gefeiert? Und welche Rolle spielt Herr Fuchs in dem ganzen Schlamassel? Zu sehen bis 19. Dezember im Steintor.

Wochentags mit einer Show für Kinder, am Wochenende darf sich dann Herr Fuchs auch ans erwachsene Publikum widmen. Denn, so Rudenz Schramm, seien die Zuschauer am Wochenende zu großen Teilen den Kinderschuhen entwachsen. Fuchs-Darsteller Helmut Rosenkranz wird wieder mit seinen kabarettistischen und kritischen Anmerkungen nicht sparen. Bobby-Cars, Lillifee, pupsende Kandidaten beim RTL-Supertalent, schwarz-galbe Steueerreform oder die Frauenquote der Bundesregierung mit Merkel an erster Stelle und nachfolgend Westerwelle …





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27.11.2009
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Umweltzone: Halle spielt auf Zeit

Dass die Umweltzone in Halle (Saale) kommt, ist so gut wie sicher. Das hatte Planungsdezernent Thomas Pohlack am Mittwoch gegenüber HalleForum. de bereits erklärt

Umweltzone: Halle spielt auf Zeit

Dass die Umweltzone in Halle (Saale) kommt, ist so gut wie sicher. Das hatte Planungsdezernent Thomas Pohlack am Mittwoch gegenüber HalleForum.de bereits erklärt. Am Freitag nun stand das Telefon in der halleschen Stadtverwaltung nicht mehr still. Stimmen denn die Berichte über die Einführung? Kurzfristig berief die Verwaltung daraufhin eine Pressekonferenz mit Umweltdezernent Thomas Pohlack und Umweltamtsleiterin Kerstin Ruhl-Herpertz ein.

Hintergrund der drohenden Einführung der Umweltzone sind neue EU-Grenzwerte, die ab Januar gelten. Die Grenzwerte für Stickstoff liegen dann bei 40 statt bislang 200 Mikrogramm. An der Paracelsusstraße seien aber in den letzten drei Monaten im Mittel 50 bis 60 Mikrogramm gemessen worden. „Ich setze stark auf den Faktor Zeit“, erklärte Pohlack. Er hofft auf Ausnahmegenehmigungen, die EU sieht bis zu 5 Jahre vor. Allerdings müsse in dem Fall klar sein, dass bereits an Alternativen gearbeitet werde. Dazu zählt zum Beispiel die Osttangente. Die aber sei frühestens im Jahr 2014 fertig.

Eine mögliche Umweltzone soll weite Teile zwischen südlicher Innenstadt und Trotha umfassen, Größe und Zeitraum sind aber noch nicht bekannt. Von der Umweltzone ausnehmen will die Stadt aber die Hochstraße. „Wir hoffen, dass das Landesamt für Umweltschutz unsere Argumente zur B80 akzeptieren“, so Pohlack, der damit die hallesche Wirtschaft nicht gefährden will. 30 Prozent aller Sprinter-Autos und LKW dürften Schätzungen zufolge bei einer Umweltzone nicht mehr einfahren. Gerade die Finsterwalder-Spedition, die oft die Relation zwischen Halle-Ost und Neustadt nutze, wäre betroffen. Derzeit würden Gespräche mit dem LAU laufen. „Die ziehen sich noch bis in den Januar hinein“, so Pohlack. „Sie wollen aber mit uns eine intelligente Lösung aushandeln.“

Zu einem Problem für die Verwaltung könnten sich aber auch klagende Anwohner entwickeln. In anderen Städten habe es bereits vergleichbare Fälle bezüglich zu hoher Feinstaub-Konzentrationen gegeben. Anwohner konnten sich hier durchsetzen. „Wir können es auch bei Stickstoff nicht ausschließen“, sagte der Dezernent. „Vielleicht sollte man sich aber auch vom Gespenst der Angst vor einer Umweltzone trennen“, so Pohlack weiter. Sie sei das mildere Mittel. Denn andernfalls drohen sogar vollständige Verkehrsverbote. Ebenfalls im Raum: eine Klage der Europäischen Union gegen Deutschland un Halle, sollten keine Maßnahmen ergriffen werden.

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27.11.2009
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Sozialticket: Halle hat kein Geld

Beschlüsse des Stadtrats interessieren die Stadtverwaltung von Halle (Saale) oftmals nur wenig. Zwei Jahre ist es mittlerweile her, als der Stadtrat einem Antrag der Linken zustimmte. Demnach sollte die Oberbürgermeisterin beauftragt werden, ein Sozialticket in Halle einzuführen

Sozialticket: Halle hat kein Geld

Beschlüsse des Stadtrats interessieren die Stadtverwaltung von Halle (Saale) oftmals nur wenig. Zwei Jahre ist es mittlerweile her, als der Stadtrat einem Antrag der Linken zustimmte. Demnach sollte die Oberbürgermeisterin beauftragt werden, ein Sozialticket in Halle einzuführen. Zeitgleich gab es auch in Leipzig einen ähnlichen Antrag im Stadtrat. Die Messestadt hat das ermäßigte Ticket für Hartz IV-Empfänger und Geringverdiener mittlerweile eingeführt.

In Halle wird es dazu aber wohl nicht kommen. Die Einführung würde eine neue freiwillige Aufgabe bedeutet, so Sozialdezernent Tobias Kogge auf eine Nachfrage im Stadtrat. Während des Konsolidierungszeitraumes dürfe sich Halle nicht zur Übernahme neuer freiwilliger Leistungen verpflichten. Außerdem gebe es im Haushalt keinerlei Mittel für ein solches Ticket. Würde es eingeführt, kämen auf Halle zusätzliche Kosten zu – einhergehend mit einer Erhöhung des Haushaltsdefizits. Das berge die Gefahr der Beanstandung durch das Landesverwaltungsamt, so Kogge. Der Beigeordnete verweist noch darauf, dass es ein neues Schülerticket in Halle geben soll.

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26.11.2009
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Blütenreigen und Farbenpracht

Anfang nächsten Jahres wird die Moritzburg in Halle (Saale) geschlossen. Baumängel müssen beseitigt werden. Zuvor gibt es aber noch eine Sonderausstellung

Blütenreigen und Farbenpracht

Anfang nächsten Jahres wird die Moritzburg in Halle (Saale) geschlossen. Baumängel müssen beseitigt werden. Zuvor gibt es aber noch eine Sonderausstellung. Gezeigt werden Werke des Malers Carl Adolf Senff (1785 Halle – 1863 Ostrau).

1809 entschloss sich Senff, nur noch Künstler zu sein, 1909 zeigte Max Sauerlandt, der Gründungsdirektor des Museums in der Moritzburg, erstmals den ganzen Reichtum des Schaffens dieses Künstlers. 2009 muss für Adolf Senff nichts mehr bewiesen werden, denn im Kontext von 200 Jahren wird deutlich, wie weit seine Malerei über die genreüblichen Darstellungsweisen zwischen Klassizismus und Romantik hinausragt. Neben qualitätvollen Porträts gehören dazu vor allem die Blumenstudien, eine Werklinie von höchster Subtilität und Eigenart, die auch 100 Jahre nach der Wiederentdeckung des Künstlers durch Sauerlandt noch immer das Publikum erstaunt und erfreut.

Blumen, sonst Gegenstand von biedermeierlichen Idyllen und Innigkeitsmetaphern, werden bei Senff in den Rang reiner Kunstanlässe gehoben. Akribisch gemalte Blüten, die jeder botanischen Zuweisung standhalten, füllen meisterhaft komponierte Blätter, denen trotz ihrer Detailtreue alles pedantisch Trockene fehlt. Sie entfalten sich zu Wesen einer symbolfernen, rein poetischen Anschauung.

Adolf Senff hatte sich erst nach seinem Theologiestudium, das er 1808 in Halle absolvierte, der Kunst zugewandt. Von Förderern bestärkt, wurde der junge Zeichner 1809 als Hauslehrer für die Söhne des Malers Gerhard von Kügelgen in Dresden bestellt und fand so erste Kontakte zu den Protagonisten der Romantik. 1816 zog Senff nach Rom, wo er bis 1848 im Umkreis der Nazarener sein Werk entwickelte. Ab 1825 entstanden neben den religiösen Darstellungen jene Hunderte von Blumenbildern, die ihm den Ehrennamen „Raffaele dei fiori“ (Blumenraffael oder Raffael der Blumen) einbrachten.

Die Ausstellung aus dem Bestand der Stiftung Moritzburg wird am Samstag, dem 28. November 2009, um 15 Uhr, im Nordflügel der Moritzburg eröffnet.

Adolf Senff – „Blütenreigen und Farbenpracht“ ist die letzte Sonderausstellung im Erweiterungsbau der Moritzburg vor der anstehenden Teilschließung, die in diesem Bereich ab dem 25. Januar 2010 vorgesehen ist. Während der zweimonatigen Baumaßnahmen sind die Dauerausstellungen Moderne Eins und Zwei mit der Feininger-Empore sowie das Turmkabinett Albert Ebert im Erweiterungsbau nicht zugänglich. Das historische Talamt mit den Wehrgängen, der Kuppelsaal und die Gotischen Gewölbe der Moritzburg sind von der Teilschließung nicht betroffen. Die dort ausgestellte Kunst des 19. Jahrhunderts wird durch einen Sonderbeitrag mit Zeichnungen und Grafik aus dieser Epoche erweitert.

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26.11.2009
hallelife.de - Redaktion