Pfeffersprayeinsatz in der S-Bahn

von 5. Januar 2021

Die hinzugeilten Bundespolizisten wurden durch andere Reisende davor gewarnt, dass der Mann ein Feuerzeug und eine Dose mit unbekanntem Inhalt in der Hand hält. Als der 48-Jährige die Beamten erblickte drohte er ihnen Gewalt an und war nicht zu beruhigen. Daraufhin musste Pfefferspray eingesetzt werden, woraufhin es gelang, den Mann zu Boden zu bringen und ihn zu fesseln. Er wurde anschließend in das Revier der Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle gebracht. Einen plausiblen Grund für sein Verhalten konnte er nicht angeben. Der Deutsche hatte kein Alkohol im Blut, jedoch zeigte ein angewandter Drogenschnelltest, dass er Betäubungsmittel eingenommen hatte. Er gab an, dass es Heroin war. Da er ältere Verletzungen im Gesicht hatte wurde ein Rettungswagen angefordert, eine Behandlung lehnte der Mann jedoch ab. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde er aus dem Revier entlassen. Er wird sich nun wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Nötigung verantworten müssen. Da gegen ihn bereits ein Hausverbot für den Hauptbahnhof Halle vorlag, wird er auch wegen Hausfriedensbruch angezeigt. Die S-Bahn erhielt durch diesen Vorfall eine siebenminütige Verspätung. Wenig später fiel ebendieser Mann wieder im Hauptbahnhof Halle auf, indem er zwei Verkäuferinnen eines Bioladens beleidigte und ihnen Gewalt androhte. Bei dem erneuten Eintreffen der Bundespolizisten, war er jedoch schon geflüchtet. Auf seine letzten straffälligen Handlungen wird er erneut wegen Nötigung und nun auch wegen Beleidigung angezeigt.