20 Jugendliche überzeugten sich heute, dass das Arbeiten im Amt nicht langweilig sein muss

20 Jugendliche überzeugten sich heute, dass das Arbeiten im Amt nicht langweilig sein muss
von 26. April 2018

Schwerpunkte in diesem Jahr waren die Bereiche IT, Öffentlichkeitsarbeit und Denkmalschutz.
Mädchen und Informatik, geht das?

Wir sagen: „Das ist überhaupt keine Frage!“ und stellten den Bereich Informationstechnik (IT) des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt mit seinen

Aufgaben vor und zeigten mögliche Berufswege in dieser Branche auf. 15 Mädchen wollten dieses Angebot wahrnehmen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IT-Bereiches über die Schulter schauen und selbst Hand anlegen.
„Keine Sorge, ein Backup wurde sicherheitshalber gemacht, falls doch etwas schiefgehen sollte.“, scherzte der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye im Vorfeld des Tages. Es ist natürlich alles gut gegangen.
Mit GPS auf Denkmaljagd

Der zweite Bereich, der sich heute Tag vorgestellt hat, ist der Bereich Denkmalschutz. „Hier schickten wir die jungen Leute mit GPS-Geräten auf eine moderne Schatzsuche, und das im wahrsten Sinne des Wortes.“, so der Amtschef. Die Idee: Sie sollten sich mit den Denkmalen ihrer Heimatstadt beschäftigen, Informationen zusammentragen und diese interessant aufbereiten. Anschließend steht die Tour dann für eine ganz besondere individuelle „Stadtführung“ allen Geo-Cachern zur Verfügung.

Öffentlichkeitsarbeit – eine weibliche Domäne?

„Weit gefehlt, auch wenn unsere Pressestelle klare Frauenpower aufweist und die Männerquote mit 25 Prozent etwas unter Durchschnitt des Amtes liegt.“ Dass auch hier männliches Knowhow gefragt ist, und sich das nicht nur auf das „Schleppen von Info-Materialkisten beschränkt ist“, sieht Denise Vopel, die Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Hauses.

Deshalb waren besonders junge Männer angesprochen, einen Tag in der Pressestelle zu schnuppern und hier den täglichen Balanceakt zwischen Telefonanrufen oder E-Mail-Anfragen der Journalisten, konzentriertem Korrekturlesen, Zeitungsschau, Außenterminen und Material-Abnahmen live zu verfolgen. Natürlich musste auch eine Kiste geschleppt werden.

„Sich von Klischees befreien, sich selbst testen und sich einen Überblick verschaffen, das können erste Schritte unserer jungen Menschen auf dem Weg in das spätere Berufsleben sein. Ich kann nur allen Schülern empfehlen, jede Chance, in die Arbeitswelt hineinzuschauen, wahrzunehmen. Das erleichtert die spätere Berufswahl erheblich, und wenn es nur zu der Erkenntnis führt, was man später beruflich definitiv nicht machen möchte.“, so Pleye abschließend.
Wer sich in diesem Jahr noch nicht zu einem Praktikum entschließen konnte, hat im nächsten Jahr wieder die Chance, auch im Landesverwaltungsamt.

Das Landesverwaltungsamt

ist die größte Mittelbehörde Sachsen-Anhalts mit rund 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Über 1.300 Aufgaben von Artenschutz bis Zoo werden an drei Standorten in Halle, Dessau-Roßlau und der Landeshauptstadt Magdeburg bearbeitet. Dabei genehmigt das Amt nicht nur Autobahnen und Naturschutzgebiete, erteilt Schwerbehindertenausweise und vergibt Drohnen-Führerscheine, sondern ist auch die größte Fördermittelbehörde des Landes.