10. Stunde der Wintervögel

von 7. Januar 2020

Ziel der Aktion ist es, die Entwicklung der Vogelpopulation nachzuvollziehen: „Nach dem zweiten Rekordsommer in Folge könnte die Zählung Aufschluss darüber geben, wie sich anhaltende Dürre und Hitze auf die heimische Vogelwelt auswirken“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Gespannt wartet man beim NABU auch auf die Zahlen des Eichelhähers. Im Oktober registrierten Vogelzugzählstationen 16 Mal so viele Eichelhäher, wie in den letzten 7 Jahren. Ähnlich hohe Zahlen gab es zuletzt 1978.

Vielleicht kann bei der Stunde der Wintervögel sogar der in Deutschland fast noch nie beobachtete Hakengimpel entdeckt werden. Dieser kernbeißer-große Finkenvogel aus der nördlichen Taigazone wurde in diesem Herbst vermehrt weit südlich seines normalen Vorkommens im südlichen Skandinavien beobachtet. Besonders in Gärten mit früchtetragenden Vogelbeerbäumen könnten diese roten oder gelben Vögel mit ihren typischen weißen Flügelstreifen auftreten.

Wie funktioniert es?

Mitmachen kann jeder, egal ob im Wald, an der Futterstation im Garten oder im Park nebenan. Warm anziehen und 1 Stunde lang die Vögel beobachten, die vorbeiziehen. Hierbei wird die gleichzeitig höchste beobachtete Anzahl notiert, um Doppelzählungen zu vermeiden.
Als Unterstützung stellt der NABU auf seiner Website eine Zählhilfe mit den häufigsten Wintervögeln zur Verfügung. Hilfreich kann sich auch die NABU App „Vogelwelt“ zur Artenbestimmung sein.

Anschließend werden die Ergebnisse auf der Website www.stundederwintervoegel.de hochgeladen. Dort können auch die Preise, die der NABU für die Teilnahme vergibt, eingesehen werden.

https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/sdw/nabu_wintervo__gel_2020_meldebogen.pdf