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2007

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Dölauer Krankenhaus unter Strom

Das Krankenhaus Martha Maria in Halle-Dölau macht jetzt seinen eigenen Strom. Am Freitagvormittag wurden die nach modernsten Gesichtspunkten erneuerten Energieanlagen eingeweiht. Die benötigte Energie kommt jetzt aus drei Blockheizkraftwerken und einer Pelletkesselanlage

Dölauer Krankenhaus unter Strom

Das Krankenhaus Martha Maria in Halle-Dölau macht jetzt seinen eigenen Strom. Am Freitagvormittag wurden die nach modernsten Gesichtspunkten erneuerten Energieanlagen eingeweiht. Die benötigte Energie kommt jetzt aus drei Blockheizkraftwerken und einer Pelletkesselanlage. Das Contractingmodell mit der Energieversorgung Halle (EVH) kann den Angaben zufolge jährliche Einsparungen von bis zu 3.800 Tonnen CO2 bringen.

Für ein Krankenhaus ist es wichtig, immer Strom zu haben. Die Geräte in den Operationssälen müssen funktionieren, die Kühlung der MRT-Geräte ebenso und auch die Küche braucht Strom. Deshalb ist die Klinik durch die Blockheizkraftwerke und die Pelletkesselanlage doppelt abgesichert, dazu kommen bei Bedarf Strom aus dem Netz und Notstromaggregate.

Die Krankenhausleitung legte besonderen Wert auf eine gleichermaßen nachhaltige und zukunftsorientierte Versorgung, die ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit mit dem ökologischen Einsatz wertvoller Ressourcen verbindet. Es ging um ein nachhaltiges Versorgungskonzept, das zwei Ziele im Blick behalten musste: die weitere Entwicklung des Krankenhauses und zugleich das hohe Sicherheitsbedürfnis. Die Vereinbarkeit von Ökonomie und Nachhaltigkeit habe auf sehr anspruchsvolle Weise verwirklicht werden können, erklärte Pastor Walther Seiler, Geschäftsführer des Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau gGmbH.

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30.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Herder-Gymnasium: Speisesaal gesperrt

Für Ärger bei Eltern, Lehrern und Schülern sorgt derzeit ein gesperrter Speisesaal im Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in Halle (Saale). Darüber beklagte sich Elternvertreterin Beatrice Büsching beim Bürgerforum am Donnerstagabend im Händelhaus. Ihre Tochter besucht die Schule

Herder-Gymnasium: Speisesaal gesperrt

Für Ärger bei Eltern, Lehrern und Schülern sorgt derzeit ein gesperrter Speisesaal im Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in Halle (Saale). Darüber beklagte sich Elternvertreterin Beatrice Büsching beim Bürgerforum am Donnerstagabend im Händelhaus. Ihre Tochter besucht die Schule.

Derzeit müssten die Kinder wegen der Raumsperrung in den Kellergang ausweichen. Dort jedoch gebe es zu wenig Plätze. Gerade einmal 44 Sitzplätze stünden für die 180 Essensteilnehmer zur Verfügung. Die Mittagspause wurde deshalb bereits von 45 Minuten auf je zwei Mal 25 Minuten aufgeteilt. Zu wenig, findet Beatrice Büsching. "Die Kinder essen teilweise im Stehen und Hocken, schlingen die Mahlzeiten herunter", beklagte sie. Die Stadt habe jedoch eine Sanierung mit Blick auf die Haushaltssituation abgelehnt.

Unverständnis darüber bei Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. "Das ist nicht hinnehmbar. Ich wusste davon nichts", zeigte sich das Stadtoberhaupt erbost über ihre eigene Verwaltung. Man könne sich nicht immer nur hinter den Haushaltssperren verschanzen, sagte sie. "Das ist ungehörig." Sie sagte zu, sich um das Problem zu kümmern. "Das ist eine Pflichtaufgabe der Stadt."

Verwunderung herrscht auch bei Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann, dessen Sohn das Gymnasium besucht. Er habe sich nur gewundert, warum sein Kind nicht mehr in der Schule mit isst. "Jetzt weiß ich den Grund und bin dankbar dafür."

Unklar blieb aber ab Abend noch, warum der Raum gesperrt ist. Andreas Weiske vom Bildungsdezernat sagte gegenüber HalleForum.de, auch dort sei das Problem bislang nicht bekannt gewesen. Gerüchten zufolge soll Schimmel für die Sperrung gesorgt haben. Und auch der fürs Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) zuständige Finanzdezernent Egbert Geier hörte erstmals von der Sperrung, wie er HalleForum.de sagte.

Am Freitag will sich die Stadtverwaltung nun intensiv um die Schule kümmern. Auf das Herder-Gymnasium ging einst auch Ex-Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher.

[map=Friesenstraße 3]

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Magdeburger Straße wird voll gesperrt

Seit zwei Wochen ist die Magdeburger Straße Baustelle. Damit die Arbeiten fortgesetzt werden können, wird die Straße ab Dienstag, dem 4. Oktober, bis voraussichtlich Montag, dem 7

Magdeburger Straße wird voll gesperrt

Seit zwei Wochen ist die Magdeburger Straße Baustelle. Damit die Arbeiten fortgesetzt werden können, wird die Straße ab Dienstag, dem 4. Oktober, bis voraussichtlich Montag, dem 7. November 2011, zusätzlich zur Richtungsfahrbahn Steintor auch in Richtung Riebeckplatz für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Die Gehwege und der Betrieb der Straßenbahn sind von der Sperrung nicht betroffen.

Die Magdeburger Straße kann aus Richtung Riebeckplatz bis zum unmittelbaren Sperrbereich als Sackgasse befahren werden. Die Zufahrt zur Uniklinik ist somit aus Richtung Süden gewährleistet. Für den Verkehr in Richtung Steintor ist weiterhin die derzeit bereits eingerichtete Umleitung über die Halberstädter Straße – Forsterstraße – Krausenstraße zu nutzen. Für den Verkehr aus Richtung Steintor wird eine Umleitung über die Große Steinstraße – Schimmelstraße – Straße der Opfer des Faschismus eingerichtet. Der Verkehr aus Richtung Ludwig-Wucherer-Straße und Paracelsusstraße wird über die Volkmannstraße umgeleitet.

Die Stadtverwaltung weist zudem auf ein ab 4. Oktober bestehendes Halteverbot hin. Auf den Parkflächen dürfen dann keine Autos mehr abgestellt werden. "Zuwiderhandlungen führen zu kostenpflichtigem Abschleppen", so die Stadt.

[map=Magdeburger Straße]

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29.09.2011
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Kleine Ulrichstraße: Mehr Kontrollen

Die Polizei will künftig stärker die Einhaltung von Durchfahrtsverboten in der Innenstadt kontrollieren, insbesondere in der Kleinen Ulrichstraße. Das wurde während des Bürgerforums am Donnerstagabend im Händelhaus deutlich. Eigentlich dürfen nur Anwohner fahren, doch es herrscht ein reger Verkehr, beklagte Anlieger Wolfram Ries

Kleine Ulrichstraße: Mehr Kontrollen

Die Polizei will künftig stärker die Einhaltung von Durchfahrtsverboten in der Innenstadt kontrollieren, insbesondere in der Kleinen Ulrichstraße. Das wurde während des Bürgerforums am Donnerstagabend im Händelhaus deutlich. Eigentlich dürfen nur Anwohner fahren, doch es herrscht ein reger Verkehr, beklagte Anlieger Wolfram Ries. "Es hält sich keiner dran, weil nicht kontrolliert wird." Mehrfach habe er auch die Polizei angesprochen, jedoch die Antwort bekommen, es gehe vom Durchgangsverkehr ja keine Gefahr aus.

"Die Beobachtungen sind richtig", sagte Innendezernent Bernd Wiegand. Teilweise gebe es bereits Kontrollen durch die Polizei. Doch für eine konsequente Durchsetzung bräuchte man ständig Personal dort. Das sei nicht leistbar. Darauf ging auch Tobias Teschner, Leiter des Revierkommissariats Nord, ein. Er selbst kenne als Gast der Kleinen Ulrichstraße das Problem. "Ich habe mir früher einmal vorgenommen, das zu ändern." Doch es fehle einfach an genügend Einsatzkräften. "Wir beobachten eine ziemliche Ignoranz der Autofahrer", sagte Teschner. Es sei schwer Verbote zu kontrollieren, die komplett ignoriert werden. Doch wolle die Polizei die Kontrollen intensivieren. In dieser Woche hab man mehrfach Autofahrer überprüft. Künftig soll es zweimal pro Woche je anderthalb Stunden abends Kontrollen geben. Schwerpunkt sollen Freitage und Samstage sein. Besonders ärgern ihn Schaufahrten mit tiefergelegten Autos und großen Auspuffrohren. "Die fahren dann mehrfach durch, um gesehen zu werden", so Teschner.

Planungsdezernent Uwe Stäglin verwies auf das neue Verkehrskonzept der Stadt, bei dem auch die Verkehrssituation der Altstadt eine Rolle spiele. Und Grünen-Stadtrat Dietmar Weihrich verwies auf Anträge seiner Fraktion. Man habe im Stadtrat die Verwaltung auffordern wollen, die bestehenden Verbote stärker durchzusetzen. Doch dafür habe es im Stadtrat keine Mehrheit gegeben. Eine Frau aus dem Publikum regte an, den Verkehr durch Schikanen auf der Fahrbahn zu verlangsamen.

[map=Kleine Ulrichstraße]

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29.09.2011
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Johanneskirche: Pfarrer Wöhlmann geht

Er hat viel bewegt in seiner Gemeinde. Unter seiner Leitung wurde die Johanneskirche – zu DDR-Zeiten als Lager genutzt – saniert. Er schaffte es sogar, dass das Gotteshaus zur Kirche des Jahres wird, der damalige Bauminister Wolfgang Tiefensee eröffnete hier den Tag des offenen Denkmals

Johanneskirche: Pfarrer Wöhlmann geht

Er hat viel bewegt in seiner Gemeinde. Unter seiner Leitung wurde die Johanneskirche – zu DDR-Zeiten als Lager genutzt – saniert. Er schaffte es sogar, dass das Gotteshaus zur Kirche des Jahres wird, der damalige Bauminister Wolfgang Tiefensee eröffnete hier den Tag des offenen Denkmals.

Wöhlmann zählt auch zu den „Gründungsvätern“ der Nacht der Kirchen, welche in diesem Jahr zum elften Mal tausende von Besucherinnen und Besuchern der Saalestadt in ihren Bann zog.

Doch nun verlässt der langjährige Pfarrer Gerry Wöhlmann die Saalestadt Ende Oktober in Richtung Thüringen. Aus diesem Anlass wird der Erntedankgottesdienst am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Johanneskirche auch im Zeichen der Würdigung seines langjährigen Wirkens für die Gemeinde und den Evangelischen Kirchenkreis stehen.

Der Pfarrer geht zum 31. Oktober an die evangelische Augustinerkirche in der Altstadt von Gotha. Diese ist zwar weniger bekannt als das berühmte Erfurter Pendant, ist aber als das Mutterkloster eng mit diesem verbunden.

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29.09.2011
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Die Sorgen in Halles Innenstadt

Müll, Graffiti, leerstehende Gebäude, Trinker, ignorierte Durchfahrtsverbote und ein gesperrter Speisesaal – das waren die großen Themen des Bürgerforums für die Innenstadt, das am Donnerstagabend im Händelhaus in Halle (Saale) stattfand. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bedankte sich, dass trotz des Altweibersommerabends viele Gäste gekommen waren. Neben Bürgern, Vereinen und Initiativen waren auch zahlreiche Stadträte gekommen, um sich die Probleme der Hallenser anzuhören

Die Sorgen in Halles Innenstadt

Müll, Graffiti, leerstehende Gebäude, Trinker, ignorierte Durchfahrtsverbote und ein gesperrter Speisesaal – das waren die großen Themen des Bürgerforums für die Innenstadt, das am Donnerstagabend im Händelhaus in Halle (Saale) stattfand. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bedankte sich, dass trotz des Altweibersommerabends viele Gäste gekommen waren. Neben Bürgern, Vereinen und Initiativen waren auch zahlreiche Stadträte gekommen, um sich die Probleme der Hallenser anzuhören. Mit dabei waren Martina Wildgrube (FDP), Swen Knöchel, Rene Trömel, Rudenz Schramm (Alle Linke), Dietmar Weihrich (Grüne), Harald Bartl, Michael Sprung, Roland Hildebrandt (Alle CDU), Detlef Wend, Hanna Haupt, Katharina Hintz und Klaus Hopfgarten (beide SPD).

Doch bevor sich die Hallenser zu Wort melden konnten, berichtete Gastgeber Clemens Birnbaum über das Händelhaus, das seit 1. Januar 2008 eine Stiftung ist. "Wir wollen hier nicht nur Händels Musik, sondern Barockmusik vermitteln", sagte Birnbaum. Er hob beispielsweise das Seniorenkolleg hervor. Jeden Mittwoch um 15 Uhr gebe es zudem mit den "Schallspielen" Angebote für Kinder und Jugendliche. Und am 9. Oktober sei ein Tag der Musik vorgesehen, an dem jeder der Lust hat ein Instrument zu spielen, kommen kann.

Viel passiert
Nun berichtete Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados über die vielen Dinge, die im Stadtteil in den letzten Jahren geschehen sind. Da sei die Sanierung des Händelhauses mit der neuen Dauerausstellung. Halle mit seinen 600 Hektar Wasserflächen habe zudem an der Saline einen neuen Stadthafen bekommen. So wolle man den Fluss sichtbarer machen, immerhin schlängele sich die Saale 25 Kilometer durch die Stadt. Einen neuen Eingang mit Gastronomie hat das Salinebad bekommen. Eine Hälfte des Saalhorns sei bereits gesichert worden, hier wolle man später einmal ein Technikum mit Experimenten für Kinder und Jugendliche einrichten, um so den Nachwuchs für die Universität und die halleschen Firmen zu gewinnen. Die Großsiedehalle der Saline werde derzeit für die Hanse-Ausstellung genutzt, die man bis zum 30. November verlängern konnte. Die Kotgraben- und die Klausbrücke wurden neu gebaut, die Franz-Schubert-Straße sei in Vorbereitung. Saniert werde die marode Gerbersaale – hier wusste Szabados nicht den aktuellen Stand, sprach davon, dass man plane diesen Kanal zu sanieren. Im nächsten Jahr – anlässlich der 90. Händelfestspiele und des 90. Jahrestags der Gründung kommunaler Wohnungswirtschaft – wollen HWG und Händelhaus zudem das Friedemann-Bach-Haus an der Klausbrücke wiedereröffnen, und zwar mit einer neuen Musikausstellung. Die Moritzburg hat im Westflügel einen Neubau bekommen. Szabados lobte die "wunderbare Architektur". Hier gebe es ein Museum, das seinesgleichen suche. Am Opernhaus wurde eine Skulptur aufgestellt, auch wenn diese umstritten ist. "An Kunst soll man sich auch reiben", kommentierte das Stadtoberhaupt dazu. Einer guten Nutzung sei das Umspannwerk zugeführt worden, hier gibt es jetzt einen Supermarkt und bald auch Frisör und Restaurant. In der Rannischen Straße wurden zwei Baulücken neu bebaut und alte Häuser saniert. Zudem kümmern sich Künstler um die Goldene Rose. Die Saaleklinik mit 40 Fachärzten ist am Steg entstanden. Das Tschernyschewski-Haus werde derzeit für die Leopoldina saniert und könne im Frühjahr kommenden Jahres eröffnet werden. Am Hallmarkt ist das kommunale Bildungszentrum mit Stadtbibliothek, Berufsschule und Volkshochschule entstanden, die Stadtbibliothek bekommt hier auch einen Neubau. Saniert werden und wurden zudem die Latina, die internationale Kita Herweghstraße, der DRK-Hort und der Hort Baumhaus. Außerdem gibt es die neue Kita Luisenträume. Für das Stadtmuseum werde die alte Druckerei im Hof saniert, damit Halle endlich eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte bekomme. In einer Baulücke in der August-Bebel-Straße hat die Oper einen Neubau für ihre Theaterwerkstätten bekommen. Dieser werde derzeit bezogen und könne bald eröffnet werden. Am Neuwerk saniert die Kunststiftung ein Gebäude. Die Bundeskulturstiftung bekommt einen Neubau am Franckeplatz, auch wenn man über die Architektur streiten könne. In der Großen Ulrichstraße 3 entsteht ein Kaufhaus. Das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Universität entsteht in der Emil-Abderhalden-Straße. Nun hoffe man darauf, dass das Finanzamt im Bauloch Spitze gebaut wird. Der Volkspark wird instand gesetzt. Und zu guter Letzt hob Szabados auch den Stadionneubau hervor.

Wo's klemmt
Nach all den positiven Dingen hatten nun die Hallenser das Wort, um vielleicht auch Negatives anzusprechen. Damit begann Ilona Eichner von der Bürgerinitiative Mühlwegviertel. Sie beklagte, dass die Erhaltungssatzung für Vorgärten nicht mehr gelte. Ihre Befürchtung ist nun, dass die Grünflächen verschwinden und zugebaut werden. Laut OB Szabados und Baudezernent Uwe Stäglin lasse die Landesgesetzgebung solche Satzungen nicht mehr zu. Die Stadt sucht nun nach Alternativen. Hier lesen Sie mehr zum Thema.

Christine Günther regte an, dass die Stadt wieder mehr Wert auf das Mühlwegviertel legen sollte. Adam Halle hingegen erkundigte sich nach dem Schülershof. Denn auch die Plattenbauriegel sollten saniert werden, es habe dafür schöne Planungen gegeben. Szabados verwies auf die Kosten und durch die aufwändige Sanierung steigenden Mieten. Das sei immer eine Abwägungsfrage. In nächster Zeit zumindest sei an eine Sanierung nicht zu denken.

Trinker als Problem
Als Problem erachtet Tim Kloppe die Trinker am Oberen Boulevard. Der Student der Ernährungswissenschaften wohnt an der oberen Leipziger Straße und beklagte sich über Lärm und freilaufende Hunde. Den ganzen Tag würde hier Alkohol getrunken. Das sei ein schlechter Anblick von Halle, den Gäste auf dem Weg vom Hauptbahnhof in die Innenstadt von Halle als ersten Eindruck bekommen. Doch die Stadt hat schon reagiert und die Bank abgebaut (
HalleForum.de berichtete
). Innendezernent Bernd Wiegand sagte, auch die Stadt störe das aggressive Betteln. Deshalb suche man die Gruppe seit zwei Wochen gezielt mit Streetworkern auf. Problem sei, dass Trinken nicht verboten sei. Erst wenn andere Dinge wie Urinieren in öffentliche Flächen dazu komme, könne man etwas unternehmen. Deshalb ermunterte er dazu, Anzeigen zu erstatten. Wie Wiegand sagte, habe es auch bereits mehrere Platzverweise gegeben (HalleForum.de berichtete). Auf dem Markt habe es vor drei Jahren ein ähnliches Problem gegeben. Doch Wiegand sagte auch, dass durch diese Maßnahmen die Trinker nur an andere Stellen verdrängt werden. Deshalb hoffe er darauf, Fördermittel für eine Streetworkerstelle zu erhalten, die sich ausschließlich um die Trinker kümmert.

Fahrverbote in der Innenstadt
Dass sich viele Autofahrer nicht an die Durchfahrtsverbote in der Innenstadt halten, beklagte Anwohner Wolfram Ries. Er forderte mehr Kontrollen durch die Polizei. Im großen Rahmen kann es die zwar wegen fehlender Einsatzkräfte nicht geben. Doch künftig will die Polizei zwei Mal pro Woche je anderthalb Stunden die Verbote kontrollieren, sagte Tobias Teschner, Leiter des Revierkommissariats Nord, zu. Mehr über die Problematik lesen Sie hier.

Altes Rathaus
Ulrich Schröder von der Bürgerinitiative Rathausseite machte den Vorschlag, doch unter einer Glasplatte einen Quadratmeter des Fundaments vom alten Rathaus zu zeigen. Diese Diskussion habe es zur Marktumgestaltung gegeben, sagte Oberbürgermeisterin Szabados. Damals habe man sich dagegen entschieden. Heute könne sie sich kaum vorstellen, den Markt an bestimmten Stellen wieder aufzureißen. Sie erkenne im Moment auch keinen politischen Willen dies zu tun und verwies zudem auf die finanzielle Situation der Stadt. "Im Moment ist da nicht die richtige Zeit dazu." Wenn das geändert werde solle, brauche es einen deutlichen Wunsch in der Bürgerschaft. In diesem Zusammenhang verwies Szabados auch darauf, dass es ebenso Überlegungen gab, die Marktplatzverwerfung sichtbar zu machen.

Herder-Gymnasium
Über den gesperrten Speisesaal des Herder-Gymnasiums beklagte sich Elternvertreterin Beatrice Büsching. Nun müssten die Kinder in zwei Etappen im Kellergang essen. Die Stadt wolle wegen der Haushaltssituation nicht sanieren. Für OB Szabados kein Grund. Man könne sich nicht hinter der Haushaltssperre verstecken. Die Instandsetzung sei eine Pflichtaufgabe. Allerdings herrschte auch große Verwirrung in der Verwaltung, weil offenbar niemand dort von der Sperrung wusste. Hier lesen Sie mehr zum Thema.

Hans Joachim Kenneder erkundigte sich nach der Kaimauer am MMZ. Seit diese vor zwei Jahren einstürzte, ist nicht viel passiert. Die Stadt hoffe weiter auf Fördermittel, sagte Baudezernent Uwe Stäglin. Die alte Poliklinik neben dem Kühlen Brunnen sollte abgerissen werden, regte Herr Kenneder an. Dazu sieht die Stadt derzeit keinen Grund. Neues vom Wareneingang Kaufhof gibt es auch nicht, dort ragen seit Jahren die Stahlstreben heraus. Die geplante Bebauung kam nicht, trotz Zusage, erklärte Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann. Das Gelände gehört der Frankonia, mit der sich die Stadt in einer rechtlichen Auseinandersetzung befindet.

Ein Lob an die Stadtverwaltung richtete Christine Günther wegen der Aufstellung von Bänken. Sie regte aber noch an, Mülleimer in der Nähe direkt zu den Bänken zu rücken, damit der Müll nicht einfach fallen gelassen wird. Daneben regte sie an, im Bereich Blumenstraße und Bernburger Straße öfter zu reinigen, hier sammele sich viel Laub an. Zudem solle mit der Taxi-Genossenschaft geredet werden, dass die Taxifahrer ihre Zigarettenkippen nicht immer auf die Wege und in die Grünflächen schmeißen. Um all die Vorschläge werde man sich kümmern, sagte OB Szabados zu.

Aus Nordrhein-Westfalen ist Michael Bautenberg als alter Hallenser vor zwei Jahren zurückgekommen. Was ihn ärgert sind etliche leerstehende und verdreckte Häuser wie der Kühle Brunnen und die Neumühle. Letztere will die Stadt jetzt bei der Expo Real in München an den Mann bringen. Ein großes Problem seien auch tatsächlich die von Bautenberg kritisierten Graffiti. Doch die Täter zu erwischen, sei unwahrscheinlich schwierig, sagte das Stadtoberhaupt. Innendezernent Bernd Wiegand konnte jedoch schon über einige Erfolge sprechen. 30 Prozent aller Häuser in Glaucha und 20 Prozent der Häuser in der Altstadt seien im Rahmen des Inselkonzepts gereinigt worden. In diesem Jahr sei die Zahl der Schmierereien um 20 Prozent zurückgegangen.

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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THW sagt Wetter an

In mehreren hundert Städten im gesamten Bundesgebiet übernimmt das Technische Hilfswerk (THW) am 1. Oktober den aktuellen Wetterbericht. Der THW-Ortsverband Halle (Saale) richtet dafür in der Leipziger Straße eine Wetterstation zum Anfassen ein

THW sagt Wetter an

In mehreren hundert Städten im gesamten Bundesgebiet übernimmt das Technische Hilfswerk (THW) am 1. Oktober den aktuellen Wetterbericht. Der THW-Ortsverband Halle (Saale) richtet dafür in der Leipziger Straße eine Wetterstation zum Anfassen ein. Mit dieser Aktion eröffnen die Katastrophenschützer die erste bundesweite Imagekampagne des THW. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich zeigte sich bereits bei der internen Vorstellung der Kampagne vor wenigen Tagen in Berlin beeindruckt von der einfachen Handhabung der THW-Wetterstation. Bis 2014 wirbt das THW unterstützt von der Berliner Agentur eobiont mit dem Slogan „Raus aus dem Alltag. Rein ins THW!“ um Nachwuchs.

„Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht steht das THW vor großen Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung. Mit der eigenen Wetterstation zeigt das THW, dass es vor allem Freude macht, sich freiwillig im Bevölkerungsschutz zu engagieren“, sagte Bundesinnenminister Friedrich am Dienstag vor dem Berliner Reichstag. Dort stellten THWler für die Veranstaltung „MdB trifft THW“ erstmals den Dreibock mit dem schwebenden Sandsack auf und führten den Abgeordneten die THW-Wetterstation mit ihren acht Funktionen vor. Neben den Wetterklassikern Sonne, Wind und Regen kann sie zusätzlich auch Erdbeben anzeigen. „Besonders begrüße ich den Ansatz, dass hier nicht auf kostspielige Sonderentwicklungen gesetzt wird, sondern die allgemeine Umsetzbarkeit im ganzen THW im Vordergrund steht“, sagte Friedrich. Mit Dreibock und Sandsack würden sich zudem Elemente in der Wetterstation wiederfinden, die im THW oft zum Einsatz kommen.

Das THW ist seit 1950 die Einsatzorganisation der Bundesrepublik Deutschland im Bevölkerungsschutz und wird zu 99 Prozent von Freiwilligen getragen. Die rund 80.000 THW-Mitglieder sind in 668 Ortsverbänden organisiert. Das THW leistet in Not- und Unglücksfällen mit Technik und Know-how Hilfe – in Deutschland und rund um den Erdball. Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht verliert das THW einen Teil seines Nachwuchses. Die demografische Entwicklung und das geänderte Freizeitverhalten, vor allem bei jungen Menschen, erschweren ebenfalls die Nachwuchsgewinnung. Damit das THW aber weiterhin bei Katastrophen und Unglücken zur Stelle sein kann, braucht es neue Helferinnen und Helfer. Für die Umsetzung der einzelnen Kampagnenelemente sollen sowohl auf Bundes- als auch auf örtlicher Ebene Sponsoren gefunden werden.

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29.09.2011
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Uniklinik: Baustart zum Jubiläum

Am 5. Oktober 2011 jährt sich zum 40. Mal die Grundsteinlegung für das Universitätsklinikum, dass damals noch als Versorgungskrankenhaus an den Start ging

Uniklinik: Baustart zum Jubiläum

Am 5. Oktober 2011 jährt sich zum 40. Mal die Grundsteinlegung für das Universitätsklinikum, dass damals noch als Versorgungskrankenhaus an den Start ging. Zum Jubiläum gibt es jetzt ein dickes Geschenk. Denn die Klinik wird ausgebaut. Am kommenden Mittwoch ist erster Spatenstich für den nächsten Bauabschnitt. Zwei viergeschossige Gebäudeteile für die Patientenversorgung werden neu errichtet und der Nordteil des Komplements saniert.

Bis Ende 2013 werden im ersten Bauabschnitt 44 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union, der Bundesrepublik und des Landes Sachsen-Anhalt investiert. Dabei werden zwei Gebäudeteile für die Patientenversorgung mit Labor, Strahlentherapie und Tumorzentrum errichtet. Auch das Rechenzentrum des Krankenhauses findet in einem Neubau Platz. Zudem wird der Nordteil des Komplements saniert, das Gebäude zuvor vollständig entkernt. Nach Abschluss der Arbeiten ist unter anderem Platz für die Intensivmedizin, den betriebsärztlichen Dienst und den Bereitschaftsdienst.

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29.09.2011
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Wieder tödlicher Unfall auf A14

Auf der Autobahn 14 kam es am Donnerstag erneut zu einem schweren Verkehrsunfall. Gegen 12:40 Uhr fuhr ein mit 15 Tonnen Käse beladener Volvo-Sattzelzug aus noch ungeklärter Ursache auf das Stauende auf. Dabei schob er einen mit vier Neuwagen und vier Gebrauchtwagen beladenen Autotransporter auf einen Mercedes Kipper und diesen wiederum auf einen Lkw MAN

Wieder tödlicher Unfall auf A14

Auf der Autobahn 14 kam es am Donnerstag erneut zu einem schweren Verkehrsunfall. Gegen 12:40 Uhr fuhr ein mit 15 Tonnen Käse beladener Volvo-Sattzelzug aus noch ungeklärter Ursache auf das Stauende auf. Dabei schob er einen mit vier Neuwagen und vier Gebrauchtwagen beladenen Autotransporter auf einen Mercedes Kipper und diesen wiederum auf einen Lkw MAN.

Der 45jährige Fahrer des Käselasters starb, der Fahrer des Autotransporters erlitt leichte Verletzungen. Die Bergungsarbeiten dauerten mehrere Stunden. Es waren mehrere Feuerwehren mit insgesamt 37 Kameraden und ein Rettungshubschrauber vor Ort.

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29.09.2011
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67 Menschen wurden eingebürgert

Zum Auftakt erklangen Volkslieder, gesungen und gespielt von Schülern des Konservatoriums: Am Donnerstagnachmittag wurden im Stadthaus in Halle (Saale) 67 neue Bürger begrüßt. Die Personen, vom Baby bis zum Greis, wurden mit einem feierlichen Akt eingebürgert. Ursprünglich kommen sie unter anderem aus Nepal, Syrien, der Türkei, dem Irak, Vietnam, Bulgarien, Frankreich, Weißrussland und Ägypten

67 Menschen wurden eingebürgert

Zum Auftakt erklangen Volkslieder, gesungen und gespielt von Schülern des Konservatoriums: Am Donnerstagnachmittag wurden im Stadthaus in Halle (Saale) 67 neue Bürger begrüßt. Die Personen, vom Baby bis zum Greis, wurden mit einem feierlichen Akt eingebürgert. Ursprünglich kommen sie unter anderem aus Nepal, Syrien, der Türkei, dem Irak, Vietnam, Bulgarien, Frankreich, Weißrussland und Ägypten.

Alle Neubürger mussten einen langwierigen Verwaltungsprozess durchlaufen. Am Ende stand der Schwur auf das Grundgesetz und die Aushändigung der Einbürgerungsurkunde. Zudem erhielt jeder ein Exemplar des Grundgesetzes und der Landesverfassung von Sachsen-Anhalt.

"Demokratie ist die schwierigste aller Herrschaftsformen, aber die menschlichste", sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados in ihrer Festrede. Sie erinnerte beispielsweise daran, dass in Deutschland die Gleichheit von Mann und Frau im Gesetz stehe. Zudem animierte sie die Neubürger, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und vor allem sich bürgerschaftlich zu engagieren. Das beginne schon im Schulelternrat. Der Integrationsprozess sei freilich mit der Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft noch nicht vorbei. Doch könnten die Neubürger als Vorbild und Brückenbauer zwischen ihren früheren Landsleuten und Deutschen fungieren.

Mit der Aushändigung der Einbürgerungsurkunde ist ein Ausländer deutscher Staatsangehöriger mit allen Rechten und Pflichten, so unter anderem Freizügigkeit und Niederlassungsfreiheit, Berufsfreiheit, Ausweisungs- und Auslieferungsschutz, Reiseerleichterungen, Wahlrecht, Politische Betätigung und Wehrpflicht. Auch Ehrenämter wie Wahlhelfer und Schöffenposten können sie übernehmen. Die Einbürgerung ist gebührenpflichtig. Die Gebührenhöhe beträgt 255 Euro, für jedes mit eingebürgerte minderjährige Kind 51 Euro.

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29.09.2011
hallelife.de - Redaktion