Mehr Geld für Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt gefordert

von 29. April 2021

Unternehmen, die pandemiebedingt wirtschaftlich in Schieflage geraten sind, bietet ver.di differenzierte tarifliche Lösungen zur Zukunfts- und Beschäftigtensicherung an.

„Die Beschäftigten brauchen eine deutliche Erhöhung ihrer Einkommen. In einer aktuellen Tarifbefragung klagen 83 % über eine deutliche Erhöhung der Arbeitsbelastung. Mehr als 74 % befürchten, bis zur Rente gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erleiden. Für 44 % der Befragten reicht das Arbeitseinkommen nicht. 74 % glauben nicht, dass die Rente für ein erfülltes Leben ausreicht. „Das sind dramatische Zahlen“, so ver.di-Verhandlungsführer Torsten Furgol. „Die Gewinne sind in den letzten Jahren trotz Corona deutlich angestiegen.“

Der Groß- und Außenhandel hat im vergangenen Jahr mehr als 1,316 Billionen Euro umgesetzt. Dieser immense Umsatz ist in erster Linie den Beschäftigten zu verdanken. Ohne sie läuft nichts. Sir sorgen dafür, dass die Regale in den Geschäften gefüllt sind, die Baustellen laufen und die Apotheken mit Medikamenten versorgt werden.

Die Entgelttarifverträge für den Groß- und Außenhandel und genossenschaftlichen Großhandel sind zum 30. April 2021 gekündigt. Am 03. Mai 2021 findet die erste Tarifverhandlung im Haus der Gewerkschaften in Magdeburg statt.