Jurassic World in den Kinos

von 11. Juni 2015

„Franchise“… ein Wort was wir nicht nur aus der Wirtschaft und Unternehmensstruktur kennen, sondern welches uns immer öfter auch bei Filmen über den Weg läuft. Das sogenannte „FranchiseModel“ läuft uns dabei im Kino immer öfter über den Weg. Ohne, dass wir es vielleicht mitbekommen. So erwartet uns mit Star Wars 7 im Dezember einer der erfolgreichsten Franchise der Filmgeschichte. Indianer Jones: Franchise!, Spider Man: Franchise!, Harry Potter: Franchise! Es dürfte also klar sein, was ein Franchise ist: Eine Thematik, die in mehreren Teilen zu unterschiedlichen Zeiten durch einen Film ins Kino gebracht wird. Hierbei dürfen die Akteure vor oder hinter der Kamera gerne wechseln. Dies macht dann ein Filmprojekt, welches es unter ähnlichem Namen bereits gab, zu einem 100%igen Franchise!

Und genau ein solches erwartet uns nun mit Jurassic World in den halleschen Kinos. Dabei ist die Idee hinter der Handlung des Films gar nicht so schlecht und spiegelt genau den Menschen unseres Jahrzehnts wieder. So kann doch derzeit für uns nicht extravaganter, spektakulärer oder atemberaubender sein. Überall muss es eben immer etwas mehr sein. Und diese Einstellung nahmen die Macher von Jurassic World als Thematik für Ihren neuen Film. Ein wenig ironisch dabei ist nur, dass genau dieser Punkt ja auch in der Filmbranche stetig involviert wird. Aber dazu später mehr…

Zur Handlung:

22 Jahre ist es nun her, dass das Projekt „Jurassic Park“ auf den Inseln vor der Küste Costa Ricas mächtig in die Hose gegangen ist. Jedoch wurde sich an ein neues Konzept gesetzt und die nun erbaute Jurassic World hat für die Besucher geöffnet. Hierbei ist alles etwas spektakulärer als es damals im Park geplant war. Tiershows in riesigen Arenen bringen die Besucher zum staunen, Transportmittel auf dem neuste Stand der Technik bringen die Besucher durch den Park, die sich sonst in riesigen Hotelanlagen zum Nächtigen einfinden. Aber all das reicht auf Dauer nicht aus, um den verwöhnten Besucher zufrieden zustellen. Eine neue Attraktion muss her, die so auf Gottes grüner Erde nie existiert hat. Es wird ein neuer Superdino gezüchtet. Noch größer, noch stärker und noch gefährlicher. Als dieser ausbricht ist das Chaos vorprogrammiert. Nun versucht die Parkmanagerin Claire (Bryce Dallas Howard) mit Hilfe von Wärter Owen (Chris Pratt) Ihre beiden Neffen Zach (Nick Robinson) und Gray (Ty Simpkins), die sich ebenfalls zu Besuch im Park befinden, zu retten.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Was ging vor einigen Jahren noch für ein „Wow“ durch den Kinosaal, als die ersten Dinos in Lebensgröße durch die Leinwand liefen. Diese, nicht selten ohne Computer animierten Reptilien, sorgten bei vielen Zuschauern ab der ersten Sichtung, bis zum Ende des Films für ein spektakuläres Kinoerlebnis. So etwas sollte man bei Jurassic World nicht erwarten. Nicht weil die Aufnahmen oder Darstellungen weniger spektakulär sind (ganz im Gegenteil…), aber man hat einfach schon zuviel gesehen. Und so ist es schwer, Dinosaurier noch so in Szene zu setzen, das Sie den Zuschauer vor Erregung starr werden lässt. Nichts desto trotz wird Jurassic World sicher einer der bildgewaltigsten Filme des Sommers sein, der alles zu Tage trägt, was die Filmtechnik derzeit kann. Auch Darsteller wie Chris Patt bringen einen gewissen Charme auf die Leinwand. Eine bis ins letzte Detail durchdachte Handlung die zum Nachdenken anregt sollte man natürlich nicht erwarten. Vor 15 Jahren wäre dies wohl der Film des Jahres gewesen. Heute ist es ein wirklich schöner und gut animierter Unterhaltungsstreifen, welcher jedoch nach wenigen Wochen bei vielen wieder vergessen sein wird. Bei diesem Film lohnt es sich übrigens, sich die 3D Brille wieder aufzusetzen!