Wanderausstellung 30 Jahre „Straße der Romanik“ geht wieder auf Reisen

Wanderausstellung 30 Jahre „Straße der Romanik“ geht wieder auf Reisen
von 8. Mai 2023 0 Kommentare

Reichsburg, Benediktinerabtei, Erholungsheim, Museum – das Kloster Ilsenburg hat eine spannende Geschichte hinter sich. Wer sich auf die Spuren der Romanik begeben will, kommt hieran nicht vorbei. Dabei ist das Kloster eines von mittlerweile 88 Bauwerken in 73 Städten und Gemeinden entlang der „Straße der Romanik“ quer durch ganz Sachsen-Anhalt. 2023 feiert das Land Sachsen-Anhalt das 30jährige Jubiläum der „Straße der Romanik“.

 

Sie ist heute eine der bekanntesten touristischen Highlights in Sachsen-Anhalt und genießt steigende Besucherzahlen. Jährlich besuchen fast 2 Millionen Touristen die Bauten mit dem markanten roten Schild mit den weißen Rundbögen.

Nicht zuletzt durch verschiedene Fördermöglichkeiten war und ist es möglich, viele Kirchen und Klöster vor dem Verfall zu retten und sie wieder so herzurichten, dass sie für ihre ursprüngliche oder eine neue Nutzung in altem Glanz zur Verfügung stehen. Fördermittelbehörde für solche Projekte ist das Landesverwaltungsamt.

Der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye betont: „Ohne das Engagement der unzähligen Ehrenamtlichen, Architektur- und Kunstliebhaber und Historiker vor Ort, die für die Idee einer „Straße der Romanik“ warben, und die sich in unzähligen Stunden für den Erhalt und die Wiederbelebung der historischen Orte einsetzen, wäre über so manche Kirchenmauer sprichwörtlich Gras gewachsen. Wir unterstützen die Umsetzung und Realisierung der Projekte, da wo es möglich ist, gern mit Beratung und auch mit Fördermitteln.“

Darüber informiert eine Ausstellung des Amtes. Sie berichtet darüber, warum romanische Baukunst für Sachsen-Anhalt so bedeutend ist, und zeigt auf einer virtuellen Entdeckungsreise ausgewählte Objekte und Menschen, die maßgeblich am Erhalt der Gebäude beteiligt waren. Hier gibt es kleine Geschichten, die in Flyern oder Touristenführern eher nicht zu finden sind und darüber hinaus Informatives über die einzelnen Fördermaßnahmen.

 

 

Auch im Kloster Ilsenburg konnten in den vergangenen Jahren für einige wichtige Maßnahmen Fördermittel eingesetzt werden, so für die Sicherung und schrittweise Sanierung der Ostflügel des Klosters, die Durchführung archäologischer Untersuchungen oder die Sanierung des Kapitelsaals, der Kapelle und der Wärmestube.

Die erfolgreiche Entwicklung der „Straße der Romanik“ wurde kontinuierlich begleitet durch das Referat Denkmalschutz, UNESCO- Weltkulturerbe im Landesverwaltungsamt. In den Jahren 2004 bis 2022 förderte es im Kontext der Spuren ottonischer Kaiser insgesamt 225 Projekte mit Landes- und Bundesmitteln in Höhe von über 16,6 Mio. Euro.

Auch die aktuelle die Ausstellung „Des Kaisers Herz – Archäologische Tiefenfahndung am Sterbeort Ottos des Großen“ der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben wurde unter dem Titel „‘Archäologie zum Anfassen‘ – Interaktive Ausstellung zum 1050. Todesjahr Kaiser Otto des Großen auf dem Gelände des Klosters und der Kaiserpfalz Memleben“ wurde durch das Landesverwaltungsamt mit rund 120.000 Euro gefördert.

Seit Gründung des Landesverwaltungsamtes 2004 wurden aus Denkmalpflegemitteln des Landes und des Bundes für Maßnahmen zum Erhalt, zur Pflege und zur Erschließung von Kulturdenkmalen insgesamt 213 Mio. Euro bewilligt. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug – einschließlich der Förderung – rund 362 Mio. Euro. Dazu waren 5.157 eingegangene Anträge auf Gewährung einer Zuwendung zu bearbeiten, 1.733 Anträge konnten bewilligt werden.

Darüber hinaus unterstützt der Denkmalförderbereich im Landesverwaltungsamt Privatpersonen, Vereine, Stiftungen und sonstige Eigentümer von Kulturdenkmalen bei deren Erhalt und Pflege. Entsprechende Sanierungsmaßnahmen wurden in den letzten fünf Jahren mit Landes- und Bundesmitteln in Höhe von knapp 57 Mio. Euro gefördert.

 

Wer mehr dazu erfahren möchte – auch dafür bietet die Ausstellung Gelegenheit.

 

 

Die Ausstellung kann derzeit im Landesverwaltungsamt ausgeliehen werden.

Melden Sie sich gern in unserer Pressestelle.

Landesverwaltungsamt

Stabsstelle Kommunikation

0345-5141176

pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

 

Zur Ausstellung gehört auch ein entsprechender Ausstellungskatalog, welcher den Besucherinnen und Besuchern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Die Ausstellung besteht aus 27 Rollups. Vorgestellt werden Objekte aus Altjeßnitz, Bernburg, Burg, Drübeck, Freyburg, Gernrode, Hamersleben, Ilsenburg, Magdeburg, Memleben, Merseburg, Naumburg, Petersberg, Quedlinburg und Schönhausen.

         

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