Malaysische Tigerin „Girl“ erlag einem Herzstillstand

von 30. Januar 2013

Infolge eines Bruches im Schaft des künstlichen Hüftgelenkes, welcher die Verankerung zum Oberschenkel herstellt, musste die malaysische Tigerin „Girl“ aus dem Zoo Halle erneut chirurgisch behandelt werden. Ein Team aus acht Tierärzten nahm den Eingriff am 27. Januar 2013 vor. Nach einer 150-minütigen Narkosedauer trat bei „Girl“ ein plötzlicher Herzstillstand auf. Alle sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Die Malaysische Tigerin erhielt vor zwei Jahren in der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig ein künstliches Hüftgelenk. Damit wurde erstmalig weltweit einem Tiger eine solche Prothese erfolgreich implantiert. Zur genauen Abklärung der Todesursache sowie den möglichen Ursachen für den Hüftgelenk-Schaftbruch wird der Körper von Girl obduziert. Die ersten Ergebnisse werden voraussichtlich in einer Woche vorliegen. Der Zoo Halle bedauert den Verlust des wertvollen Zuchtweibchens sehr, insbesondere da die Genesung der Tigerin bisher erfolgreich war und malaysische Tiger zu den besonders schützenswerten Arten gehören, welche nur von wenigen europäischen Zoos gehalten werden. Damit verbleibt im Zoo Halle noch das malaysische Tigerpaar „Cindy“ und „Sompon“.