Schmutzige Wäsche in der Augenklinik

von 10. August 2010

Im Streit um die Suspendierung von Professor Gernot Duncker, Chef der Augenklinik am Universitätsklinikum, wird schmutzige Wäsche gewaschen. In den Medien versucht Duncker nun, gegen seine Entlassung vorzugehen und verteidigt sein privates Engagement in einem Augenlaserzentrum – einem Konkurrenzunternehmen der zuvor von ihm geleiteten Augenklinik. Geld habe er für diese Tätigkeit nicht bekommen, ließ er ausrichten. Nun ist auch noch davon die Rede, dass durch seine Suspendierung Operationen ausfallen.

Man führe die Auseinandersetzungen vor dem Verwaltungsgericht, nicht in der Öffentlichkeit, teilte die Uniklinik mit. Man bedauere den “Missbrauch individueller Patienten für Eigeninteressen von Ärzten.” Der in den Medien angeführten Patientin entstehe durch den Ausfall der Operation kein Schaden, “zumal die Operation derzeit aus medizinischen Gründen nicht vertretbar ist. Da das Universitätsklinikum nicht von der Schweigepflicht entbunden ist, geben wir keine weiteren Details zur genannten Patientin ab.”