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Halle hat die meisten Hartz IV-Kinder

Nirgendwo in Deutschland leben so viele Kinder, deren Eltern auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind.

Halle hat die meisten Hartz IV-Kinder

Eine neue Untersuchung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) sieht Halle auf dem ersten Platz, allerdings in negativer Weise. Das Institut hat für die Jahre 2006 bis 2011 die Zahlen der Kinder untersucht, die in Hartz IV-Haushalten leben.Der Anteil der Kinder im Alter von unter 15 Jahren, deren Mütter und Väter auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren, betrug demnach im Dezember 2011 deutschlandweit 14,8 Prozent. In Halle waren es 34,3 Prozent. So hoch ist der Anteil in Deutschland bis auf Berlin nirgends. Die Bundeshauptstadt kommt ebenfalls auf 34,3 Prozent. In reellen Zahlen ausgedrückt leben in der Saalestadt 9.089 Kinder von Hartz IV. Trotz der besorgniserregenden Zahlen ist eine positive Entwicklung erkennbar. So lag in Halle die Quote in den Jahren 2006 und 2007 noch bei 40,6 Prozent. Die geringste Quote gibt es übrigens im Landkreis Freising mit 1,6 Prozent.Allerdings übt das BIAJ auch Kritik am Jobcenter Bremerhaven. Dies habe die Statistik um 500 Kinder bereinigt, heißt es. Ohne diese Aktion würde die Stadt Bremerhaven auch Ende 2011 mit einer Hilfequote von über 35 Prozent Rang 1 im Negativ-Ranking belegen, heißt es vom Institut.

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30.04.2012
hallelife.de - Redaktion
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Diakonie und Pfeiffersche Stiftungen gehen getrennte Wege

Personalunion zwischen beiden sozialen Einrichtungen in Halle und Magdeburg wird aufgelöst. 

Diakonie und Pfeiffersche Stiftungen gehen getrennte Wege

 Die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg und das Diakoniewerk in Halle gehen wieder getrennte Wege. Die Personalunion wird aufgelöst.  Rektor Christoph Radbruch ist mit Zustimmung der beiden Kuratorien von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerkes mit Ablauf des 30.4.2012 zurückgetreten. Er bleibt weiterhin Vorsteher und Vorstandsvorsitzender der Pfeifferschen Stiftungen und wird ebenso seine Mandate als Schatzmeister im engeren Vorstand des DEKV und  in der Diakonischen Konferenz der EKD wahrnehmen.  Nachdem eine gleichberechtigte Zusammenlegung der operativen Geschäfte beider Stiftungen aufgrund von Einwänden der Stiftungsaufsicht nicht zeitnah umzusetzen war, haben die Beschlüsse der jeweiligen Kuratorien in den letzten Monaten dazu geführt, dass es zu unterschiedliche Einschätzungen über die strategische Ausrichtung des Diakoniewerkes Halle kam.  Im Jahr 2007 ist der Vorsteher der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg vom Kuratorium des Diakoniewerkes Halle in einer Notsituation gebeten worden,  befristet auf 1 Jahr, die Aufgaben des Rektors in Halle  zu übernehmen. Danach wurde von den beteiligten Kuratorien beschlossen, die Personenidentität im Vorstandsvorsitz weiter fortzusetzen,  um die engere Verbindung der beiden diakonischen Unternehmen voranzutreiben. In den vergangenen Jahren ist es gelungen in den Bereichen IT, Personalwesen, Einkauf, Labor und Öffentlichkeitsarbeit Kooperationen zu gestalten, die beiden Werken von Nutzen waren und auch in Zukunft fortgeführt werden sollen.   

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30.04.2012
hallelife.de - Redaktion
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Schwarzes Gold auf der Saale – Ausbildung an der Ölsperre

Das Technische Hilfswerk (THW) führte eine Ausbildung an der Ölsperre in Salzmünde-Pfützthal durch. Als Szenario diente eine Pipelineschaden, Einsatzkräfte von THW und DLRG arbeiteten zusammen. Zahlreiche Gäste beobachteten am Samstag die Übung.

Schwarzes Gold auf der Saale - Ausbildung an der Ölsperre

 Regelmäßig müssen die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW den Umgang an der Ölsperre trainieren. Bei einem Pipelineschaden müssen beide Organisationen Hand-in-Hand zusammen arbeiten. So wurde am Samstag eine Ölsperren-Ausbildung durchgeführt. Auch die DLRG war in der Übung mit eingebunden, so mussten diese die Saalesperrung übernehmen. Die Zusammenarbeit muss schließlich auch im Ernstfall funktionieren. Gäste von Feuerwehr, dem Landkreis Saalekreis, der DOW, die ARS beobachteten den Verlauf der Übung.Ein wichtiger Partner im Bereich der örtlichen Gefahrenabwehr ist auch die Berufsfeuerwehr Halle. Der Kamerad Heiko Peibst (Wachabteilungsführer der Berufsfeuerwehr) brachte seine Erfahrungen mit ein und gab unseren Kameraden wertvolle Hinweise. Eine weitere Zusammenarbeit wurde bei dieser Übung ebenfalls thematisiert.Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, so übernahm die Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes die Verpflegung.Hinweise und Erklärungen zur Ölsperre, finden Sie auf der Internetseite [url=http://www.thw.de/SharedDocs/Ausstattungen/DE/Geraete/oelsperre.html?nn=925122]http://www.thw.de/SharedDocs/Ausstattungen/DE/Geraete/oelsperre.html?nn=925122[/url] 

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30.04.2012
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Besserer Hochwasserschutz im Saaletal

Hausanschlüsse in der Talstraße werden erneuert, weiterhin keine Entscheidung zur Instandsetzung des Gimritzer Damms.

Besserer Hochwasserschutz im Saaletal

Vor einigen Wochen hat HalleForum.de bereits über die Verlegung der Trafostationen an der Giebichensteinbrücke berichtet. Diese wurden von den Brückenpfeilern zum Felsenpavillon beziehungsweise zur Fährstraße verlegt. Auch die Trafostation an der Eissporthalle hat einen neuen Standort. Die 40 Tonnen schwere Anlage ist für die Versorgung des Neustädter Pumpensystems nötig, der den Grundwasserpegel absenkt. Beim Hochwasser im Januar 2012 konnte die Station nur durch Aggregatpumpen und Sandsäcke vor den Wassermassen geschützt werden.Doch für einen vollständigen Schutz der Energieanlagen vor dem Hochwasser der Saale ist noch mehr zu tun. Denn jetzt sind die Hausanschlüsse und Kabelverteilerschränke dran. Noch bis Juni werden die Anlagen an den Häusern der Talstraße höher gesetzt. Sie liegen nun 50 Zentimeter über dem Rekordhochwasser vom Winter 2010/11. Weil einige Anschlusspunkte so tief lagen, musste der Energieversorger EVH sogar beim Hersteller besondere Säulen extra anfertigen lassen. Insgesamt 48 Anschlüsse werden erneuert.Schon seit zwei Jahren ist die EVH in Kröllwitz aktiv und erneuert nach und nach das Stromnetz. Bereichsleiter Jens Böttcher sagte, in der Talstraße seien die Arbeiten ursprünglich erst später geplant gewesen. Man habe sie wegen der besonderen Situation aber vorgezogen. Denn Anwohner hatten in Bürgerforen um Hilfe gebeten. Einer von ihnen war Matthias Därr. „Wir haben uns getroffen und über die notwendigen Prioritäten gesprochen“, sagte er gegenüber HalleForum.de. Schließlich hätten die meisten Anwohner schon ihre eigenen Häuser Hochwassersicher gemacht, in den Gebäuden wichtige Anlagen wie zum Beispiel die Heizungen höher gelegt. Doch das Wichtigste seien die Elektronanlagen, so Därr. Denn ohne Strom funktionieren die Pumpen nicht, „und alle Maßnahmen der Anwohner wären umsonst.“ Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken habe ausgezeichnet geklappt.In Gesprächsrunden hatten sich Stadtverwaltung und Stadtwerke über den jetzigen Maßnahmeplan geeinigt. 100.000 Euro kosten die Arbeiten. Auf die Anwohner wird dies nicht umgelegt, so Prof. Dr. Matthias Krause, Geschäftsführer der Stadtwerke Halle GmbH.Ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Stadt vor Hochwasser  ist auch die Pflege der Dämme. Gimritzer und Passendorfer Damm habe das Land endlich als Hochwasserschutzanlagen anerkannt, sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Einige Bäume auf dem Gimritzer Damm, der als Fuß- und Radweg dient, wurden bereits gefällt. Weitere Fällungen sind aber erstmal nicht vorgesehen. „Wenn aber ein Hochwasser kommt, müssen wir fällen“, sagt Umweltamtsleiterin Kerstin Ruhl-Herpertz. Denn durch den in diesem Fall aufgeweichten Damm bestehe Windwurfgefahr. Die umstürzenden Bäume könnten dann große Schäden an den Deichanlagen verursachen.Unklar ist noch, wann der Damm zwischen Heideallee und Rennbahnkreuz saniert wird. Diese solle gemeinsam mit dem Ausbau der Straße Gimritzer Damm erfolgen. Doch dabei sei noch unklar, ob die Straße zwei- oder vierspurig wird, sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Sie hofft außerdem weiterhin auf eine Alternativlösung zur Brunnengalerie, beispielsweise durch eine Spundwand. Nach Angaben von Umweltamtsleiterin Ruhl-Herpertz werde derzeit ein zweidimensionales hydrogeologisches Modell erstellt.Die Stadtverwaltung hofft außerdem noch darauf, dass der Pegel Röpzig endlich offiziell vom Land anerkannt wird.

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30.04.2012
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Mehrere betrunkene Radler in Halle gestellt

Fahrradfahrer erhalten Anzeigen, ein Radler wurde unflätig.

Mehrere betrunkene Radler in Halle gestellt

Gleich drei betrunkene Fahrradfahrer hat die Polizei am Wochenende in Halle (Saale) aus dem Verkehr gezogen. Am Samstagabend gegen 20 Uhr stellten Streifenbeamte einen 40-jähriger Radler auf der Diesterwegstraße, als er in Schlangenlinien fuhr. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, fiel der Radler vom Fahrrad schloss anschließend aber seinen Drahtesel selbstständig an. Im Rahmen des freiwilligen Atemalkoholtests, spuckte der Beschuldigte der durchführenden Beamtin in das Gesicht und beleidigte diese aufs Äußerste. Aufgrund weiterer erforderlicher Maßnahmen, wurde der Beschuldigte zum örtlich zuständigen Revierkommissariat verbracht, wobei es erneut zu verbalen Entgleisungen gegenüber den handelnden Beamten kam. Es wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet, da ein vorangegangener Atemalkoholtest einen Wert von 3,06 Promille ergab.  Der Beschuldigte wurde nach Anordnung eines Bereitschaftsrichters in Schutzgewahrsam genommen. Der 40-jährige ist dann Sonntagfrüh wieder entlassen worden, nachdem er orientiert und fähig war, den Heimweg selbstständig anzutreten. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Trunkenheit im Verkehr und Beleidigung.Am Sonntagfrüh gegen 01:30 Uhr bemerkten Polizisten einen 24-jährigen Fahrradfahrer, welcher ohne Licht aus Richtung Zollrain kommend den Gehweg in der Zscherbener Straße in Richtung Hettstedter Straße befuhr. Er wurde einer Kontrolle unterzogen, bei der Atemalkoholgeruch in der Ausatemluft wahrgenommen wurde. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,54 Promille. Das Fahrrad des Beschuldigten wurde durch Freunde übernommen. Alle erforderlichen polizeilichen Maßnahmen sind auf dem örtlich zuständigen Revierkommissariat durchgeführt worden.Im Rahmen der Streife wurde Sonntagfrüh gegen 06:25 Uhr ein 27-jähriger aus Halle/Saale mit einem Damenfahrrad fahrend festgestellt. Der Beschuldigte befuhr die Bernburger Straße in Richtung Reileck auf dem linken Geh- und Radweg in Schlängellinien. Auf ca. 20 m wechselte der Beschuldigte mehrmals zwischen Geh- und Radweg und wich mehrmals von der Geraden ab. Beim Anhalten und Kontrollieren des Radlers, konnte starker Alkoholgeruch in der Ausatemluft festgestellt werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,83 Pro-mille.  Der 27-jährige wurde zur Blutprobenentnahme auf das örtlich zuständige Revierkommissariat gebracht.Wer unter Alkoholeinfluss auf das Fahrrad steigt, macht sich wegen  Trunkenheit im Verkehr strafbar, informiert Polizeisprecher Alexander Junghans. Radfahrer, die nach dem Feiern aufs Rad steigen, haben damit noch keinen Freifahrtschein in Sachen Alkoholkonsum. Die hallesche Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Fahrradfahrer sich bei einem Alkoholisierungsgrad ab 1,60 Promille wegen Trunkenheit im Verkehr strafbar machen. Kommt es allerdings durch den Alkoholkonsum zu Ausfallerscheinungen (Schlängellinien fahren) genügen auch schon geringere Alkoholwerte. Eine Fahrradtour unter Alkoholeinwirkung kann gravierende Folgen in Hinblick auf den Führerschein haben.

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30.04.2012
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Spitzenplatzierungen für hallesche Universität

Uni Halle war im CHE-Ranking erfolgreich, gute Noten für die Fachbereiche Chemie, Geowissenschaft, Physik und Zahnmedizin.

Spitzenplatzierungen für hallesche Universität

Über mehrere Spitzenplatzierungen im aktuellen CHE-Hochschulranking kann sich die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) freuen. Die Studierenden der Fachbereiche Chemie, Geowissenschaft, Physik und Zahnmedizin sind demnach sehr zufrieden mit ihrer Studiensituation. Das Ranking erscheint am 2. Mai im ZEIT Studienführer 2012/13.Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden hat das CHE für das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum untersucht. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet, darunter die oben genannten vier Fächer, bei denen die MLU in der Gesamtwertung der Studierenden zur Spitzengruppe gehört. Hinzu kommen einzelne Spitzenplatzierungen, bei den Geowissenschaften zum Beispiel in der Kategorie Exkursionen, bei der Physik in punkto Ausstattung der Praktikumslabore.”Sehr gute Ergebnisse geben stets Anlass zur Freude und sind ein wichtiger Ansporn”, sagt MLU-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter. “Unsere Universität braucht sich nicht zu verstecken, sie hat künftigen Studierenden einiges zu bieten.” Dies habe sich nicht zuletzt auch in den CHE-Rankings der Vorjahre niedergeschlagen, als die Recht- und Erziehungswissenschaften mit Top-Platzierungen glänzten. Allerdings gebe es immer noch einige Fächer, bei denen die MLU im Mittelfeld rangiere, auch Platzierungen in der Schlussgruppe seien vereinzelt zu verzeichnen. “Wir werden die Ergebnisse detailliert auswerten, um bei Schwachstellen gegenzusteuern und uns weiter zu verbessern.”Besonders erfreut auf das aktuelle CHE-Ranking reagierte Prof. Dr. Wolfgang Binder, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät II, die die Institute für Chemie und Physik umfasst. „Unsere intensive Betreuung der Studierenden zahlt sich zum wiederholten Male aus. Zudem betreiben wir eine stark durch die Forschung geleitete Lehre – und unsere Forschungsleistungen sind erwiesenermaßen sehr gut.“ Eine wichtige Rolle spiele dafür auch das Landesexzellenznetzwerk „Nanostrukturierte Materialien“.

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30.04.2012
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Saale: Stadtverwaltung rät vom Baden ab

Wasserqualität wird nur in öffentlichen Freibädern getestet, Keine Kontrollen in Flussläufen.

Saale: Stadtverwaltung rät vom Baden ab

Am Dienstag um 15 Uhr wird mit dem Saaleschwimmen an der Ziegelwiese in Halle Deutschlands erste Flussbadestrecke eröffnet. Allerdings: die Wasserqualität wird in der Saale, wie auch in allen anderen Flussläufen, nicht regelmäßig kontrolliert. „Der Charakter des fließenden Wassers in Flussläufen garantiert keine langfristige prognostische Aussage hinsichtlich der Konzentration an potentiell krankheitserregenden Mikroorganismen“, heißt es von der Stadtverwaltung. „Das Gesundheitsamt rät deshalb vom Schwimmen und Baden in diesen Gewässern ab.“ Eine Nutzung erfolge dort grundsätzlich ohne weitere Aufsicht und auf eigene Gefahr.Wer auf Nummer sicher gehen will, der nutzt die Freibäder Solbad Saline und Nordbad sowie die Gewässer Angersdorfer Teiche und Heidesee. Diese würden, wie auch die Schwimmhallen, entsprechend der Gesetzlichkeit regelmäßig auf ihre hygienische Unbedenklichkeit hin untersucht werden. „Die Wasserqualität der Schwimmhallen, öffentlichen Freibäder und der als Badegewässer zugelassenen Teiche (Angersdorfer Teiche und Heidesee) entspricht der bestmöglichen Qualität“, so die Stadtverwaltung. „Darüber hinaus erfolgt in diesen Bädern und Badegewässern eine ständige Aufsicht durch dafür eingesetztes Personal.“

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30.04.2012
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Neustädter Pärchen im Clinch

Mann schlug seine Partnerin und bekam ein Annäherungsverbot auferlegt.

Neustädter Pärchen im Clinch

Während einer verbalen Auseinandersetzung schlug Montagfrüh gegen 00:05 Uhr ein 25-jähriger Mann aus Halle/Saale einer 24-jährigen Geschädigten aus Halle/Saale mit der flachen Hand in das Gesicht und würgte sie mit den Händen am Hals. Der Täter und die Geschädigte bewohnen gemeinsam eine Wohnung im Bereich der Westlichen Neustadt. Beim Beschuldigten ist durch die eingesetzten Polizisten Alkoholgeruch in der Ausatemluft festgestellt worden. Ein Test hat einen Wert von 0,7 Promille ergeben. Durch das Rettungsamt erfolgte eine ambulante Behandlung der Geschädigten noch am Ereignisort. Sie erlitt eine Schwellung unter dem linken Auge. Der Beschuldigte wurde der Wohnung verwiesen und ihm ist ein Annäherungsverbot/Betretungsverbot erteilt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

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30.04.2012
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Maigrünfest in der Südstadt

Maibaumsetzen, Maibowle und Tanz in den Mai am Freitag in der Manfred-Stern-Straße.

Maigrünfest in der Südstadt

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG feiert in diesem Jahr ihr 90jähriges Bestehen. Die Vorgängergesellschaft war 1922 gegründet worden.Und auch die Mieter sollen am Jubiläum teilhaben dürfen. Am Freitag, 4. Mai 2012, lädt das Unternehmen deshalb von 15 bis 18 Uhr zum großen „Maigrün-Fest“ in den blühenden Innenhof hinter der Manfred-Stern-Straße 2 bis 6 ein.Mieter und Gäste erwarten hier traditionelle Mai-Bräuche, wie Maibaumsetzen, Maibowle und Tanz in den Mai. Außerdem ruft der große Geburtstagskuchen- Wettbewerb wieder viele Hobby-Meisterbäcker auf den Plan: Schon jetzt haben sich die backfreudigen Mieter des Quartiers angemeldet.Weitere Höhepunkte des Maigrün-Festes sind Jubiläumskegeln „Alle Neune zum 90.“, der Jubiläums-Parcour „90 Jahre HWG als Baumeister“ sowie Showeinlagen der Tanzgruppe TAKTGEFUEHL e.V. und des Hobby-Sängers Ronald Bugdoll, beide bekannt vom HWG- Talente- Wettbewerb 2011. Für die Jüngsten gibt es u. a. eine große Frühlings-Bastelstraße.

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30.04.2012
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Rote Pins markieren Gefahrenstellen

Am Samstag ging es bei einem Aktionstag auf dem Marktplatz um die Themen Nachhaltigkeit, Mobilität, Erneuerbare Energien sowie Umwelt- und Naturschutz.

Rote Pins markieren Gefahrenstellen

 Es hat sich zwar in den letzten Jahren einiges getan in Punkto Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer. Neue Radwege wurden gebaut, Unfallschwerpunkte entschärft. Doch es bleibt noch viel zu tun. Im Rahmen des Umwelt- und Fahrradtages auf dem Marktplatz in Halle (Saale) war genau das auch Thema. Der Stadtverband von Bündnis 90 / Die Grünen hatte einen Stadtplan aufgestellt, an dem Hallenser mit roten Pins kritische Stellen markieren konnten. Grüne Pins standen für gute Radbedingungen. Auch Baudezernent Uwe Stäglin, der mit dem Fahrrad zum Aktionstag gekommen war, sieht Verbesserungsbedarf, zum Beispiel im Mühlweg, wo er selbst einen roten Pin anbrachte. Andere Hallenser nannten beispielsweise Franckeplatz, Steintor, Philipp-Müller-Straße und die Klausbrücke. Dafür prangte an der Beesener Straße ein grüner Pin. Seit der Umgestaltung haben sich hier die Bedingungen verbessert. Um darauf aufmerksam zu machen, dass trotzdem noch viel zu tun ist, schwangen sich rund 20 Hallenser aufs Rad zu einer radpolitischen Rundfahrt von der Innenstadt über Steintor, Reileck bis hin zur Peißnitz. Ziel der Aktion sollte es sein, auf die Belange und Rechte von Fußgängern und Radfahrern gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aufmerksam zu machen. Auf dem Marktplatz selbst lockten zum Aktionstag zahlreiche Stände von Vereinen, Verbänden und Parteien. So informierten der Tierschutzverein und der BUND, es Solarspielzeuge und Infos zu großen Anlagen und der Förderung. Vor Ort waren auch Teilauto und die Kleingartenfreunde. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Halle und Karlsruhe zeigte der Verein Freundeskreis Halle-Karlsruhe beispielsweise, wie die Partnerstadt Karlsruhe per Fahrrad entdeckt werden kann.  

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29.04.2012
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Hunderte Sonnenfreunde im Heidebad

Bei sommerlichen Temperaturen stürmen die Hallenser das einzige geöffnete Freibad.

Hunderte Sonnenfreunde im Heidebad

Vor verschlossenen Türen stehen Badelustige trotz sommerlicher Temperaturen in den Freibädern der Stadtwerke. Einzig geöffnet hat das privat betriebe Heidebad. Und das lockt bis 1. Mai sogar mit freiem Eintritt. Bereits am Samstag haben hunderte Badegäste davon Gebrauch gemacht. Die einen kamen, um sich am Sandstrand zu sonnen. Andere wagten sich auch in die erfrischenden Fluten des Heidesees. 16 Grad beträgt dort die aktuelle Wassertemperatur.  Nordbad und Angersdorfer Teiche öffnen erst Mitte Mai. Bei Saline-Freibad dauert es sogar noch länger. Ende Juni werden hier erst die Bauarbeiten. Über den Fortgang der Arbeiten dort können sich Besucher bei einem Tag der offenen Baustelle am 1. Mai informieren. Allerdings ohne Wasser im Becken…

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29.04.2012
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Lofts in der Malzfabrik

Zwölf Millionen Euro werden in den alten Industriekomplex investiert, schon im Herbst können die ersten Mieter einziehen, Tag der offenen Baustelle am Samstag.

Lofts in der Malzfabrik

Auch der letzte große, noch leerstehende Teil der Malzfabrik am Thüringer Bahnhof in Halle (Saale) ist gerettet. Seit Monaten wird an dem 140 Jahre alten Komplex gewerkelt. Und nun nehmen die Arbeiten konkrete Formen an. Am 5. Mai von 10 bis 18 Uhr lädt die „Manfred Ferbert und Torsten Hahn Malzfabrik Gbr“ zu einem Tag der offenen Tür ein. Insgesamt 74 exklusive Loft- und Maisonettewohnungen sollen in einem ersten Bauabschnitt in dem alten Industriekomplex entstehen, weitere 36 Wohnungen sollen in einem zweiten Bauabschnitt im kommenden Jahr errichtet. Zwölf Millionen Euro werden investiert. Alle Wohnungen sollen nach Angaben der Bauherren mit großzügigen Balkonen, Loggien oder Terrassen ausgestattet werden. Für einen Aufpreis von 25 Euro können sich Mieter auf Stellplätze für ihre Autos sichern. Geparkt wird, und auch das ist eine Besonderheit, im Keller- und Erdgeschoss mit direktem Zugang zur Wohnung. Drei verschiedene Aufzüge in die einzelnen Gebäudeteile machen es möglich.  Die besondere Zugangsart macht sämtliche Wohnungen auch für behinderte und ältere Menschen interessant. Alle Bäder werden mit Wanne und begehbarer Dusche ausgestattet, erhalten einen hochwertiger Massivholzboden aus Lärchenholz. Möglich seien nach Angaben der Bauherren auch Gäste-WC oder Ankleidezimmer. Daneben gibt es einen Hausmeisterservice. Schon im Herbst sollen die ersten Mieter einziehen können. 6,50 Euro Kaltmiete sind pro Quadratmeter zu zahlen. Hinzu kommen zwei Euro für die Nebenkosten. Wohnungen gibt es in verschiedenen Größen und für alle Ansprüche, so 74, 95 oder 122 Quadratmeter.

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29.04.2012
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Gewaltfreie Erziehung – ein Kinderrecht!

Auftakt der 1. mitteldeutschen Kinderrechtekampagne am 30. April in Halle (Saale)

Gewaltfreie Erziehung - ein Kinderrecht!

 „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“ Unter diesem Motto finden zum diesjährigen  Internationalen Tag für gewaltfreie Erziehung am kommenden Montag, dem 30. April in Halle (Saale) zwischen 10.00 und 14.00 Uhr vielfältige Aktionen der Lobby für Kinder statt. Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) in Sachsen-Anhalt fordert aus diesem Anlass einmal mehr passgenaue und von Wertschätzung und Achtung getragene Unterstützungsangebote für Familien im Land und die Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen, damit diese nicht länger nur auf dem Papier stehen. „Wir verteilen keine Wundertüten, sondern informative, kreative und andere anregende Tipps, Informationen und Angebote für Eltern und alle an der Erziehung beteiligter Menschen und hoffen auf Begegnungen, die weiter für dieses ernste Thema sensibilisieren“, so Renate Schmidt, stellvertretende Vorsitzende des DKSB Sachsen-Anhalt. Seit nunmehr 12 Jahren haben Kinder in Deutschland gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Eine aktuelle Umfrage der Zeitschrift Eltern aber zeigt: für als zwei Drittel sind der Klaps auf den Po oder die Ohrfeige noch immer  ein probates Erziehungsmittel, auch subtile Formen seelischer Gewalt sind aus dem Erziehungsalltag noch nicht verschwunden.  Zur symbolträchtigen Uhrzeit, nämlich Fünf vor Zwölf  wird auf dem Halleschen Marktplatz der Startschuss für die Kinderrechtekampagne fallen, deren Titel gleichsam Wunsch ist: Kinderrechte kommen in Fahrt. „Unsere Landes- und viele Ortsverbände aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt beteiligen sich und werden in den kommenden Monaten an über 20 Standorten, davon 6 in Sachsen-Anhalt, die Schutz-, Förder- und Persönlichkeitsrechte von Kindern und Jugendlichen öffentlichkeitswirksam  thematisieren“, so Renate Schmidt. Es ist eine Grundüberzeugung des Deutschen Kinderschutzbundes, dass die Kinderrechte an jeder Kita, in jeder Schule, in der Politik aber auch in jeder Kommunalbehörde bekannt und beachtet werden müssen. Nur so kann der Vorrang des Kindeswohls tatsächlich im Alltag umgesetzt werden.  Im Verlauf der Tour, die ihren Abschluss am 22. September in Erfurt findet, werden durch die Kinderschützer der beteiligten Orts- und Kreisverbände Erfahrungen, Methoden und Ideen zur Umsetzung der Kinderrechte von Ort zu Ort in einem Methodenkoffer weitergetragen.  

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29.04.2012
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Private Feier eskalierte

Betrunkener wollte mit Teleskopschlagstock auf eine Frau losgehen, Gäste griffen ein.

Private Feier eskalierte

Am Samstag gegen 00.35 Uhr eskalierte eine private Feier in der Mailänder Höhe in Halle/Saale. Ein 24 jähriger Gast versuchte eine 34 jährige Hallenserin mit einem Teleskopschlagstock zu schlagen. Durch weitere anwesende Gäste wurde er überwältigt und an der Ausführung der Tat gehindert. Nach Eintreffen der Polizei widersetzte der 24 jährige sich den polizeilichen Maßnahmen erheblich. Dabei wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Ein Atemalkoholtest ergab 2,20‰. Der Schlagstock wurde sichergestellt und Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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29.04.2012
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Mann im Steinweg zusammengetreten

27jähriger wurde am Freitagnachmittag verprügelt und schwer verletzt.

Mann im Steinweg zusammengetreten

Ein 27 Jahre alter Hallenser wurde am Freitag gegen 16:35 Uhr im Bereich der Straßenbahnhaltestelle im Steinweg in Halle/Saale durch einen männlichen Täter ohne Vorwarnung mit der Faust niedergeschlagen und am Boden liegend an den Kopf getreten. Der 27 jährige Geschädigte wurde mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus eingeliefert. Durch Ermittlungen konnte ein 25 jähriger aus Halle als Täter bekannt gemacht werden.

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29.04.2012
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Immunsystem und Krebserkrankungen im Fokus

Wissenschaftler tauschen sich auf internationaler Tagung an der Uniklinik in Halle (Saale) aus

Immunsystem und Krebserkrankungen im Fokus

 In der Entwicklung von Strategien zur Behandlung von Krebserkrankungen spielt das Immunsystem eine besondere Rolle. Einerseits schützt es vor der Entstehung von Tumoren, andererseits kann es bei Versagen auch die Tumorbildung fördern. Zwischen Tumorzellen und dem Immunsystem kommt es zu Wechselwirkungen. Ärzte und Forscher verfolgen weltweit verschiedene Strategien, um die Wachstumssignale einer Krebszelle zu hemmen, die Erkennung eines Tumors durch das Abwehrsystem zu verbessern, das Immunsystem zu aktivieren und um die Ansprechraten einer Tumor-/Immuntherapie zu verfolgen.  Wie die Tumortherapie verbessert werden kann, darüber tauschen sich vom 3. bis 5. Mai 2012 in Halle wieder weltweit führende Immunologen und Onkologen aus: zunächst auf einem Workshop der Deutschen Gesellschaft für Immunologie am Donnerstag (3. Mai) und dann im Rahmen des Symposiums „Tumor Immunology meets Oncology“, welches am Freitag und Samstag zum achten Mal stattfindet. Es wird vom halleschen Institut für Immunologie (Direktorin Prof. Dr. Barbara Seliger) und von der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin (Professor Dr. Hans-Joachim Schmoll) organisiert. Das Symposium findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, statt. Kongresssprache ist Englisch. In den vergangenen Jahren führten neue Erkenntnisse in der Immunologie und Onkologie, insbesondere die Charakterisierung von molekularen Markern, die Induktion von Gefahrensignalen sowie die Identifizierung von intrinsischen (von innen herkommende) und extrinsischen (von außen angeregte) Barrieren von Tumoren, zur Entwicklung von innovativen Therapieansätzen zur Bekämpfung von Krebserkrankungen. So werden zum einen Substanzen, welche für die Blutversorgung und das Wachstum von Tumoren verantwortliche Signalwege blockieren, eingesetzt, zum anderen rationale Strategien entwickelt, die die Aktivität von Immunzellen auslösen und immunsupprimierende Faktoren eliminieren.  Das Symposium vernetzt tumorbiologische und -immunologische Wissenschaft miteinander und strebt den Brückenschlag zwischen klinischer Arbeit und der Grundlagenforschung an. Ärzte und Forscher aus Deutschland, Schweden, den USA, Spanien, Israel, Dänemark, Griechenland und Italien haben ihre Teilnahme zugesagt. 

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29.04.2012
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Blumenauktion für UNICEF

Im Rahmen des Blumenmarktes kommen Sträuße und Blumenschalen für einen guten Zweck unter den Hammer.

Blumenauktion für UNICEF

 Am Samstag, dem 5. Mai 2012, findet gegen 13.30 Uhr auf dem Blumenmarkt eine weitere Blumenauktion zugunsten von UNICEF statt. Der Journalist und Moderator Theo M. Lies versteigert im Anschluss an die Auftritte der Kinderchöre im Rahmen des Kinderchorfestivals apart gebundene Blüten, hübsche Sträuße, Blumenschalen und Pflanzen, die hallesche Blumengeschäfte sponsern. Der Erlös aus der Auktion soll in diesem Jahr der UNICEF-Wasserkampagne “Wasser wirkt“ zugute kommen.  UNICEF führt seit Jahren weltweit Programme zur Verbesserung der Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen durch, weil noch immer weltweit 2,5 Milliarden Menschen ohne einfache sanitäre Einrichtungen leben, 780 Millionen Menschen  auch heute noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, und jeden Tag weltweit 3.000 Mädchen und Jungen unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen sterben. Die meisten dieser Todesfälle hängen mit verschmutztem Wasser und mangelnder Hygiene zusammen. Bis 2015 will UNICEF im Rahmen der Kampagne “Wasser wirkt“ Kinder in sechs Projektländern – in Äthiopien, Bangladesch, Kambodscha, Sambia, Somalia und Süd-Sudan – mit sauberem Wasser versorgen und die hygienischen Bedingungen für sie verbessern. Die Blumenauktion am 5. Mai soll dabei helfen.   

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29.04.2012
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Abifeier: Verwaltung zieht positives Fazit

Polizei und Rettungskräfte hatten einiges zu tun, Gespräche mit möglichen Veranstaltern für die kommenden Jahre.

Abifeier: Verwaltung zieht positives Fazit

 Ausgelassen wurde am Freitagabend auf der Ziegelwiese in Halle (Saale) gefeiert. Den Morgen danach präsentierte sich der Partyort wie eine Müllhalde. Jogger und Spaziergänger rümpften angesichts des Ausmaßes die Nase.  Die hallesche Stadtverwaltung zog trotz der Müllberge ein positives Fazit. Das sagte Innendezernent Bernd Wiegand auf Nachfrage von HalleForum.de. Die Ziegelwiese sei rasch gereinigt worden. Hätten Polizei und Ordnungsamt nicht dafür sorgen können, dass die Besucher ihren Müll wieder mitnehmen? „Nein“, sagt Wiegand, „dies hätte in der aufgeheizten Stimmung für Eskalationen sorgen können.“ Die Polizei war mit 109 Kräften vor Ort. Daneben waren sieben Mitarbeiter des Ordnungsamtes, zwei Jugendschützer und drei Streetworker dabei. Um etwaige Verletzungen schnell behandeln zu können, standen Feuerwehr, Roten Kreuz, ASB und Ambulanz Merseburg mit jeweils einem Rettungswagen bereit.  Zu tun gab es für die Einsatzkräfte einiges. So gab es eine Schlägerei, zwei Tatverdächtige erhielten daraufhin Platzverweise. Gestohlen wurden vier Rucksäcke. Ein Mann und eine Frau kamen wegen übermäßigen Alkoholgenusses ins Krankenhaus. Erstattet wurden zwei Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Pyrotechnik, eine Sachbeschädigungs-Strafanzeige, weil ein Fahrrad beschädigt wurde. Eine Person wurde mit Drogen erwischt.  Das Ordnungsamt zog sich gegen 0.30 Uhr zurück. 150 bis 200 Besucher befanden sich zu dieser Zeit noch im Partybereich. Sie durch die Polizei aufgefordert „ein Ende der Veranstaltung zu finden“. Einen Veranstalter, der möglicherweise haftbar gemacht werden könne, gibt es nicht. Dixi-Toiletten und auch den Getränkeverkaufsstand hat die Stadtverwaltung organisiert. „Das gehörte mit zu unserem Deeskalationsprinzip“ so Wiegand. Seinen Angaben zufolge gebe es aber mehrere Interessenten, die die Abifeier in den kommenden Jahren durchführen wollen. Allerdings stünden hier noch Gespräche mit der Stadtverwaltung an, auch bezüglich Auflagen und Kosten.   

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29.04.2012
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175.320 Stunden ein Ohr gehabt

Telefonseelsorge Halle (Saale) feierte mit einem Festgottesdienst am Samstag ihr 20jähriges Bestehen. Noch-OB Szabados will auch mit helfen. 

175.320 Stunden ein Ohr gehabt

 Am 24. April 1992 ging es los. Zunächst von Freitags 18 bis Montags 8 Uhr saßen die freiwilligen Helfer der Telefonseelsorge in Halle (Saale) am Telefon. „Und wir haben gewartet und gewartet“, so Mitstreiterin Thea Ilse, ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Vereins. Denn geklingelt hat es damals vor 20 Jahren nur recht selten, was wohl auch an der noch mangelhaften Ausstattung der halleschen Haushalte mit Telefon lag. Das hat sich heute geändert. 20.000 Mal im Jahr klingelt es, etwa 10.000 helfende Gespräche kommen zusammen. Mittlerweile sind die Ehrenamtlichen rund um die Uhr im Einsatz. Man stehe allen Menschen offen, so Thea Ilse, Man gebe menschliche Nähe, höre zu, frage nach, sei Gesprächspartner bei Sinnfragen.  Die evangelische Landesbischöfin Ilse Junkermann, die auch die Festpredigt in der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche hielt, bedankte sich bei den Mitarbeitern, Menschen die für andere ihre Kraft zur Verfügung stellen. Für die Landesregierung sprach Sozialminister Norbert Bischof. Er wies darauf hin, dass die Einrichtung sowohl von der evangelischen, als auch von der katholischen Kirche getragen werde. Und auch wenn 80 Prozent der Sachsen-Anhalter konfessionslos sind, sei die Telefonseelsorge doch ein Markenbegriff. Er ging auch auf das Motto „Wir haben Zeit“ ein. Denn das sei doch in der heutigen hektischen Zeit eine Ausnahme. Deshalb sei es das wichtigste, doch zumindest eine erfüllte Zeit zu haben für ein zufriedeneres, beglückteres Leben. Dafür, dass sich die vielen ehrenamtlichen Helfer den Problemen der Mitmenschen stellen, zollte er Respekt. „Denn Zuwendung und Liebe kann man nicht erkaufen.“ Dafür könne man keine Landesrichtlinie erlassen.  Dass Christen und Nichtchristen in der Telefonseelsorge gemeinsam aktiv sind, ist für Ulrich Lieb vom Bistum Magdeburg das beste Beispiel für eine weitgefächerte Ökumene. Tele für Fern, Fon für Ruf, Seele für das Innere des Menschen und Sorge für Unterstützung – so übersetzte Lieb den Begriff der Telefonseelsorge. „Über Entfernungen hinweg die Rufe von Menschen hören, wahrnehmen und reagieren.“ Die Helfer am Telefon hätten eine große Verantwortung übernommen. Das findet auch Halles Sozialdezernent Tobias Kogge. Die Helfer seien mit ihrem Ohr bei denen, die kein anderes Ohr finden. „Danke für Ihre Kompetenz zuhören“, so Kogge.  Nicht dabei beim Festakt war Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, sie hatte einen anderen Termin zu absolvieren. Doch das scheidende Stadtoberhaupt ist selbst Mitglied im Telefonseelsorge-Verein. Und will sich im Ruhestand ebenfalls mit als Helferin am Telefon einbringen, verriet Thea Ilse noch.   

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29.04.2012
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Alkoholmissbrauch: SPD fordert härtere Strafen

Sachsen-Anhalts Landtagsfraktion will Gesetze ändern. Unter anderem sollen die Bußgelder erhöht und Trinken an öffentlichen Plätzen verboten werden.

Alkoholmissbrauch: SPD fordert härtere Strafen

Die Freitrinker-Problematik am Markt, dem Boulevard, Riebeckplatz und am gesundheitszentrum Silberhöhe sowie die Abi-Fete vom Freitag auf der Ziegelwiese in Halle (Saale) zeigen es: übermäßiger Alkoholgenuss führt immer wieder zu Problen. Die SPD will diesem Problem mit verschiedenen Maßnahmen Herr werden und zielt dabei in besonderer Weise auf das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen ab. Die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die wegen akuter Alkoholvergiftung in Krankenhäusern behandelt werden müssen, sei erschreckend hoch, erklären der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Erben und die innenpolitische Sprecherin Petra Grimm-Benne. Schließlich führe der übermäßige Alkoholgenuss auch vermehrt zu Straftaten. Die Polizeiliche Kriminalstatistik belege, dass mehr als ein Drittel aller Gewaltverbrechen unter Alkoholeinfluss geschehen, so Erben. „Für Suchtkranke bedeutet die Möglichkeit, jederzeit alkoholische Getränke kaufen zu können, eine zusätzliche Gefahrenquelle“, mahnt Grimm-Benne, Die Sozialdemokraten schlagen nun unter anderem ein Alkoholkonsumverbot auf öffentlichen Plätzen vor. Der ungezügelte Alkoholkonsum gehe schließlich mit Lärm, Zerstörungen und starken Verunreinigungen einher. Das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt hatte ein entsprechendes Verbot in Magdeburg wieder aufgehoben. Nun will die SPD dafür sorgen, dass die Landesregierung eine entsprechende Änderung des Gesetzes in Anlauf nimmt. Auch ein Verbot alkoholfördernder Preisgestaltungen fordert die SPD, also beispielsweise von Flatrate-Parties, bei denen es soviele Cocktails wie möglich zum gleichen Preis gibt. Dazu soll laut SPD ein entsprechender Verbotstatbestand für Alkoholmissbrauch fördernde Angebote im Gaststättengesetz aufgenommen werden. Hinzu kommen verschärfte Sanktionen bei Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz. Erben und Grimm-Benne schlagen ein Mindestbußgeld von 1.500 Euro vor, wenn beispielsweise in Kiosken, Supermärkten, Tankstellen oder auf Volksfesten alkoholische Getränke an Kinder und Jugendliche verkauft werden.

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29.04.2012
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Unterwegs nach Walhall…

Tenor Andreas Schager im Gespräch zur Siefried-Aufführung in Halle. Die Oper hatte am Samstag Premiere.

Unterwegs nach Walhall…

Den Tenor Andreas Schager hat es als Österreicher im Laufe seiner Karriere nicht nur nach Deutschland verschlagen, sondern auch zu Richard Wagner. Gemeinsam mit seiner Freundin, der Mezzosopranistin Christina Khosrowi, lebt er in Berlin und wird im Nibelungenring, den die Oper in Halle und das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen gemeinsam produzieren den sprichwörtlichsten Wagner-Helden im „Siegfried“ und in der „Götterdämmerung“ verkörpern. Seine erste Siegfried-Gage wird Schager für ein Straßenkinderprojekt in Kenia spenden. Joachim Lange sprach kurz vor der „Siegfried“ Premiere in Halle mit dem Sänger. [b]Herr Schager, wie kommt man eigentlich als Österreicher in Halle klar? Haben Sie auch die Stadt ums Opernhaus drum herum erkundet? Und dabei womöglich ein Lieblings-Kaffeehaus gefunden?[/b] Da ich in Berlin lebe, habe ich mich schon dem deutschen Geist angepasst – und Halle ist eine ganz wunderbare, lebendige Stadt, die viel zu sehr unterschätzt wird. Allein durch die Universität herrscht eine jugendliche, weltoffene Stimmung. Mein Lieblingskaffeehaus ist das „Wonnemond“ direkt neben der Oper – auch da geht es weltoffen zu. Da gibt es auch internationale Presse. [b]Die Generalprobe haben Sie hinter sich. Ist der Rest jetzt Schweigen – zumindest bis zur Premiere?[/b] Da würden aber einige schauen – Kurt Rydl, der berühmte Bass, sagte einmal: „Das einzige, was der Stimme schadet, ist das Singen!“. Normales Sprechen und Leben sollte immer möglich sein. [b]Wie viel physische Kraft braucht man denn für den Siegfried?[/b] Da ich von meinem Lehrer Oskar Hillebrandt eine wunderbare Technik lernen kann, immer weniger. Vielleicht eine gesunde Grundkonstitution und eine Geisteskraft, die reicht um die Konzentration über drei große Akte durchzuhalten. [b]Halle ist Händel-Stadt. Also eher mit der Barockmusik verbunden als mit Wagner. War Ihnen Halle vor Ihrem Engagement als Musikstadt ein Begriff?[/b] Ich gestehe, als Musikstadt, nein. Aber direkt zu den Vorproben machte ich eine Stadtführung, bei der ich unweigerlich mit Händel konfrontiert wurde. [b]Für den gegenwärtigen Tannhäuser-Sänger in Bayreuth war Halle ein Probelauf. Schauen Sie auch (wenigstens ein bisschen) auf den Grünen Hügel?[/b] Bayreuth ist für alle Sänger ein Meilenstein, eine Herausforderung. Es ist schon etwas besonderes, dort zu singen. Da mein wunderbarer Kollege Lance Ryan, den ich auch privat schätze, dort den Siegfried singt, schaue ich freudig dorthin. [b]Sie haben bisher den David in den Meistersingern, den Steuermann im Holländer und die Titelpartie im Rienzi gesungen. Im nächsten Jahr folgt der Tristan. Sind die beiden Siegfriede die richtige Rolle zum richtigen Zeitpunkt für Sie? Wenn man das sieht, scheint es, als stürmten Sie mit voller Kraft und sehenden Auges in die Riege der Wagner-Tenöre, also auf in Höhen, wo Ruhm und Verschleiß gleichermaßen winken?[/b] Au weh. Das müssen andere entscheiden. Ich bin dankbar für die Chancen, den Siegfried und den Tristan singen zu dürfen. Volle Kraft nein, eher mit Demut und Dankbarkeit.  [b]Sie singen den Supermann in Halle und in Ludwigshafen nicht nur im „Siegfried“, sondern im Herbst auch gleich noch in der „Götterdämmerung“. Geht man eigentlich entspannter an so eine Herausforderung, wenn man diese Chance in einem Haus abseits der Wagnerhochburgen bekommt?[/b] Da die Welt durch die Globalisierung sehr klein geworden ist, ist die Herausforderung immer die gleiche. Durch die Vernetzung der Wagnerverbände ist man überall fachkritischen Augen und Ohren ausgesetzt, die das Werk länger und besser kennen als ich. [b]Hand aufs Herz: Sind Sie vor der Premiere aufgeregter als sonst, etwa als Florestan oder Max?[/b] Ja. [b]Kontrollieren Sie sich bei der Arbeit eigentlich selbst? Es gibt Sänger, die haben jemanden im Parkett sitzen oder schneiden selbst mit. Wie machen Sie das? Haben Sie jemanden, der Sie (vielleicht auch nur unter vier Augen) kritisch berät?[/b] Einerseits natürlich mein Lehrer (s. o.), der gestern extra für die Generalprobe den weiten Weg von Wien auf sich genommen hat. Und dann natürlich meine Freundin: Sie ist selbst Sängerin, Mezzosopran, mein größter Fan und mein schärfster Kritiker. Vor allem aber hat sie von Anfang an an mich geglaubt: Als ich noch David und Operette gesungen habe, sagte sie mir, sie wüsste, dass ich innerhalb eines Jahres meine erste Heldenrolle singen würde. Damals hielt ich sie für verrückt, heute vertraue ich ihr noch mehr. [b]Stimmte die Chemie zwischen dem Dirigenten Karlheinz Steffens und Ihnen von Anfang an?[/b] Das kann ich nur von meiner Seite aus beantworten: Ja! Dass er nicht nur ein hervorragender Musiker, sondern auch ein toller, immer freundlicher Mensch ist, begeistert mich.“ [b]Eine Besonderheit dieses Rings sind ja die zwei Orchester, also das in Halle und das in Ludwigshafen. Haben Sie schon mit dem Orchester in Ludwigshafen geprobt – Was meinen Sie, gibt es da spürbare Unterschiede?[/b] Das Orchester in Ludwigshafen kenne ich noch nicht, aber habe viel Gutes darüber gehört.  [b]Herr Schager – So richtig nett ist der Naturbursche, den Sie da verkörpern ja nicht. Ein erschlagener Ziehvater, ein toter Riesenwurm und ein entwaffneter Gott sind ja kein Pappenstiel? Andererseits der Geniestreich in der Schmiede und der Knabenmut vorm Frauen-Lager? Was für einen Siegfried verkörpern Sie in Hansgünther Heymes Inszenierung?[/b] Einen kindlichen, überschwänglichen Knaben, der sich gar nicht bewusst ist, was da alles aus ihm herausrutscht, verbal und tatenmäßig. Wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, sich dieser Oper, der immer wieder Antisemitismus angehängt wird, zu nähern. [b]Manchen Sängern wird ja (vorsichtig ausgedrückt) eine gewisse Reserviertheit gegenüber ambitionierter Regie nachgesagt. Ihnen auch? Fühlen Sie sich wohler, wenn Sie auch als Darsteller gefordert werden, oder wenn man sie vor allem in Ruhe und an der Rampe singen lässt?[/b] Ich versuche, immer offen zu allen Proben zu gehen. Wichtig ist, dass der Regisseur das Werk kennt, sein Handwerk versteht und Ehrfurcht vor der Musik hat. Dann ist alles erlaubt. Bei Herrn Heyme ist dies alles mehr als gegeben, ich fühle mich wunderbar.  [b]Vielen Dank und toi, toi,toi![/b] [b]Ring Termine:[/b] Oper Halle: 28.04. und 01.05.2012 Siegfried23.02. und 09.03. 2013 Götterdämmerung Theater im Pfalzbau: 26. und 28. 10. 2012 Siegfried30. 11. und 2. 12. 2012 Götterdämmerung Im Wagnerjahr 2013 wird der komplette Zyklus einmal in Halle (3.3. Das Rheingold, 5.3. Die Walküre 7.3. Siegfried, 9.3. Götterdämmerung) und einmal in Ludwigshafen (21.04. Das Rheingold, 23.04. Die Walküre 25.04 Siegfried, 27.04. Götterdämmerung) gezeigt. 

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29.04.2012
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Raubopfer schlägt Angreifer in die Flucht

24jähriger wehrte sich in Neustadt, Angreifer flüchteten

Raubopfer schlägt Angreifer in die Flucht

Ein 24 jähriger war am Samstagmorgen um 06:30 Uhr nach einem Diskothekenbesuch in Halle/Saale auf dem Heimweg. Im Ernst-Barlach-Ring sprangen zwei Unbekannte Täter hinter einer Mülltonne hervor und forderten die Herausgabe des Geldes von ihm. Nachdem er ins Gesicht geschlagen wurde wehrte er sich und beide Angreifer flüchteten in unbekannte Richtung. Eine Tatortbereichsfahndung nach den Tätern verlief negativ.

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29.04.2012
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5. Dattelpalmenfest in den Franckeschen Stiftungen

Ein Fest der Kinder- und Familieneinrichtungen der Franckeschen Stiftungen für alle großen und kleinen Hallenser.

5. Dattelpalmenfest in den Franckeschen Stiftungen

 Am Mittwoch, dem 2. Mai 2012, ab 15.00 Uhr, lädt der Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) zusammen mit den Kindertageseinrichtungen, dem Hort, dem Krokoseum und dem Familienkompetenzzentrum alle Familien, Kinder und Eltern zur feierlichen Begrüßung der Dattelpalme ein. Bereits im fünften Jahr wird der Auszug des biblischen Gewächses aus seinem Winterquartier mit einem kleinen Mitmach-Fest im Pflanzgarten gefeiert. Höhepunkt ist in diesem Jahr das Angießen der begehbaren Kräuterspindel, die mit einem Durchmesser von acht Metern und einer Weglänge von knapp 50 Metern zu den größten in Halle und Umgebung zählt. Über 60 verschiedene Kräuterarten, nach klimatischen und Bodenansprüchen gepflanzt, werden den Kindern des Pflanzgartens jetzt vielfältige neue Erfahrungen ermöglichen. Viele dieser Kräuter fanden sich bereits in den mittelalterlichen Klostergärten und im Arzneimittelgarten zu Zeiten August Hermann Franckes, darunter heute weniger bekannte wie buntlaubiger Beifuß, Apfelminze, weißbunter Zitronenthymian, rosa Ysop oder Muskateller-Salbei. Die Kräuterspindel erweitert das umweltpädagogische Angebot des Pflanzgartens für Kinder aus allen sozialen Schichten und wird den Gesundheitsangeboten etwa für Adipositas-Kinder genauso zur Verfügung stehen wie dem kulturellen Kinderfreitisch des Krokoseums, den Lehrern und Erziehern der Bildungseinrichtungen auf dem Gelände der historischen Schulstadt sowie den Lehramtsstudierenden im Rahmen ihrer Ausbildung. Ermöglicht wurde die Einrichtung der Spindel durch die großzügige Unterstützung des Rotary Club Georg Friedrich Händel und des Lions Club Halle an der Saale, die jeweils die Hälfte der Kosten von 2.500 Euro spendeten. Der erste Schulgarten DeutschlandsDas Projekt “Umweltbildung im Lehrgarten der Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale)” wird seit 2008 vom Land Sachsen-Anhalt, der Europäische Union und dem Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen  gefördert mit dem Ziel, Vorschulkindern und Schulkindern mittels ökologischer Gartenarbeit und vielfältiger umweltpädagogischer Angebote Natur nahezubringen und knüpft an die über 300jährige Geschichte des Schulgartens in den Franckeschen Stiftungen an. 1698 legte August Hermann Francke Gärten für die Stiftungsschüler an und schuf damit den ersten Schul(arbeits)garten Deutschlands. Im Rahmen des Realienunterrichts lernten die Schüler in den Stiftungsgärten die dort wachsenden Pflanzen (Obst, Gemüse, Kräuter, Maulbeeren) kennen, untersuchten und kultivierten sie. An diese Tradition anknüpfend steht der terrassenförmig angelegte Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen seit 2007 den Kindern der Kindertagesstätten und Schulen sowie den Lehramtsstudierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Lehrgarten mit verschiedenen Themenbeeten (Apothekergarten, Bibelgarten) zur Verfügung.  

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28.04.2012
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Literaturinventur: Staatssicherheit

Ein Streifzug durch die neue deutsche Literaturmit Schauspielerin Andrea Schönig und Dr. Matthias Braun (BStU).

Literaturinventur: Staatssicherheit

 Die Stasi: Thema oder Nicht-Thema in der deutschen Literatur? Mit welchen Erzählmustern und Stilmitteln nähern sich Schriftsteller dieser brisanten Thematik?Der Literaturhistoriker Dr. Matthias Braun und die Schauspielerin Andrea Schöning führen am 9. Mai um 19.30 Uhr durch einen Leseabend zu einem umstrittenen Thema deutscher Zeitgeschichte.Vorgestellt werden Texte von Uwe Johnson, Christa Wolf und Günter Grass, aber auch jüngeren Autoren wie Thomas Brussig und Antje Rávic Strubel.Der Eintritt ist frei. 

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28.04.2012
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ABI-Vandalen verwüsten Ziegelwiese

Müllberge türmen sich auf den Grünflächen, Flaschen schwimmen im Fontäneteich, Bildergalerie online.

ABI-Vandalen verwüsten Ziegelwiese

Entsetzen herrschte am Samstagmorgen und Vormittag bei vielen Besuchern der Ziegelwiese. Denn aus dem gemütlichen Spaziergang bei schönem Wetter wurde ein Gang durch Müllberge. Nach der Abi-Feier vom Abend lagen überall Plastiktüten, teilweise zerschmissene Glasflaschen, Pappkartons, Einweggrills und weiterer Müll herum. Eigens aufgestellte Müllcontainer dagegen blieben fast leer. Auch die Fontäne, die eigentlich am 1. Mai wieder sprudeln soll, wurde als “Müllkippe” genutzt.Selbst Axel Spies, Ressortleiter im Grünflächenamt, verschlug es die Sprache. Er war Morgens um 6 schon mit einem schlechten Gefühl auf die Ziegelwiese gekommen. Und das bewahrheitete sich. In einem ersten Schritt lies er die Wege über die Ziegelwiese reinigen. Denn auch hier lagen überall Glasscherben. “Das sind Reinigungskosten, die nun auf die Stadt zusätzlich zurollen.” Spies schätzt die nötigen Ausgaben auf mehrere tausend Euro für Arbeitskräfte und Müllentsorgung. Und das bei dem ohnehin schon klammen Kommunalhaushalt. Gelder, die später zum Beispiel bei Jugendzentren fehlen.Klagen über die verdreckte Ziegelwiese nach Feiern gab es in früheren Jahren immer wieder. In letzter Zeit hatte es aber geklappt. Doch das Jobcenter hat dem nun einen Riegel vorgeschoben. Ein-Euro-Jobber des Eigenbetriebs für Arbeit hatten bislang für Ordnung gesorgt. Am Freitagnachmittag kam aber die Information, dass die Kräfte für diese Maßnahmen nicht mehr eingesetzt werden dürfen.Spies beorderte daraufhin mehrere Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus dem Wochenende, damit sich die Ziegelwiese nicht bis zum Montag in einem solch traurigen Zustand präsentiert. Einige Mitarbeiter wurden schon am Freitagabend vorinformiert.

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28.04.2012
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