Die quälende Angst um das Leben des Kindes

von 18. November 2015

Der Zustand der an der sogenannten Ösophagusatresie leidenden Kinder stabilisiert sich zwar nach etwa drei Jahren. Aber in diesen drei Jahren erleben die Eltern die Hölle: Die ständige Angst um das Leben ihres Kindes!

Um die in dieser für die Familie aufreibenden Zeit verbrauchten Energiereserven wieder aufzufüllen, empfiehlt das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. Eltern mit KEKS-Kindern eine spezielle Rehabilitationsmaßnahme im Rahmen einer Mutter/Vater [&] Kind-Kur. Diese trägt durch gezielte Therapien und Anwendungen zur körperlichen und seelischen Stabilisierung bei.

Für die speziellen Belange von KEKS-Familien wird ein ärztlicher Spezialist mit einbezogen, der während der Kur mit Vorträgen und Sprechstunden zur Verfügung steht und in medizinischen wie therapeutischen Fragen weiterhelfen kann. Wichtiger Bestandteil der stationären Heilmaßnahme sind die von Psychologen geleiteten Gesprächskreise für KEKS-Eltern. Ziel dieses Angebotes ist es, in dieser Gruppe Solidarität zu spüren, zu erfahren, dass man nicht alleine ist, ernst genommen wird und Gefühle zeigen darf. Zudem ist dies eine gute Möglichkeit, die eigene Befindlichkeit zu reflektieren und an sich und sein Wohlergehen denken zu dürfen.

Während dieser Schwerpunktkur neue Erfahrungen zu sammeln, neue Methoden auszuprobieren und Gedanken und Erlebnisse auszutauschen, macht Familien mit KEKS-Kinder fit für ein Leben mit der Krankheit, stärkt Hoffnung und Zuversicht. Und das nachhaltig durch Anregungen, Ideen und Möglichkeiten, die man zu Hause im Alltag weiter verfolgen kann.

Auskunft zur Schwerpunktkur für Familien mit KEKS-Kindern erteilt das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. am kostenlosen Info-Telefon: 0800 2255100.
Infos und Antragsformulare zum Download:
www.mutter-kind-hilfswerk.de