Gebäude aus Halle unterm Hammer

von 2. März 2011

Die Sächsische Grundstücksauktionen AG hat jetzt bei einer Versteigerung auch einige Objekte aus Halle (Saale) versteigert. Dabei kamen vor allem Gebäude aus dem Glaucha-Viertel unter den Hammer und wechselten den Besitzer. Die Gebäude sind mehr als 100 Jahre alt und zum Teil arg sanierungsbedürftig.

Im Paket wurden die Häuser Albert-Schmidt-Straße 1 und 2 mit jeweils etwas mehr als 400 Quadratmetern Wohnfläche versteigert. 66.000 Euro war das Höchstgebot und damit nur 1.000 Euro mehr als das Mindestgebot. Die beiden Häuser stehen zum größten Teil leer, einige der 14 Wohnungen sind aber vermietet.

226.000 Euro wurden für die Häuser-Reihe Albert-Schmidt-Straße 7, 8, 9, 10 geboten. Das Mindestgebot hatte bei 77.000 Euro gelegen. Insgesamt sind aktuell fünf der insgesamt 24 Wohnungen vermietet. Auch das Haus Albert-Schmidt-Straße 5 fand für 46.000 Euro einen neuen Eigentümer. Das Haus mit seinen sechs Wohnungen steht komplett leer. 25.000 Euro waren mindestens gefordert.

Gleich nebenan wurde das Eckhaus Zwingerstraße 20 versteigert. Mit 36.000 Euro wurde fast doppelt so viel eingenommen wie ursprünglich im Mindestgebot gefordert. In dem Haus sind derzeit zwei der zwölf Wohnungen vermietet.

Auch in der Jacobstraße 19 steht fast alles leer, nur zwei der zehn Wohnungen sind bewohnt. 96.000 Euro (Mindestgebot: 27.000 Euro) war dem neuen Eigentümer das Gebäude wert. Das leerstehende Eckhaus Jacobstraße 23 wurde für 85.000 Euro versteigert, 18.000 Euro mussten mindestens geboten werden.

Ein vermietetes Einfamilienhaus in der Leipziger Chaussee 146 wurde ebenso versteigert. 23.000 Euro (15.000 Euro Mindestgebot) hatte der Käufer für das 1930 erbaute Haus geboten. Der Grundstückskomplex Rudolf-Ernst-Weise-Straße 28/Raffineriestraße 16, 17, 18 ging für 31.000 Euro weg, 12.000 Euro mehr als gefordert.

Außerdem wurden ein unbebautes Grundstück im Wörmlitz für 1.100 sowie ein Sportplatz an der Kaiserslauterer Straße für 1.500 Euro versteigert.