Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg im Einsatz bei der Eröffnung der Schnellfahrstrecke Halle – Erfurt

von 9. Dezember 2015

Insgesamt kamen 81 Bundespolizisten sowie vier Diensthunde zum Einsatz. Die polizeiliche Lage gestaltete sich ruhig. Neben den Feierlichkeiten stellt eine derartige Schnellfahrstrecke auch aus bahnpolizeilicher Sicht eine Herausforderung dar.

Die Bundespolizei gibt nochmals folgende Hinweise:

Die neue Streckenführung zwischen Halle/Saale und Erfurt könnte insbesondere für Kinder und Jugendliche ein besonderer Anziehungspunkt sein. Deshalb bittet die Bundespolizei Eltern, welche im Umfeld der Neubaustrecke wohnen, ihre Kinder vor den Gefahren auf Bahnanlagen zu warnen. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 Meter!

Auf der Neubaustrecke sind die Züge jedoch noch wesentlich schneller unterwegs. Neben den Gefahren im Gleis ist bei einer Schnellfahrstrecke auch mit einer erheblichen Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen zu rechnen.

Um über die Gefahren auf Bahnanlagen aufzuklären, hat die Bundespolizei in den zurückliegenden Monaten mit hohem Aufwand und Engagement so genannte Präventionsveranstaltungen durchgeführt. So wurden zum Beispiel in den anliegenden Landkreisen in Sachsen – Anhalt insgesamt 32 Schulen besucht und 113 Lehrer als Multiplikatoren in Thüringen über die Gefahren aufgeklärt. Abschließend warnt die Bundespolizei nochmals eindringlich vor dem Betreten und Überqueren der Bahngleise. Dieses ist lebensgefährlich!

Kostenloses Informationsmaterial stellt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gern zur Verfügung.

Sollten Sie Gefahren für Dritte erkennen, können Sie sich über diese kostenlose Telefonnummer direkt an die Bundespolizei wenden: Hotline 0800 6 888000