Binnen 24 Stunden zwei Fast- Zusammenstöße

von 17. September 2021

Schon einen Tag später kam es erneut zu einer Gefahrensituation. Ein 17- jähriger Algerier hielt sich im Gleisbereich auf der Strecke zwischen Grimma und Großbothen auf. Zum Glück erkannte der Lokführer den Jungen rechtzeitig und leitete ebenso unverzüglich eine Schnellbremsung ein. Einen halben Meter vor dem Jungen kam der Triebwagen endlich zum Stillstand. Der Triebwagenführer stand so von dem Ereignis unter Schock, dass er seinen Dienst abbrechen musste. Das konnte man von dem 17- Jährigen nicht sagen, denn dieser versuchte gleich im Anschluss in den Zug zu klettern. Dies gelang ihm nicht, da alle Türen des Zuges verriegelt waren. Daraufhin setzte er sich einfach neben den Zug. Dies stellte die Hubschrauberbesatzung der Bundespolizei fest und führten die Einsatzkräfte zu dem Jugendlichen. Der Junge wurde zum Glück unverletzt in polizeiliches Gewahrsam genommen.

Die Bundespolizeiinspektion Leipzig weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich auf die Gefahren von Bahnanlagen hin. Kinder und auch Erwachsene unterschätzen diese Gefahren. Züge nähern sich heutzutage fast lautlos und können nicht einer Gefahrensituation ausweichen. Auch der Bremsweg ist deutlich länger als bei einem Auto.