Breitbandausbau im Saalekreis abgeschlossen

Fotos: Landkreis Saalekreis

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Geförderter „Weiße-Flecken“

Der Glasfaser-Ausbau im Saalekreis ist nahezu abgeschlossen. Landrat Hartmut Handschak (parteilos) war heute gemeinsam mit Dr. Lydia Hüskens (FDP), Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt und Ronny Krimm (parteilos), Bürgermeister Gemeinde Petersberg in Mösthinsdorf, um diesen Meilenstein für die Digitalisierung des Landkreises zu unterstreichen.

„Der Saalekreis und seine Kommunen zeigen, wie Breitbandausbau gelingen kann: Durch professionelle Abwicklung komplexer Förderprojekte und parallel dazu die Unterstützung des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus. Ich danke auch den Telekommunikationsunternehmen, die sich hier in den vergangenen Jahren engagiert und so mit dafür gesorgt haben, dass der Saalekreis schon heute in Bezug auf die Digitalisierung sehr gut aufgestellt ist“, so Ministerin Hüskens.

Am 25. August 2020 begann mit dem symbolisch ersten Spatenstich in der Gemeinde Schkopau der geförderte Breitbandausbau im Landkreis Saalekreis. Im Rahmen der ELER-Förderung erhielten über 7.100 Haushalte und mehr als 600 Gewerbebetriebe gigabitfähige Glasfaseranschlüsse. Weitere knapp 1.200 Haushalte wurden im EFRE-Projekt mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s und fast 170 Gewerbebetriebe mit Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s versorgt. Gegenwärtig gibt es lediglich noch Restarbeiten in Salzatal und an den Nachtragsadressen in Landsberg. Für die Umsetzung wurden Fördermittel der EU, des Bundes und des Landes Sachsen- Anhalt in Höhe von insgesamt fast 19 Mio. Euro investiert mit einem Eigenanteil des Saalekreises von zehn Prozent.

Landrat Hartmut Handschak bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, die die erfolgreiche Umsetzung der Projekte möglich machten: „Mit dem Ausbau des Breitbandes haben wir eine wichtige Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Saalekreis geschaffen und stärken somit unseren Wirtschaftsstandort. Ebenso verbessert sich dadurch die Wohn- und Lebensqualität für unsere Einwohnerinnen und Einwohner.“

Die Gemeinde Petersberg steht stellvertretend für die erfolgreiche Umsetzung des geförderten „Weiße-Flecken“-Breitbandausbaus im Saalekreis. Der geförderte Ausbau in der Gemeinde Petersberg ist abgeschlossen, das Netz in Betrieb und der Großteil der beauftragten Hausanschlüsse fertiggestellt. Durch eine gute Verzahnung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau zählt Petersberg zu den mit modernen und zukunftsfähigen Gigabitanschlüssen am besten versorgten Bereichen im Saalekreis. „Für uns alle ist das ein Quantensprung“, freut sich Bürgermeister Ronny Krimm. „Hohes Tempo im Internet ist ein digitaler Standortvorteil. Für die gesamte Kommune, aber auch für jede einzelne Immobilie.“

Die errichteten Glasfaseranschlüsse mit bis zu 1.000 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) bieten nun alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen wie Homeoffice und Homeschooling, Streaming und Gaming, aber auch Virtuelle Realität und Telemedizin sind möglich. „Wer schnelleres Internet nutzen möchte, kann es ab sofort online oder im Fachhandel buchen“, sagt Roland Voigt, Regionalmanager der Deutschen Telekom AG mit Blick auf die fertiggestellten Ausbaugebiete. „Sekundenschnell können unsere Kundinnen und Kunden dann Videos aufrufen und Einkaufen oder komfortabel im Homeoffice arbeiten.“

„Der Landkreis ist auch weiterhin bestrebt, den Breitbandausbau im Saalekreis voranzutreiben“, erklärt Landrat Hartmut Handschak, „Den nächsten Schritt für den Gigabitausbau wollen wir mit dem aktuell laufenden Markterkundungsverfahren machen.“ Ziel ist es die Bundes- und Landesstrategie umzusetzen, die jedem einen Gigabitanschluss bis 2030 ermöglichen soll.