Ice Age – Kollision voraus!

von 4. Juli 2016

Nach wie vor ist es durch das sportliche Großereignis ruhig in den hiesigen Kinos. Trotzdem schafft es wöchentlich wenigstens eins Film, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Diese Woche war es der neue Teil der Filmreihe „Ice Age“. Ob es der Familienfilm auch in dieser Auflage wieder schaffte uns zufrieden zu stellen, lest Ihr in unserer Bewertung.

Zum Inhalt:

Das Eichhörnchen Scrat hat nach wie vor nur Eines im Sinn: Soviel Nüsse wie möglich zu sammeln! Wie schon in den vorigen Teilen löst er mit seiner Suche kleine und größere Missgeschicke aus. So auch dieses Mal… auf der Suche nach einer Leckerei findet er im Eis ein eingefrorenes UFO. Durch allerlei Zufälle schießt Scrat mit dem UFO ins All und sorgt für zahlreiche kleinere Meteoritenabstürze. Als jedoch ein Riesenmeteor auf die Erde zu stürzen droht, welcher die Macht hätte den Blauen Planeten zu zerstören, ist wieder die Hilfe des Mammuts Manny, von Faultier Sid und Säbelzahntiger Diego gefragt. Sie versuchen das Unheil abzuwenden und haben die Hilfe von zahlreichen alten und neuen Freunden auf Ihrer Seite.

Das sagt die hallelife.de-Redaktion:

Ice Age sollte der Film sein, der Kinobetreibern in ganz Deutschland die besucherschwache Zeit während des sportlichen Großereignisses ein wenig verkürzen sollte. Hier wurde jedoch die Macht des Fußballs in Deutschland ein wenig unterschätzt und die erhofften Zahlen zum Startwochenende wurden nicht erreicht. In Deutschland – wie auch in Halle. Doch liegt das nun ausschließlich an der EM oder evtl. auch ein wenig am Film? Leider müssen wir an dieser Stelle sagen: Das Pensum von Ice Age ist bis auf den letzten Eiskristall ausgeschöpft und jeder muss sich nach diesem Film eingestehen: Jetzt sollte auch mal Schluß sein! Die Handlung ist mehr oder weniger aus den Fingern gezogen, nur um wieder einen Ice Age ins Kino zu bekommen. Das der Film überhaupt auf eine normale Filmlänge kommt, sind die Sequenzen mit Scrat dieses Mal nicht nur zahlenmäßig mehr geworden, sondern auch von der Dauer sehr viel länger als bei den Vorgängern. Dies führt dann auch dazu, dass die Handlung immer weiter in den Hintergrund rückt. Auch die Charaktere und zugleich Sympathieträger der Vorgänger, schaffen es dabei nicht, die Handlung zusammenzuhalten. Weiterer Minuspunkt welcher sich schon in den Vorgängern andeutete: Zu viele neue Personen kommen hinzu, sodass wir spätestens jetzt eine Summe von Figuren haben die 1. für die kleinen Gäste kaum noch fassen ist und 2. die kaum noch mit Details und Hintergrund gefüllt werden können. Grafisch haben wir hier natürlich wieder das Beste auf der Leinwand, was derzeit technisch möglich ist.

Fazit:

Die zahlen sind nicht unbegründet. Der 5. Teil setzt den Abwärtstrend der Vorgänger fort und kann mit dem 1. oder 2. Teil in keinster Weise mithalten. Dies zeigt sich vorrangig in der Handlung. Technisch haben wir hier wieder einen Gaumenschmaus auf der Leinwand. Trotzdessen hoffen wir, dass man nun nicht nur mit der Handlung, sondern auch in der Realität mit Ice Age abgeschlossen hat.