„Deutsch-russische Kulturbeziehungen – Ein Weg zu einem friedlicheren Europa?“

von 12. November 2014

Russland war die erste Weltregion, in die August Hermann Francke Ende des 17. Jahrhunderts von Halle aus Emissäre entsandte. Sein großes Interesse an Russland führte zu einem regen Austausch auf kulturellem, wissenschaftlichem und religiösem Gebiet. Damit hat sich Halle als Ausgangspunkt der deutschen Russlandkunde in die Geschichte der Deutsch-Russischen Beziehungen eingeschrieben. Die Franckeschen Stiftungen haben diese Tradition 1994 mit den jährlichen „Deutsch-Russischen Begegnungen“ neu belebt. Zu deren 20. Jubiläum findet vom 12.-16. November 2014 eine interdisziplinäre Tagung mit 20 Wissenschaftler aus Europa, Alaska und Sibirien statt.

Die Franckeschen Stiftungen laden in diesem Rahmen zur Festveranstaltung am 13. November 2014 um 19 Uhr in die Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1/ Haus 54 (Festsaal des IZEA) ein. Gernot Erler, Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft, wird in seiner Festrede die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland unter dem Gesichtspunkt des transkulturellen Austausches als Chance für ein friedliches Miteinander beleuchten. Hierbei wird er die Notwendigkeit der Kenntnis von den jeweiligen geschichtlichen und kulturellen Zusammenhängen sowie der Bedeutung der Kultur für die Fortsetzung eines grenzüberschreitenden Dialogs deutlich machen.