Für die in die Jahre gekommene Brunnengalerie in Halle-Neustadt ist keine schnelle Lösung in Sicht. Das geht aus einer Landtagsanfrage des Abgeordneten Thomas Felke (SPD) hervor. Erst Ende des Jahres will das Land dem Parlament überhaupt einen Bericht mit Vorschlägen zu einer eventuellen Finanzierungsunterstützung vorlegen.
Allerdings verweist die Regierung auf die Verantwortlichkeit der Stadt bei der Unterhaltung. Die sieht sich dazu außer Stande. Allein 100.000 Euro zahlt die Stadt im Jahr an Stromkosten, weitere 100.000 Euro für den Unterhalt. Eine Instandsetzung der Galerie mit ihren 146 Brunnenschächten, von denen permanent 30 mit Pumpen belegt sind, kostet drei bis vier Millionen Euro. Teurer würde der Bau von Spundwänden zur Saale hin. Acht Millionen Euro wären hier nötig, allerdings entfallen danach die hohen Unterhaltungskosten wie bei der Brunnengalerie. Allerdings brauche man finanzielle Unterstützung vom Land, erklärte Martin Heinz vom Tiefbauamt.
Die 1966 erbaute Brunnengalerie hält in Neustadt das Grundwasser vier bis fünf Meter unter der Geländeoberkante. Seit Jahren wurde die Anlage nur sporadisch gewartet. Wir fahren auf Verschleiß, erklärte Martin Heinz vom Tiefbauamt in der vergangenen Woche bei einem Arbeitsbesuch von Bauminister Thomas Webel.
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