Saale Bulls gewinnen auswärts bei der EG Diez-Limburg mit 7:1

von 21. Dezember 2020

Die Rockets starteten auf heimischem Eis mit dem ersten schnellen Angriff, während es die Bulls – nach der langen Busfahrt – erstmal etwas ruhiger angehen ließen. Mit fortlaufender Zeit steigerten sie dann aber ihr Tempo und konnten sich mehr und mehr im gegnerischen Drittel festssetzen. Hier zeigten sie dann auch die nötige Effektivität, denn schon in der 8. Minute musste Jan Guryca das erste Mal hinter sich greifen, nachdem Jannik Striepeke den Führungstreffer erzielte.

Die Bulls agierten mit dieser Führung im Rücken nun offener und erhöhten ihren Angriffsdruck. Dahingegen verlegten sich die Rockets vermehrt auf schnelle Konter, die sie aber nicht erfolgreich abschließen konnten, auch weil Halle sehr früh diese Angriffe störte. Vielmehr gelang den Bulls durch Lukas Valasek schon in der 9. Minute der zweite Treffer. Zunehmend bestimmte Halle nun das Spiel und ließ den Hausherren kaum noch Platz für koordinierte Aktionen. Limburg konnte sich zwar immer wieder befreien, aber letztendlich musste Guryca in der 13. Minute erneut hinter sich greifen, da Valtteri Hotakainen zum 0:3 traf. Nachdem die Bulls auch eine erste Unterzahl ohne Gegentreffer überstanden hatten, ging es beim Stand von 0:3 im zweiten Drittel weiter.

Auch dort blieben die Hallenser klar die spielbestimmende Mannschaft, hatten aber leichte Anlaufschwierigkeiten, etwas aus ihren Torchancen zu machen. Doch dann folgte in der 25. Spielminute gleich ein Doppelschlag von ihnen. So konnten innerhalb von nur 43 Sekunden Sergej Stas und Artur Tegkaev den Vorsprung auf nun 0:5 ausbauen. Dies hatte dann den Wechsel der Torhüter bei den Rockets zur Folge – wie sich zeigte, die richtige Entscheidung. Der Torhüterwechsel brachte etwas Ruhe ins Spiel der Hausherren und nun wurden sie auch wieder etwas aktiver in der Vorwärtsbewegung. Noch fehlte ihnen aber das Scheibenglück, denn auch eine hundertprozentige Chance vor einem quasi leeren Tor ließen sie in der 31. Minute liegen, da der Schuss deutlich am Tor vorbei ging. Doch kurz darauf sollten sie dann doch belohnt werden, als sie in der 34. Minute eine kleine Unkonzentriertheit in der halleschen Verteidigung ausnutzten und Philipp Maier zum 1:5 traf. In der Folge blieb es beim Hin und Her auf dem Eis, aber weitere Tore sollten es bis zur zweiten Pause nicht mehr fallen.

In den letzten Spielabschnitt ging es für die Bulls mit einem Mann weniger auf dem Eis, da kurz vor der Pause nach Leon Fern eine Strafzeit kassiert hatte. Doch hier zeigte sich die Qualität der Verteidigung der Saalestädter und weitere Gegentreffer blieben aus. Während die Rockets durch ihren ersten Treffer nun Lust auf weitere Tore hatten, verlegten sich die Bulls nun mehr auf das Verwalten des Ergebnisses bzw. auf Konter. In der Folge plätscherte die Begegnung auch etwas vor sich hin, da alle Angriffe der Hausherren effektiv gestört wurden und im Gegenzug die Bulls einen Gang runtergeschaltet hatten.

Doch auch mit der geringeren Anzahl an Offensivaktionen blieben die Saalestädter torgefährlich. So zog Jannik Striepeke in der 55. Minute vor das Tor der Rockets und konnte von den Verteidigern nur durch einen Stockschlag gestoppt werden. Seinen angedachten Torschuss konnte er dann in dem ihm zugesprochenen Penalty wiederholen und versenkte diesen auch erfolgreich zum 1:6. Es folgte ein munteres Passspiel auf beiden Seiten und noch eine weitere Strafzeit für die Bulls in der 58. Minute. Doch diese nutzten nicht die Diez-Limburger, sondern Halle für sich. Nach dem Bullygewinn im Drittel der Hallenser kämpften sich Kyle Helms und Lukas Valasek ins Drittel der Hausherren vor und Valasek netzte zum 1:7-Endstand ein.

Damit können sich die Saale Bulls in ihrem zweiten Auswärtsspiel des Wochenendes die vollen drei Punkte sichern und klettern in der Tabelle hoch auf den vierten Platz. bauen den Punktestand für das Wochenende so auf 5 Zähler aus. Für sie geht es nun am kommenden Dienstag – zum letzten Spiel vor Weihnachten – auswärts beim Herforder EV weiter.

Torschützen:
0:1 Jannik Striepeke – 8.
0:2 Lukas Valasek – 9.
0:3 Valtteri Hotakainen – 13.
0:4 Sergej Stas – 25.
0:5 Artur Tegkaev – 25.
1:5 Philipp Maier – 34.
1:6 Jannik Striepeke – 55. (PS)
1:7 Lukas Valasek – 58.
Tore: 5:6 (0:3/1:2/0:2)

[RJ/FE]