Emilie und Oskar Schindler haben ihr Leben riskiert und ihr gesamtes Vermögen geopfert, um 1.200 Juden vor dem sicheren Tod in den Gaskammern der Nationalsozialisten zu retten. Zivilcouragiert handelten sie und kämpften mutig für Menschenrechte – in einer Zeit, wo es keine gab. Sie stellten in ihren Fabriken jüdische Kräfte an, um sie vor der Deportation und Vergasung zu retten.
Im August 1944 räumten die Nationalsozialisten das Arbeitslager Plaszow in Krakau und alle Häftlinge, auch die Juden aus den beiden Fabriken Schindlers (Emailwarenfabrik und Rüstungsfabrik), wären deportiert worden. Aber Oskar Schindler fand einen Trick und verlegte die Fabrik mit ihrer gesamten Belegschaft und dem Maschinenpark nach Brünnlitz in Tschechien. Nach langen Tagen voller Erwartung erteilte die Berliner Kommandantur die Genehmigung, aber dafür sollte Oskar eine Liste mit allen Namen, Berufs und Geburtstagsangaben der Belegschaft erstellen. Er fälschte die meisten Angaben. So ist die berühmte Schindlers Liste entstanden.
Die Veranstaltung findet im Jugend- und Kulturzentrum TheO’door, Speckswinkel 2a, 06526 Sangerhausenstatt. Der Eintritt ist frei.
Nach derBegrüßung und EinführungdurchStanislaus von Eichborn(Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.) findet einLesung und Gesprächmit Prof. Dr. Erika Rosenberg statt.
In Argentinien lernte sie Emilie Schindler kennen und war bis zu deren Tod im Jahr 2001 mit ihr befreundet. Erika Rosenberg verfasste mehrere Biographien über Emilie und Oskar Schindler.