Wie man sich im Sommer vor Sonnenbrand schützen kann

Wie man sich im Sommer vor Sonnenbrand schützen kann
von 27. Juli 2021

Wie entsteht Sonnenbrand?

Die betroffenen Hautpartien entzünden sich. An den Stellen kommt es zur Zellschädigungen, infolge der überhöhten Dosis der UV Strahlen. Dadurch werden Botenstoffe wie Serotonin und Histamin freigesetzt. Diese erweitern die Blutgefäße und verursachen den unangenehmen und schmerzenden Sonnenbrand. In der Regel reagiert die Haut nicht sofort auf die Sonnenstrahlen, sondern zeitverzögert. Deshalb zeigt sich der Sonnenbrand oftmals erst 3-6 Stunden nach dem Sonnenbad. Dieser erreicht innerhalb der folgenden 24 Stunden seinen Höhepunkt und schuppt danach ab.

Spätfolgen für die Haut nicht unterschätzen

Je nach Schweregrad dauert es bis zu zwei Wochen, bis der Sonnenbrand vollständig abgeklungen ist. Er kann aber auch Zellschäden tief in der Haut hinterlassen. Zu den langfristigen Nebenwirkungen der Sonnenbrände gehört eine schnellere Hautalterung, aber auch das erhöhte Risiko von schwarzem und weißem Hautkrebs.

Die Mittagssonne unbedingt vermeiden

So wirkungsvoll die meisten Pflegemittel sind, sollte man sich vor den UVA und UVB Strahlen der Sonne bestmöglich schützen und abschirmen. Besonders intensiv strahlen die UVB Strahlen am Mittag und Nachmittag von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Hier gilt es die Sonnenstrahlung auf die eigene Haut auf das Mindestmaß herabzusetzen und bestenfalls vollständig zu vermeiden.

Gerade in der Mittagszeit sollte sich jeder ein Plätzchen im Schatten suchen. Wenn das nicht möglich ist, gilt es sich mit UV geschützteer Kleidung und einem Hut sowie einem Sonnenschirm vor der Sonne zu schützen. Gerade bei der Sommerbekleidung geht der Blick auf die Textilien. Mittlerweile gibt es bestimmte Sommertextilien und Badekleidung, die mit einem UV-Schutz ausgestattet sind.

Was hilft am besten gegen die UV Strahlen?

Die Sonne kann auch die Augen belasten, hierbei kann eine Sonnenbrille mit UV Schutzgläsern helfen, die wiederum die gefährlichen Strahlen herausfiltert. Die Haut sollte regelmäßig mit einer speziellen Sonnenschutzcreme eingecremt werden, die einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor mitbringt. Darüber hinaus gilt es im Sommer auf UV Lampen oder auf den Besuch im Solarium zu verzichten. Immer noch ist der Schatten der effektivste und beste Schutz vor den UV Strahlen, denn diese werden im Schatten um 50 bis hin zu 95 % herabgesetzt.

Doch Schatten wird unterschiedlich bewertet, so unterscheidet sich der Schatten der Bäume unter dem dichten Blätterwerk von denen der Sträucher oder der Dünenstrandschirme. Achtung: Wer seinen Sommerurlaub am Strand mit der ganzen Familie verbringt, sollte ausreichend UV-Schirme, große Hüte mit einer breiten Krempe und UV-Badebekleidung mitbringen, um sich vor den Strahlen der Sonne zu schützen. Insbesondere Babys und Kleinkinder dürfen niemals ungeschützt in der Sonne spielen. Ihre Haut ist fünfmal empfindlicher als die der Erwachsenen.

Wer zusätzliche Lichtschutzmittel und Sonnencreme auswählt, sollte unbedingt auf die Wirkungsdauer achten. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, muss die Haut mehrmals am Tag eingecremt werden. Insbesondere wenn sie direkt aus dem Wasser kommen, hat die Creme keine Wirkung mehr. Es gilt also eine neue Schicht aufzutragen.

Bei der Auswahl entscheiden die Inhaltsstoffe, die Hautverträglichkeit und der Lichtschutzfaktor. Dieser Schutzfaktor wird mit LSF abgekürzt und ist direkt auf der Sonnencreme oder dem Sonnenöl abgedruckt. Verfügt die Sonnencreme zusätzlich über einen Breitbandfilter, schützt sie vor UVB und vor den UVA Strahlen und kann so gut wie möglich einem Sonnenbrand vorbeugen. Im Prinzip gibt der Schutzfaktor nur an, wie sie den Eigenschutz der Haut durch das Eincremen mit der Sonnencreme noch verlängern können. Dafür wird der Dauer des eigenen Schutzes mit dem Lichtschutzfaktor multipliziert.