Warnstreik der Kita-Beschäftigten des Eigenbetriebes Halle (Saale) am Mittwoch

von 30. März 2015

Um die tägliche verantwortungsvolle Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher anzuerkennen und qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen, engagiert sich die GEW für eine Aufwertung des Berufsfeldes. Dazu gehört auch eine bessere Bezahlung der Beschäftigten. Die Arbeitgeberseite hat aber bisher alle Vorschläge der Gewerkschaften für eine Neuverhandlung der Entgeltordnung im SuE-Bereich pauschal abgelehnt.

Thomas Lippmann, Vorsitzender der GEW Sachsen-Anhalt, erklärte dazu: „Die Relevanz, die der frühkindlichen Bildung in den individuellen Entwicklungsprozessen zukommt, ist in Wissenschaft und Gesellschaft seit Jahren bekannt. Jetzt ist es dringend geboten, diese wichtige Arbeit auch mit einer besseren Bezahlung zu würdigen.“ Die kommunalen Arbeitgeber ignorierten mit ihrer Ablehnung, dass die Aufgabenfelder der Erzieherinnen kontinuierlich wachsen und die reine Betreuung der Kinder schon seit langem passé ist.

Deshalb ruft die GEW ihre tarifbeschäftigten Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst der Stadt Halle bzw. des Kita-Eigenbetriebes für den1. April zu einem ganztägigen Warnstreikauf. Zentraler Sammelpunkt ist ab 7.00 Uhr das Streiklokal „Waldkater“ in Halle.