Bundespolizei bekämpft Schleusungskriminalität – Drei Durchsuchungen

von 2. September 2020

Die Bundespolizei wurde von der Staatsanwaltschaft Halle (Saale) mit den Ermittlungen beauftragt.

Gegen den montenegrinischen Beschuldigten bestand der Verdacht des Einschleusens von Ausländern nach Deutschland zu dem Zweck, diese hier in seiner Baufirma illegal als Arbeitskraft einzusetzen. Daraus ergab sich auch der Verdacht der Veruntreuung von Arbeitsentgelt und der Steuerhinterziehung. Es erfolgten Durchsuchungen zum Auffinden von Beweismitteln beim Beschuldigten, in dessen Firma, auf einer Baustelle sowie in einer weiteren Firma, für welche der Beschuldigte Aufträge erfüllt haben soll.

Die Maßnahmen begannen in den Morgenstunden. Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel in Form von Reisepässen, elektronische Speichermedien und umfangreiche Geschäftsunterlagen beschlagnahmt. Diese müssen ausgewertet werden.

Aus Gründen der weiteren Ermittlungsführung können zu Zeitraum und Anzahl der eingeschleusten Personen keine Angaben gemacht werden.

Die Ermittlungen in diesem Verfahren dauern an.

Bei dem Einsatz kamen insgesamt 60 Bundespolizisten zum Einsatz.