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2007

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Schelte für Halles Vermarktung

Drei Tage lang saßen Städteplaner aus acht europäischen Städten in 7 verschiedenen Ländern im Rahmen des EU-Projektes „REDIS“ (Restructing Districts into Science Quarters) zusammen, um über Potentiale und Zukunftsideen für Halle zu beraten. Im Mittelpunkt stand dabei die hallesche Innenstadt um MMZ, Spitze, Salzgrafenplatz und Hallorenring. Am Ende stand das Ergebnis fest

Schelte für Halles Vermarktung

Drei Tage lang saßen Städteplaner aus acht europäischen Städten in 7 verschiedenen Ländern im Rahmen des EU-Projektes „REDIS“ (Restructing Districts into Science Quarters) zusammen, um über Potentiale und Zukunftsideen für Halle zu beraten. Im Mittelpunkt stand dabei die hallesche Innenstadt um MMZ, Spitze, Salzgrafenplatz und Hallorenring. Am Ende stand das Ergebnis fest. Und es ist eine harsche Schelte an Stadtverwaltung und Stadtmarketing.

„Halle ist ein versteckter Schatz“, meint der Niederländer Willem van Winden. „Die Stadt ist grün, kompakt, hat gute Verkehrsverbindungen“, so Winden. „Aber bei uns in den Niederlanden weiß niemand wie schön Halle ist.“ Die Stadt habe viele Potentiale, die sie nicht nutze. Vor allem das Stadtmarketing versage. Die Entwicklung eines neuen Logos reiche da nicht und trage nicht dazu bei, die Stadt bekannter zu machen, kritisierte Willem. Halle bestehe zudem nicht nur aus Händel. Er forderte stattdessen, über die guten Projekte aus Halle stärker zu reden und damit auf dieser Schiene die Stadt interessanter und bekannter zu machen.

Eines dieser großen Projekte und verkannten Potentiale sei 3D, sind sich Willem und der Wiener Stadtplaner Volkmar Pamer einig. Schließlich werde von Halle aus demnächst eine Show der Band „Die Fantastischen Vier“ Live in 3D-Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz übertragen. Denkbar wäre auch die Nutzung der 3D-Technik für die Medizin. Willems Worten zufolge sei 3D auf dem Wege zu einer Schlüsselindustrie zu werden.

Doch die Planer waren ja nicht nur gekommen, um Kritik zu äußern. Sie wollen auch konkrete Vorschläge zur Verbesserung machen. Für die Spitze lehnen die Planer ein weiteres Einkaufszentrum ab. Dies würde Markt und Boulevard weitere Kunden wegnehmen. Stattdessen schlagen sie hier eine Wohnnutzung vor, gemischt mit Galerien und Unternehmen der Kreativwirtschaft. Wohnungen seien hier dringend nötig, meint Volkmar Pamer. „Die ganze Gegend ist nicht belebt, weil das fast niemand wohnt.“ Bis das Loch aber tatsächlich bebaut wird, solle man es für andere Zwecke nutzen. Pamer schlug zum Beispiel eine Kinoleinwand für Freiluftkino an der Wand zur Händelhalle vor.

In der Stadt brauche es flexible Büros. “Das dürfte kein Problem sein”, so Pamer, schließlich herrsche in Halle großer Leerstand. Solch ein Projekt soll in diesem Jahr übrigens gestartet werden. Die Papenburg AG will solch eine Bürolandschaft im Waisenhausring einrichten. Vorgeschlagen wird die Schaffung eines Projekt-Hotels. In der Kreativwirtschaft gebe es viele Projekte, die nur über wenige Monate gehen. In dieser Zeit sollen die Mitarbeiter solcher Projekte in einem speziellen Hotel alle für sie wichtigen Voraussetzungen finden.

Mit der Zukunft des Hallorenrings waren sich die Planer noch nicht einig. “Die Frage ist: braucht man diese Straße überhaupt”, so Volkmar Pamer. Sie sei eine Barriere, die die City von den untersuchten Straßenzügen trenne. Auch eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 wäre möglich. Zudem könnte man auch die Gerbersaale wieder sichtbar machen.

“Nicht schön designt” sei der Salzgrafenplatz, so Pamer, nicht attraktiv. Das könnte sich durch einen Springbrunnen äußern, durch Events. Außerdem solle der Platz stärker zur Saale hin geöffnet werden. Ein Bürgerwettbewerb könnte weitere Gestaltungsmöglichkeiten liefern. Und auch die Notwendigkeit eines zweiten MMZ sahen die Planer. Die Firmen der Kreativwirtschaft könnten leerstehende Häuser rund um die Mansfelder Straße mit neuem Leben füllen. Anfangen könnte man bei der Straße Tuchrähmen.
Doch auch die Voraussetzungen im Umfeld müssen stimmen, damit die Kreativwirtschaft in Halle weiter wachsen kann. “Da wird nicht von 9 Uhr morgen bis 5 Uhr abends gearbeitet”, so Willem, der flexible Kindergartenzeiten und eine internationale Schule ins Gespräch brachte.

Aus den Ideen soll jetzt eine konkrete Präsentation für den halleschen Stadtrat erstellt werden.

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02.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Cityklassik am Samstag in der Innenstadt von Halle

Auch in diesem Jahr klingt es zu den Händelfestspielen in der ganzen Stadt, werden Besucher und Hallenser musikalische verwöhnt und begrüßt. Am Samstag heißt es von 13 bis 16 Uhr in der Innenstadt wieder „Cityklassik“. Zu hören sind in den Geschäften, Cafés, Restaurants und im halleschen Hauptbahnhof Klavier, Geigen, Klarinetten, Gitarren und Gesang

Cityklassik am Samstag in der Innenstadt von Halle

Auch in diesem Jahr klingt es zu den Händelfestspielen in der ganzen Stadt, werden Besucher und Hallenser musikalische verwöhnt und begrüßt. Am Samstag heißt es von 13 bis 16 Uhr in der Innenstadt wieder „Cityklassik“. Zu hören sind in den Geschäften, Cafés, Restaurants und im halleschen Hauptbahnhof Klavier, Geigen, Klarinetten, Gitarren und Gesang.

Christian Stefan und Alexander Seher bringen zwischen 13.00 und 15.30 Uhr im Halloren Café am Marktplatz klassische Gitarrenmusik zu Gehör. Gesang und Klavier von Luba und Florian Claus gibt es zwischen 13.00 und 16.00 Uhr bei Peek & Cloppenburg. Wer Geigenmusik lauschen möchte, ist von 13.00 bis 16.00 Uhr im Avecio Café Shop richtig, denn hier spielt das Geigenduo Maria Gvozdezkaja und Ada Schwengebecher. Im Stadtcenter Rolltreppe treten unterschiedliche Ensembles von Schülern des Musikzweigs der Latina August Hermann Francke auf. Das Poulenc-Trio unterhält die Besucher des DINEA Restaurants in der Galeria Kaufhof mit Klavier, Oboe und Fagott. Auch auf dem Hauptbahnhof klingt es zwischen 14.00 und 16.00 Uhr. Hier musiziert das Seth Schwarz Duo, bestehend aus Seth Schwarz und Viktoria Stöbe, auf Geige und Klavier.
An „Cityklassik“ beteiligen sich außerdem der Juwelier Weiss, Ulrich Medienwelt, die Thalia Buchhandlung, das Restaurant Nordsee und das Café Allegro. Auch hier treten junge Musiker zwischen 13.00 und 16.00 Uhr auf und sorgen für musikalische Unterhaltung.

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02.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Händelfestspiele: Sichtschutz zum Bauloch

Am Donnerstagabend werden mit einem Festakt die Händelfestspiele eröffnet. Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur werden erwartet. Wegen einer Großbaustelle müssen sie ohnehin auf dem Weg zu Händelhalle Umleitungen fahren

Händelfestspiele: Sichtschutz zum Bauloch

Am Donnerstagabend werden mit einem Festakt die Händelfestspiele eröffnet. Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur werden erwartet. Wegen einer Großbaustelle müssen sie ohnehin auf dem Weg zu Händelhalle Umleitungen fahren. Da soll doch wenigstens der Weg entlang der Kellnerstraße keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Im vergangenen Jahr hatte das Berufliche Bildungswerk den Zaun zum Bauloch an der Spitze verziert.

Doch in diesem Jahr hatte wohl den Schandfleck niemand so recht auf dem Schirm. Erst Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados brachte die Verwaltung in Schwung, forderte Lösungen. Am Sonntag zum Hochstraßenfest sei es ihr aufgefallen, sagte sie gegenüber HalleForum.de.

Am Donnerstagvormittag soll der Müll durch den Eigenbetrieb für Arbeit beseitigt werden. Die Firma Papenburg als Besitzer der Baugrube hat bereits einen Bretterzaun aufgestellt. Hier wollte das Stadtmarketing Händelplakate aufkleben. Szabados aber war noch die Gestaltung aus dem vergangenen Jahr in Erinnerung. Kurzfristig konnte sie am Mittwochabend noch das Berufliche Bildungswerk gewinnen. Vor dem Festakt und den anrückenden Gästen wird die Zufahrtsstraße nun doch noch ansprechender gestaltet.

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02.06.2010
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Klage gegen Altreifenverwerter Pyrolyx

Seit Wochen kämpft eine Bürgerinitiative aus Kröllwitz gegen den bereits genehmigten Bau der Pyrolyx-Anlage im Trothaer Hafen. Nun erreicht der Streit um die 22 Millionen Euro teure Anlage einen neuen Höhepunkt. Fünf Familien aus Kröllwitz haben fristgemäß beim Verwaltungsgericht Halle Klage gegen die Genehmigung des Landesverwaltungsamtes Halle eingereicht

Klage gegen Altreifenverwerter Pyrolyx

Seit Wochen kämpft eine Bürgerinitiative aus Kröllwitz gegen den bereits genehmigten Bau der Pyrolyx-Anlage im Trothaer Hafen. Nun erreicht der Streit um die 22 Millionen Euro teure Anlage einen neuen Höhepunkt. Fünf Familien aus Kröllwitz haben fristgemäß beim Verwaltungsgericht Halle Klage gegen die Genehmigung des Landesverwaltungsamtes Halle eingereicht.

Die Anwohner befürchten durch die Anlage, in der aus Altreifen gewonnenes Gummigranulat verarbeitet werden soll, Belästigungen durch giftige Abgase. So soll unter anderem das giftige Seveso-Gift entstehen können.

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02.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Weltmeistertitel für Jura-Studentinnen-Quartett aus Halle

Vier Studentinnen des Juristischen Bereichs (Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) repräsentierten Sachsen-Anhalts größte Hochschule erfolgreich in der Endrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" in der Dominikanischen Republik. Sie errangen den Weltmeistertitel für den besten Schriftsatz auf Klägerseite. Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren – darunter die Anwaltssozietät Huth Dietrich Hahn, der Deutsche Anwaltsverein, die Stiftung Rechtsstaat und der Deutsche Akademische Austauschdienst – konnten die vier MLU-Studentinnen in der vergangenen Woche nach Santo Domingo fliegen, um sich dem internationalen Wettbewerb der "European Law Student Association" (ELSA) im Welthandelsrecht zu stellen

Weltmeistertitel für Jura-Studentinnen-Quartett aus Halle

Vier Studentinnen des Juristischen Bereichs (Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) repräsentierten Sachsen-Anhalts größte Hochschule erfolgreich in der Endrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" in der Dominikanischen Republik. Sie errangen den Weltmeistertitel für den besten Schriftsatz auf Klägerseite.

Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren – darunter die Anwaltssozietät Huth Dietrich Hahn, der Deutsche Anwaltsverein, die Stiftung Rechtsstaat und der Deutsche Akademische Austauschdienst – konnten die vier MLU-Studentinnen in der vergangenen Woche nach Santo Domingo fliegen, um sich dem internationalen Wettbewerb der "European Law Student Association" (ELSA) im Welthandelsrecht zu stellen. Die angehenden Juristinnen Susanne Käbisch, Henrike Landgraf, Corinna Mückenheim und Anne Thomas, die von Prof. Dr. Christian Tietje und seiner Mitarbeiterin Emily Sipiorski unterstützt wurden, hatten sich im März bei der west-, süd- und osteuropäischen Regionalrunde im finnischen Helsinki erfolgreich für die WM in der Dominikanischen Republik qualifiziert. Dort repräsentierten sie sich nun professionell und erfolgreich.

An der internationalen Finalrunde vom 24. bis 29. Mai 2010 in Santo Domingo nahmen insgesamt 16 Teams teil, die sich aus einem Kreise von 56 Mannschaften in auf allen Kontinenten stattfindenden Regionalrunden qualifiziert hatten. Der diesjährige Fall, den die Studentinnen zu bearbeiten hatten, befasst sich mit dem internationalen Patentschutz für Arzneimittel und der Notwendigkeit, diesen bei Gefahr einer weltweiten Krankheitswelle eventuell zu lockern. Der Fall ist intensiv an die Geschehnisse im Zusammenhang mit der sogenannten Schweinegrippe angelehnt. Überdies betrifft er Rechtsfragen der Beschlagnahme von Arzneimitteln, die sich im Transit befinden. Auch hier liegen sehr aktuelle Geschehnisse, u. a. am Frankfurter Flughafen, zugrunde.

Im Wettbewerb musste das hallesche Team gegen Mannschaften aus Maastricht sowie den Philippinen antreten und sich dabei insbesondere auch bohrenden Fragen der international hochkarätig besetzten Richterbänke stellen. "Die Richter haben uns manchmal ganz schön ins Schwitzen gebracht", erklärt "Rechtsanwältin" Anne Thomas lachend. In der Gesamtwertung aller Teams mussten sich die halleschen Jura-Studierenden schließlich knapp geschlagen geben und erreichten nicht genügend Punkte, um sich für das Halbfinale qualifizieren zu können. Weltmeister in den mündlichen Verhandlungen wurde schließlich ein Team aus Indien.

Die intensive Vorbereitung des halleschen Teams in den vergangenen acht Monaten wurde dennoch reich belohnt. Die Mannschaft gewann den Gabrielle Marceau Award für den weltweit besten Schriftsatz auf Klägerseite. "Wir sind sehr stolz, als echte Weltmeister an unsere Universität in Halle zurückzukehren", sagt Susanne Käbisch.

"Mit dieser tollen Leistung", so MLU-Professor Tietje, "haben die Studierenden wieder einmal bewiesen, dass der Studien- und Forschungsstandort Halle im internationalen Wirtschaftsrecht weltweit einen Spitzenplatz einnimmt." Insgesamt nehmen hallesche Jura-Studierende nunmehr bereits seit acht Jahren erfolgreich an dieser Weltmeisterschaft im Welthandelrecht teil. Überdies bietet das Institut für Wirtschaftsrecht der MLU seit geraumer Zeit schon Studierenden die Möglichkeit, den Abschluss eines Master of Laws (LL.M. in Economic and Business Law) mit Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht zu erwerben.

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02.06.2010
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30 Mio Euro fließen in die Kaserne Lettin

In die Kaserne in Lettin zieht neues Leben ein. Doch künftig werden hier keine Soldaten zum Appell antreten, sondern Kinder spielen und Rentner ihren Vorgarten pflegen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat am Mittwoch im Beisein der Stadtspitze das Areal offiziell an das Unternehmen Siewert Massivhaus GmbH übergeben

30 Mio Euro fließen in die Kaserne Lettin

In die Kaserne in Lettin zieht neues Leben ein. Doch künftig werden hier keine Soldaten zum Appell antreten, sondern Kinder spielen und Rentner ihren Vorgarten pflegen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat am Mittwoch im Beisein der Stadtspitze das Areal offiziell an das Unternehmen Siewert Massivhaus GmbH übergeben.

Das Unternehmen will nun bis zu 30 Millionen Euro investieren. Auf knapp der Hälfte des 19,7 Hektar großen Geländes soll ein Wohngebiet mit mindestens 100 Einfamilienhäusern entstehen. Im Frühjahr kommenden Jahres soll es losgehen. Siewert ist seit 20 Jahren in Halle tätig und hat bereits 950 Einfamilienhäuser errichtet.

Erschlossen werden soll das neue Wohngebiet durch eine so genannte Ringstraße und zwei Zufahrten. Vor allem viel Grün ist vorgesehen. Die Ringstraße soll ebenso begrünt werden wie die Bereiche zu den beiden Hauptverkehrsstraßen Nord- und Waldstraße. Sie sollen zum Erholen einladen, andererseits aber auch vor Straßenlärm schützen.
Die Dorothea-Erxleben-Kaserne wurde vor drei Jahren durch die Bundeswehr stillgelegt. Die Sportanlagen hatte bereits die Stadt zum symbolischen Preis von einem Euro übernommen.

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02.06.2010
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Rückblick auf Händels Open

[fotostrecke=23] Seit 15 Jahren lockt Veranstalter Lubomir Danailow Musikfans mit seinen Händels Open auf den Hallmarkt. 15 Jahre ohne städtische Mittel, sondern nur mit Sponsorengeldern und Eintrittsgelder. Den Auftakt machten "Kid Creole and the Coconuts", als Ersatz für „Earth, Wind & Fire Expirience feat

Rückblick auf Händels Open

[fotostrecke=23]
Seit 15 Jahren lockt Veranstalter Lubomir Danailow Musikfans mit seinen Händels Open auf den Hallmarkt. 15 Jahre ohne städtische Mittel, sondern nur mit Sponsorengeldern und Eintrittsgelder.

Den Auftakt machten "Kid Creole and the Coconuts", als Ersatz für „Earth, Wind & Fire Expirience feat. Al McKay“, mit dem die Händels Open eigentlich eröffnet werden sollten. Leadsänger Timothy Owen hat Stimmprobleme. Schnell musste kurzfristig umdisponiert werden. So kurzfristig, dass sogar der Soundcheck ausfallen musste. Erst 18 Uhr schwebten die Jungs und Mädels mit ihren Flugzeugen ein. Gut zwei Stunden lang präsentierte die Gruppe ihre heißen Latin-, Funk- und Karibik-Nummern.

Mittwoch wurde es dann klassisch. Hier begeisterte die Multimediashow „Klangfarben der Natur“ nach Vivaldi´s „ Die 4 Jahreszeiten“ die Besucher. Eine Show, die Vivaldis Musik mit Pop-Elementen verband, begleitet von Laser- und Lichtshows sowie einen kleinen Feuerwerk.

Am Donnerstag „krachte“ es auf dem Hallmarkt. Die Glamrock-Band Slade waren da. Fehlen durften da natürlich nicht Klassiker wieder „Far Far Away“ und „My Oh My“. Manch Zuschauer hatte es sich vor Konzertbeginn auf den Stuhlreihen bequem gemacht. Doch diese Plätze erwiesen sich nicht als Glücksgriff, sitzen doch echte Rockfans bei einem Konzert nicht, sondern rocken vor der Bühne. Und so schafften es Slade, die schon seit mehr als vier Jahrzehnten im Geschäft sind, spielend bereits zum Auftakt, die Zuschauer mitzureißen. Schade war nur, dass nach etwas mehr als einer Stunde alles schon wieder vorbei war.

Besinnliches gab es am Freitag mit Richard Clayderman. Den Besuchern präsentierte der Franzose nicht nur seine größten Erfolge wie die "Ballade pour Adeline", sondern auch eine eigene Interpretation der Filmmusik auf “Titanic” und ein Tribute-Medley für Stevie Wonder. Das Konzert ließen sich auch Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Saalekreis-Landrat Frank Bannert nicht entgehen.

Bei Dauerregen und Gewitter kam am Sonntagabend Nina Hagen nach Halle. Die Punkröhre präsentierte Songs ihrer neuen Platte, darunter Personal Jesus. Die meisten Zuschauer hatten sich unter die Zelte gerettet, um den Regenmassen zu entgehen. Einige ganz harte aber standen vor der Bühne und jubelten kräftig zu. Und Nina Hagen streute zwischen ihren Songs noch einige seltsam anmutende Äußerungen ein, sprach zum Beispiel von Nahtoderfahrungen und dem Revolutionsgeist von 1989, zog sich mitten auf der Bühne die Schuhe aus. Und zum Abschied gabs noch den vergessenen Farbfilm.

Etwas mehr Glück mit dem Wetter hatte Gerhard Schöne. Es regnete auch am Sonntagmorgen kräftig. Doch pünktlich zum Konzertbeginn lockerte es auf, sogar die Sonne schaute raus. Doch für den Fall neuer Regenschauer hatte Veranstalter Lubomir Danailow vorgebeugt. Er öffnete die VIP-Tribüne für die zahlreichen Kinder. Doch sobald die letzten Tropfen weg waren kamen alle Kinder hervor, um mit Schöne zu singen, zu tanzen.

Zum Abschluss gab es am Dienstag noch Shakin Stevens. Schon beim ersten Song tanzten die Zuschauer, schnell wurden zu Hits wie „Oh Julie“ auch die Wunderkerzen rausgeholt, Rosen flogen auf die Bühne. "Shaki, Shaki" riefen die Zuschauer schon lautstark, als seine Band die Bühne betrat. Am Rande allerdings gab es noch Ärger zwischen einigen Besuchern und der Security. Fotografieren war nämlich nur Pressevertretern und auch nur beim ersten Titel erlaubt. Ein älterer Mann, der mit seiner Digitalkamera ein Erinnerungsfoto schießen wollte, wurde prompt von einem Sicherheitsmann angegangen und sollte vor die Tür gesetzt werden.

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02.06.2010
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Förderschulen: vier Schließungen und keine Saalekreisler

Die Stadtverwaltung will offenbar bis zu vier Förderschulen schließen. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, die am Dienstag jedoch im Bildungsausschuss abgesetzt wurde. Erst nach den Sommerferien ist eine erste Lesung vorgesehen

Förderschulen: vier Schließungen und keine Saalekreisler

Die Stadtverwaltung will offenbar bis zu vier Förderschulen schließen. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, die am Dienstag jedoch im Bildungsausschuss abgesetzt wurde. Erst nach den Sommerferien ist eine erste Lesung vorgesehen. Zuvor hatten mehrere Räte kritisiert, dass die Vorlage erst zu spät eingebracht wurde. „Die Geschäftsordnung wurde nicht eingehalten“, so Petra Sitte (Linke), „wir konnten uns nicht vorbereiten. Außerdem fehlen die pädagogischen Konzepte.“ Ähnlich äußerte sich Oliver Paulsen (Grüne). Er könne zwar die Bedenken verstehen, so Bildungsdezernent Tobias Kogge. „Für mich wäre es aber wichtig, schon die Diskussion zu beginnen".

Auf der Kippe stehen die Albert-Liebmann-Sprachheilschule, die Förderschule für Ausgleichsklassen Salzmann und die Lernbehindertenschule A.S. Makarenko in Neustadt sowie die ohnehin schon auf der Kippe stehende Jägerplatz-Schule. Alle vier Schulen sollen zum Schuljahr 2011/12 geschlossen werden. Die Schüler werden auf die verbleibenden acht Einrichtungen aufgeteilt.

Zudem will Halle keine Förderschüler aus dem Umland mehr aufnehmen. Wie Sozialdezernent Kogge gegenüber HalleForum.de sagte, liege bei einigen Schulformen der Anteil auswärtiger Schüler bei mehr als der Hälfte. „Wir bekommen durch das Schulgesetz nur 850 Euro von den Kreisen ersetzt, haben aber Kosten von 3.200 Euro“, so Kogge. Der Saalekreis sei nicht überfordert, eine eigene Schule für die Förderschüler zu schaffen. Alternativ solle es aber auch Gespräche zu Schulverträgen geben, mit deren Hilfe Halle von den Kreisen – Förderschüler kommen auch aus Dessau-Rosslau und Mansfeld-Südharz – höhere Anteilszahlungen verlangen will.

Man sei dazu wegen der Haushaltslage gezwungen. „Das Landesverwaltungsamt hat uns darauf hingewiesen, dass die halleschen Förderschulen im Jahr 6 Millionen Euro mehr kosten als in Magdeburg“, so Kogge. Dort gebe es aber keine vergleichbare Situation.

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02.06.2010
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„N8aktiv-Lichterspiele“-Neue Ausstellung im Hallorenkaffee von Halle (Saale)

(una) Viele Menschen lieben die Fotografie, viele die Straßenbahn. Das man beides miteinander verbindet, ist nichts ungewöhnliches. Wenn beide Lieben allerdings einen nicht schlafen lassen, geht man anscheinend auf die nächtliche Pirsch

„N8aktiv-Lichterspiele“-Neue Ausstellung im Hallorenkaffee von Halle (Saale)

(una) Viele Menschen lieben die Fotografie, viele die Straßenbahn. Das man beides miteinander verbindet, ist nichts ungewöhnliches. Wenn beide Lieben allerdings einen nicht schlafen lassen, geht man anscheinend auf die nächtliche Pirsch.
Einer dieser Menschen scheint Sven Götze zu sein. Geboren 1986, wuchs er mit der Straßenbahn auf, arbeiteten dort doch sein Vater und seine Großmutter. Mit 10 Jahren entdeckte er die Fotografie, erst analog, seit 2007 auch digital. Gebäude, Sehenswürdigkeiten und Naturfotos waren der Anfang, erst viel später folgten die Experimente mit Nachtaufnahmen. Es entstanden Nachtaufnahmen mit Langzeitbelichtungen. Ebenso aus fahrenden Straßenbahnen, welche mit Hilfe eines Stativ und unterschiedlicher Belichtungsdauer entstanden. Zeit für dieses nächtliche Hobby muss man allerdings auch haben. So erzählte Sven Götze davon, dass er mal eine schöne beleuchtete Kulisse hatte, was fehlte war ein fahrendes Auto für die bewegenden Lichteffekte. Es kam auch eins, aber erst nach 6 Stunden.
Übrigens ist der Fotograf ein Freund von alten Straßenbahnen, seit 2002 engagiert er sich im Verein „Hallesche Straßenbahnfreunde e.V.“ im historischen Depot in der Seebener Straße.

Die Ausstellung ist bis zum 4.Juli während der Öffnungszeiten kostenfrei im Kaffee der Halloren Schokoladenfabrik zu sehen.

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02.06.2010
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Paulusviertel feiert sein Bürgerfest

Am kommenden Sonntag, dem 6. Juni, beginnt um 11 Uhr das 21. Bürgerfest rund um die Pauluskirche

Paulusviertel feiert sein Bürgerfest

Am kommenden Sonntag, dem 6. Juni, beginnt um 11 Uhr das 21. Bürgerfest rund um die Pauluskirche. Nachdem im Programm der Eröffnung der Händelfestspiele „kein Bedarf“ für die Mitwirkung des Kinder- und Jugendchores unserer Stadt war, nahm man gern die Einladung der Bürgerinitiative Paulusviertel an, zur Eröffnung des größten nichtkommerziellen Festes in Halle zu singen.

Danach singen und spielen 30 verschiedene Gruppen rings um den Platz. Ein besonderes Angebot gibt es für Kinder und Familien: Drei Puppenbühnen spielen mehrmals am Tag ihre Programme, Clowns und Kinderzirkus, Ponyreiten und Kindereisenbahn und vieles andere sind zu erleben. Und 150 Vereine und Kunsthandwerker bauen ihre Stände rund um die Pauluskirche auf und bieten vielfältige Angebote zum Mitmachen.

Erstmals gibt es auch eine große Tombola, mit deren Erlös Renovierungsarbeiten am Spielplatz im Paulusviertel ermöglicht werden sollen.

Am Vorabend des 21. Bürgerfestes findet wieder um 21.30 Uhr „großes VOLKS-LIEDERSINGEN“ und anschließender Lampionumzug am Rathenauplatz statt. Begleitet wird alles in diesem Jahr vom MUSIKVEREIN HALLE-NEUSTADT e.V. Bereits um 21 Uhr entzündet die AIDS-HILFE Halle e.V. auf den Treppenstufen zur Pauluskirche hinauf eine LICHTERSCHLEIFE: weltweit wird mit dieser "Nacht der Solidarität" auf das Schicksal der weltweit 33,2 Millionen HIV-positiven Menschen hingewiesen.

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02.06.2010
hallelife.de - Redaktion