Braydon Manu gilt als einer der Leistungsträger des Halleschen FC. Der 21-jährige Flügelflitzer hat in sieben Spielen schon zwei Tore erzielt und sorgt immer, wenn er auf dem Flügel angespielt wird, für Gefahr. Aktuell muss der Verein allerdings ohne seine Dienste auskommen, da Manu für eine angebliche Tätlichkeit im Spiel gegen KFC Uerdingen die Rote Karte erhielt. Während eines Zweikampfs mit einem Gegenspieler traf der junge Profi aus Halle seinen Gegenspieler unglücklich, woraufhin ihn der Schiedsrichter wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz stellte. Da Manu ein Wiederholungstäter ist, da er schon letztes Jahr für eine ähnliche Aktion die Rote Karte sah, ist er nun vom DFB Sportgericht für 4 Spiele gesperrt worden.
Nun ist es die Aufgabe von Trainer Torsten Ziegner, Ersatz für seinen jungen Flügelspieler zu finden. Hier kommen einige Spieler infrage. Der Verein hat sich, auch mit der Hoffnung, um den Aufstieg mitzukämpfen, sehr breit aufgestellt und kann somit den gesperrten Spieler, wenn auch nicht gleichwertig, ersetzen. Besonders diese Kadertiefe wird wichtig sein, wenn es in die letzte Phase der Saison geht. Aktuell sieht es noch gut für den Verein aus Halle aus. Sie stehen zwar aktuell auf Tabellenplatz zwölf, haben bei zwei weniger absolvierten Spielen aber nurneun Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Osnabrück.
Wer genau Manu ersetzt, ist nicht ganz klar. Die besten Chancen haben Marvin Ajani, Niclas Fiedler, Julian Guttau und Davud Tuma. Im letzten Spiel war es der Deutschnigerianer Ajani, der auf dem linken Flügel startete. Da er schon in der zweiten Minute das entscheidende 1:0-Siegtor gegen Ahlen köpfte, sollte er Pluspunkte bei seinem Coach gesammelt haben und für den Ersatz von Braydon Manu nun die erste Option sein. Während Guttau in der Schlussphase für den Siegtorschützen eingewechselt wurde, kamen Fiedler und Tuma nicht zum Einsatz. Nach einem absolvierten Spiel ohne Manu ist natürlich schwer zu sagen, ob der Trainer den gesperrten Leistungsträger dauerhaft mit Ajani ersetzt, aktuell sieht aber alles danach aus. Da die beiden letzten Ligaspiele gegen Cottbus und Rostock wegen Sicherheitsbedenken der Polizei verschoben wurden, hat der Trainer noch genügend Zeit, darüber nachzudenken, wie er seine Mannschaft ohne Manu aufstellt, da dieser bis Ende Oktober gesperrt bleiben wird.
