Schlafender Schwarzfahrer leistet Widerstand

von 2. Juni 2021

Zur Feststellung seiner Identität nahm die eingesetzte Streife den 32-Jährigen zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof mit. Zuerst willigte der Mann ein und folgte den Anweisungen der Beamten. Auf dem Weg zu den Diensträumen wurde er jedoch immer langsamer und zunehmend aggressiver. Er begann in englischer Sprache zu brüllen, dass er nirgendwo hingehen würde. An der Eingangstür zur Dienststelle setzte er sich in ein Fensterbrett und krallte sich fest.

Den mehrmaligen Aufforderungen der eingesetzten Beamten, in die Dienststelle zu gehen, kam der Mann nicht nach, so dass er letztlich von den Bundespolizisten hineingetragen werden musste. Dabei leistete der Mann erheblich Widerstand, indem er sich sperrte, mit den Füßen in den Türrahmen stemmte und sich mit Gebrüll loszureißen versuchte. Im Gewahrsamsbereich der Dienststelle konnte der Tatverdächtige sich kurz beruhigen, begann allerdings das Szenario von vorn, als die Beamten ihn, zur zweifelsfreien Feststellung der Identität, erkennungsdienstlich behandeln wollten.

Der Abgleich der gewonnenen Daten mit dem polizeilichen Informationssystem ergab, dass er bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war. Seine Identität konnte aufgrund eines vorhandenen Fotos zweifelsfrei festgestellt werden. Der 32-Jährige wurde schließlich belehrt und ihm wurde eröffnet, dass er eine Leistungserschleichung begangen hatte, wegen der er sich zu verantworten hat. Außerdem wurden Strafanzeigen wegen Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt. Als der Mann sich beruhigt hatte und alle polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren konnte er schließlich die Dienststelle wieder verlassen.