Wenn der debattierte Einsparentwurf vollumfänglich in die Tat umgesetzt wird, sehe ich nicht nureinen Imageverlust für die altehrwürdige Bildungseinrichtung, sondern darüber hinaus einenerheblichen Schaden für das Ansehen der Universitätsstadt Halle, meint Andreas Wels, Vorsitzenderder Fraktion Hauptsache Halle [&] FREIE WÄHLER. Das deutschlandweite Kaputtsparen müsse endlichbeendet werden. Schon jetzt habe das einstige Land der Dichter und Denker im internationalenVergleich durch solche Maßnahmen erheblich an Bedeutung verloren.
Wir werden deshalb jede Initiative unterstützen, die darauf abzielt, den Unistandort zu stärken,statt ihn noch weiter zu schwächen. Die Bildungslandschaft darf nicht weiter ausgedünnt werden.Hier wird an der falschen Stelle gespart. Bundes– und Landespolitik sind vielmehr aufgerufen,konkrete Vorschläge zur Stärkung von Forschung und Lehre vorzulegen, fordert Andreas Wels undfügt abschließend hinzu: Heute haben die meisten Nobelpreisträger ihre Heimat im anglo–amerikanischen Raum, weil sie dort bessere Bedingungen vorfinden. Noch vor 100 Jahren warDeutschland diesbezüglich federführend. Die Gründe für jene verhängnisvolle Entwicklung sind auchim selbst auferlegten Sparzwang zu suchen.