“Angehörige jederzeit willkommen” – erstes Zertifikat in Sachen-Anhalt

“Angehörige jederzeit willkommen” – erstes Zertifikat in Sachen-Anhalt
von 11. Januar 2018

Die Situation auf einer Intensivstation ist für viele Patientenangehörige ungewohnt und nicht selten eine große Belastung. High-Tech-Apparate, Alarmtöne, Desinfektion und Schutzkleidung wirken auf viele Besucher zunächst befremdlich. Eine zusätzliche psychische Belastung ist die Sorge um den eigenen Angehörigen, der sich als Patient in einer ernsthaften gesundheitlichen Lage befindet. Mit der Zertifizierung als „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ wurde die Intensivstation des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara nun als Einrichtung ausgezeichnet, in der auch die dem Patienten nahestehenden Menschen auf besondere Weise Zuwendung und persönliche Ansprache erfahren.

Mit dem von der Stiftung Pflege e.V. vergebenen Qualitätssiegel verbindet sich der Anspruch, dass nicht nur die Patienten medizinisch und pflegerisch bestens versorgt werden, sondern auch die individuellen Lebensumstände und der Austausch mit den Angehörigen bestmögliche Berücksichtigung finden. Das Zertifikat steht für eine besonders besucherorientierte Atmosphäre und für angehörigenfreundliche Prozesse im gesamten Behandlungsablauf.

So ermöglichen zum Beispiel längere Besuchszeiten, dass Angehörige auch nach der eigenen Arbeitszeit den Patienten noch besuchen können. Darüber hinaus unterstützen Pflegekräfte und Ärzte die Angehörigen dabei, sich in der ungewohnten Situation zurechtzufinden.

Bildbeschreibung:


Die Intensivstation im Krankenhaus ist ein Ort, an dem nicht nur der Patient, sondern auch seine Angehörigen in besonderer Weise Zuwendung und Ansprache finden sollten. Im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara wurde dies von der Stiftung Pflege e.V. mit einem Qualitätssiegel bestätigt (v.l.n.r.:) Daniela Marintschev (Pflegedirektorin), Frank Bahr (Pflegebereichsleiter), Judith Lembert, Eyleen Leonhard, Nadine Darnstädt (Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Intensivstation), Dr. Hendrik Liedtke (Chefarzt Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Palliativ-, Schmerz- und Notfallmedizin), Susan Berndt (Qualitätsmanagementbeauftragte der Pflegedirektion) (Quelle: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / A. Bergert).