“Häufig werden ausrangierte Krankenhausbetten zerlegt und dem Sperrmüll oder dem Recycling zugeführt, obwohl es dafür woanders dringenden Bedarf gibt”, so Lorand Szüzner, Ortsbeauftragter des Johanniter Regionalverbandes Mittelfranken, der die Aktion seit November 2015 vor Ort in Halle betreut. Am Freitag, 8. Januar 2016 wurden die letzten 22 Krankenhausbetten und 2 Angehörigenbetten in Halle verladen und per LKW nach Ungarn transportiert. “In manchen Krankenhäusern in Ungarn, sogar in einigen Abteilungen von Unikliniken, sind die Betten zum Teil noch aus dem 2. Weltkrieg und in sehr schlechtem Zustand” berichtet Szüszner. Da sind die hervorragend erhaltenen Betten aus Halle, die allerdings den hiesigen hohen Krankenhausstandards nicht mehr genügen, eine hochwillkommene Spende.
Die Betten gehen in die Kreiskrankenhäuser in Hatvav und Hodmezövásrhely, sowie in zwei Altenheime in Szeged und Beceszaba. Der Johanniter Landesverband Budapest erhielt 8 Betten zur Weitergabe in die häusliche Krankenpflege.
Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen gehört, und Mitglied im Diakonischen Werk. Zu Martha-Maria gehören vier Krankenhäuser, zwei Berufsfachschulen für Krankenpflege, acht Seniorenzentren und zwei Erholungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 3400 Mitarbeitenden in Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg.
