Feierliche Grundsteinlegung an der Elisabethbrücke

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von Manfred Boide 23. August 2023 0 Kommentare

Zeitkapsel wird in Brückenpfeiler der Elisabethbrücke eingesetzt.

Die Elisabethbrücke ist eine der wichtigen Verbindungen zwischen Altstadt und Neustadt – ob mit der Bahn, zu Fuß oder dem Rad. Der grundhafte und zukunftsfähige Ausbau der westlichen Mansfelder Straße ist das bisher größte STADTBAHN-Projekt der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG). Denn die Stadt Halle realisiert zeitgleich aus Fluthilfemitteln den Ersatzneubau der Elisabethbrücke – für die Stadtwerketochter eine Premiere und besondere Herausforderung in der gemeinsamen Baumaßnahme. Heute soll den Fördermittelgebern danke gesagt und mit ihnen gemeinsam die besondere Bauleistung innerhalb des STADTBAHN-Vorhabens gewürdigt werden. An diesem Tag wird auch zurückgeblickt, denn die Elisabethbrücke hat eine bedeutende Vergangenheit.
In den vergangenen Wochen und Monaten wurden etliche Pfahlgründungen für die Brückenpfeiler und Widerlager der neuen Brücke in den Boden eingebracht. Das Fundament ist nunmehr gelegt und damit eine wichtige Etappe im Baufortschritt erreicht.

Gestern versammelten sich deshalb viele Besucher und am Projekt beteiligte am Ostufer der Brücke, um in das Widerlager eine Zeitkapsel als Grundsteinlegung einzulassen. Damit soll die besondere Bauleistung gewürdigt und rund um die Brücke von damals und heute für die Nachwelt bewahrt werden. Bauherr der STADTBAHN-Baustelle ist die Hallesche Verkehrs AG. Neben Bürgermeister Egbert Geier, Staatssekretär Sven Halle, Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Lux war HAVAG Vorstand Vinzenz Schwarz anwesend.
Die Zeitkapsel ist mit persönlichen Nachrichten, Dokumenten und Gegenständen des aktuellen Zeitgeschehens gefüllt. Sie wird symbolisch die Erinnerungen an diesen wichtigen Moment in der städtischen Geschichte bewahren und zukünftigen Generationen Einblick in die Gegenwart geben, wenn sie eines Tages geöffnet wird.

Der Ersatzneubau der Elisabethbrücke ist eine Zusatzmaßnahme innerhalb des STADTBAHN-Projektes Mansfelder Straße West und wird aus Fluthilfemitteln finanziert. Leistungsempfänger und Eigentümer ist die Stadt Halle (Saale).

Die Brücke in Zahlen und Fakten:
Brückenlänge: 146 Meter
Spannweite über die Saale: 60 Meter
Erdarbeiten: etwa 5.500 m³ Boden aus Baugrubenaushub für Fundamente und Pfeiler
Pfahlgründung für Fundamente und Pfeiler: insgesamt 46 Bohrpfähle mit einer Gesamtlänge von etwa 975 Metern
Beton: circa  1.500 m³ für Fundament und Pfeiler
Stahloberbau: etwa 675 Tonnen Stahlträger
circa 230 Betonfertigteile für den Straßen-, Gleis-, Rad- und Gehwegoberbau

Der Bau der Mansfelder Straße erstreckt sich über 960 Meter vom Gimritzer Damm bis zur Schieferbrücke. Die gesamte Baumaßnahme Mansfelder Straße West/Neubau Elisabethbrücke begann im Februar 2023 und endet voraussichtlich Ende 2024.

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