Sozialministerium fördert Sprachmittlung im Gesundheits- und Pflegebereich

Sozialministerium fördert Sprachmittlung im Gesundheits- und Pflegebereich
von 5. Februar 2024 0 Kommentare

Das Sozialministerium fördert die Sprachmittlung im Gesundheits- und Pflegebereich. Damit sollen Sprachbarrieren abgebaut werden, um den Besuch beim Arzt oder im Krankenhaus für Menschen mit geringen Sprachkenntnissen und den Weg zu einer passenden Behandlung zu erleichtern. Qualifizierte Sprachmittlerinnen und Sprachmittler können künftig gezielt bei Terminen im Gesundheits- und Pflegebereich unterstützen. Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, hat dazu einen Förderbescheid in Höhe von 395.000 Euro an das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. überreicht. Die Fördermittelbescheidübergabe fand am Freitagnachmittag statt.

 

Staatssekretärin Möbbeck sagte: „Gelingende Kommunikation ist der Schlüssel für eine gute und effiziente Gesundheitsversorgung. Mit dem Angebot der Sprachmittlung wollen wir Patientinnen und Patienten helfen, wenn sie bei gesundheitlichen Problemen Unterstützung benötigen. Gleichzeitig werden die stark geforderten Beschäftigten des Gesundheitswesens entlastet. Sprachmittlung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem barrierefreien Zugang zum Gesundheits- und Pflegesystem.“

Mamad Mohamad, Geschäftsführer von LAMSA, begrüßte die Förderung: „Sprachmittlung ist eines der wichtigsten Instrumente zur Teilhabe, Verständigung und Gleichberechtigung für Migrantinnen und Migranten in Sachsen-Anhalt, besonders im Bereich der Gesundheitsversorgung. Durch die Sprachmittlung können Doppel- oder Fehlversorgung vermieden und Aufklärungsgespräche vor Operationen professionell begleitet werden. Nicht zuletzt wird so ein wichtiger Beitrag zur Entlastung des Gesundheitswesens geleistet“.

Mit der Förderung können qualifizierte Fachkräfte eingestellt werden, die unter anderem Ukrainisch, Arabisch, Persisch, Englisch, Kurdisch oder Russisch dolmetschen. Darüber hinaus wird ein landesweiter Pool an qualifizierten Dolmetscherinnen und Dolmetschern auf Honorarbasis aufgebaut.

         

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