Regelmäßig geraten Radfahrerinnen und Radfahrer im halleschen Stadtgebiet in Straßenbahnschienen, stürzen und ziehen sich dabei zum Teil schwere Verletzungen zu. Dies zum Anlass nehmend, hatte die Fraktion Hauptsache Halle bereits im Mai 2022 einen Antrag an die Verwaltung gerichtet, der die Prüfung des Einbaus fahrradsicherer Systeme beinhaltete. Bis auf eine wohlwollende Stellungnahme und der Präsentation des Prüfergebnisses ist seitdem nichts geschehen.
„Meine Fraktion wird jetzt einen erneuten Antrag zu dieser Thematik in den Oktober-Stadtrat einbringen. Wir wollen damit erreichen, dass an exponierten Unfallschwerpunkten von Seiten der HAVAG die Gleise so hergerichtet werden, dass sie von Radfahrenden problemlos überquert werden können. Das betrifft vor allem die Innenstadtbereiche in der Großen Ulrichstraße, der Großen Steinstraße und der Geiststraße, wo es vermehrt zu Stürzen kommt. Unser Fokus ist darüber hinaus auf Neubau- und Sanierungsmaßnahmen gerichtet. Wo es technisch sinnvoll erscheint und finanziell vertretbar ist, sollte ab 2024 die Installation in Betracht gezogen werden,“ erläutert Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, die Stadtratsinitiative.
„In Halle tut sich etwas, damit die Stadt fahrradfreundlicher wird. Die jüngsten Vorlagen der Verwaltung zur Ludwig-Wucherer-Straße und zur Emil-Abderhalden-Straße zeigen eine dementsprechende Entwicklung. Allerdings muss unsere Heimatstadt noch fahrradsicherer werden. Mit der von meiner Fraktion beantragten Maßnahme können wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung gehen, weil sie die Unfallhäufigkeit signifikant verringern wird. Wir dürfen das Problem nicht auf die lange Bank schieben. Es sollte vielmehr schnellstmöglich gelöst werden,“ fordert Andreas Wels abschließend.
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