“Baustelle Rentenpolitik: Neue Herausforderungen aus dem Rentenpaket”.

von 17. September 2014

Die gesetzliche Rentenversicherung in der Bundesrepublik steht angesichts sich ändernder Bevölkerungs- und Beschäftigungsstrukturen in einem kontinuierlichen Anpassungs- und Reformprozess.
Bei ihrer Einführung 1889 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 40 Jahre bei einem Renteneintrittsalter von 70 Jahren – entsprechend klein war der Kreis der Glücklichen, die überhaupt eine Rente ausgezahlt bekamen.
Heute beziehen die meisten Rentner aufgrund der erheblich gestiegenen Lebenserwartung und einem veränderten Rentenniveau Einkünfte, die ihren Lebensabend sichern.
Ganz anders sieht es mit zukünftigen Rentnergenerationen aus wie aktuelle Zahlen aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales belegen: Geburtenrückgang, sinkendes Wirtschaftswachstum, prekäre Beschäftigung, unterbrochene Erwerbsbiographien und die Entbindung ganzer Bevölkerungsgruppen von der Einzahlungspflicht sind die zentralen Faktoren, die dazu beitragen, dass viele Menschen Mühe haben werden, ein Rentenniveau oberhalb der Grundsicherung zu erreichen.

Im Anschluss an einen Impulsvortrag und einigen Statements zum Thema durch die geladenen Gäste, wird Andreas Steppuhn die Diskussion moderieren. Dabei werden unter anderem folgende Fragen erörtert:

-Welche Mechanismen bestimmen die zukünftige Rentenhöhe?
-Wie wirken sich Mütterrente und Rente mit 63 auf die langfristige Funktionsfähigkeit der Rentenversicherung aus?
-Welche Modelle werden im Hinblick auf die Auswirkungen des demografischen Wandels in der Politik zur Diskussion gestellt?

Interessierte sind zu der Veranstaltung recht herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Gebeten wird aber um eine kurze Voranmeldung per Mail:info.magdeburg@fes.de